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Ein unwiderstehlicher Traumprinz

Ein unwiderstehlicher Traumprinz

Titel: Ein unwiderstehlicher Traumprinz
Autoren: Brenda Jackson
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Küche mit Arbeitsflächen aus Granit und blank polierten Töpfen in jeder Größe. Der geräumige Kühlschrank, der mehrflammige Herd und die begehbare Speisekammer wurden jedem Küchenprofi mehr als gerecht. Im Nu hatte sie alles gefunden, was sie brauchte.
    Laut Speiseplan, der an der Anrichte hing, aßen die Männer montags immer Hühnchen, Klöße, grüne Bohnen und Brotpudding. Für Chloes Geschmack war dieses Menü etwas fade, daher überlegte sie sich eine Alternative. Sie entschied sich für Lasagne und gemischten Salat. Zum Nachtisch würde es Pfirsichkuchen geben.
    Außerdem hatte sie vor, den Tisch ein wenig zu verschönern und das alte fleckige Tischtuch durch eine fröhlichere Tischdecke auszutauschen.
    Wahrscheinlich hatte Mr Westmoreland bei der Planung seines Hauses bedacht, regelmäßig eine ganze Mannschaft beköstigen zu müssen. Denn an die Küche grenzte ein Speiseraum mit mehreren Tischen und Stühlen. Für Chloe war das ein sicheres Zeichen, dass er um das Wohl seiner Mitarbeiter besorgt war. Sicherlich war es für alle angenehmer, die Mittagspause gemeinsam mit ihrem Boss auf der Ranch als in irgendeiner Baracke zu verbringen. Es verriet Chloe auf jeden Fall einiges über Ramseys Qualitäten als Arbeitgeber.
    Sie blickte auf die Uhr und sah, dass sie nur noch eine knappe Viertelstunde hatte, bis alle kamen. Dann hörte sie auch schon Motorengeräusch vor dem Haus. Als sie aus dem Fenster sah, erkannte sie den Truck, mit dem Ramsey Westmoreland am Morgen weggefahren war.
    Tief ausatmend straffte Chloe sich und versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren. Ganz egal, wie attraktiv dieser Mann war – ihr ging es lediglich darum, ihn auf das Cover ihres Magazins zu bekommen. Sie blickte aus dem Fenster und sah, dass er noch nicht ausgestiegen war. Wahrscheinlich wartete er auf seine Männer, die bestimmt bald kamen.
    Mit diesem Gedanken ging sie zum Herd hinüber, um alles vorzubereiten.
    Ramsey lehnte sich im Ledersitz zurück und starrte auf sein Haus. Er war sich nicht sicher, ob er schon bereit war hineinzugehen. Dann schnupperte er kurz und kurbelte neugierig die Fensterscheibe herunter.
    Roch es hier etwa nach italienischem Essen? Genüsslich sog er den köstlichen Duft ein. Er konnte kaum sagen, wann sie montags das letzte Mal etwas anderes als Hühnchen und Klöße bekommen hatten. Nellie war eine gute Köchin, aber sie hasste Experimente und war bekannt dafür, gern auf Althergebrachtes zurückzugreifen.
    Da er nicht ewig im Truck sitzen bleiben konnte, öffnete Ramsey die Tür und stieg aus. Als er um den Wagen herumging, sprang gleichzeitig die Eingangstür seines Hauses auf. Wie angewurzelt blieb er stehen und starrte die Frau an, die auf seine Veranda trat.
    Seine Augen hatten ihm am Morgen keinen Streich gespielt. Sie war so unglaublich schön, dass jedes Hormon in seinem Körper verrücktspielte. Diese Frau musste sein Anwesen wirklich so schnell wie möglich wieder verlassen. Denn jede Sekunde, die sie länger als notwendig hier war, würde die Sache nur verschlimmern.
    Chloe machte sich ihre eigenen Gedanken, als sie Ramseys düsteren Gesichtsausdruck zu deuten versuchte. Warum wirkte er nur so verspannt? Immerhin war sie diejenige gewesen, die in den letzten zwei Stunden in der Küche herumgewirbelt und ihr Bestes gegeben hatte. Es bestand überhaupt kein Grund, so unfreundlich zu sein. Dafür, dass sie ihm aus der Klemme geholfen hatte, müsste er ihr eigentlich die Füße küssen.
    Apropos Füße küssen …
    Ihr Verstand setzte einen Augenblick lang aus. Sehr bildhaft stellte sie sich vor, wie er erst ihre Füße küsste und dann mit seinen Lippen ihren Körper erkundete. Sofort wurde sie von einem angenehmen Prickeln erfasst.
    Himmel! Seit sie in seinem Haus war, hatte sie permanent das Gefühl, sich in einem Wechselbad der Gefühle zu befinden. Zu allem Elend war er ihr auch noch einen Gefallen schuldig.
    Doch in diesem Moment hatte Ramsey Westmoreland eine so einschüchternde Wirkung auf sie, dass Chloe nicht mehr sicher war, ob dieser Mann seine Schulden überhaupt zurückzahlen sollte. Er wirkte wie jemand, der direkt auf den Punkt kam. Allerdings ohne Rücksicht auf Verluste. Chloe hatte das Gefühl, dass er nie etwas Verrücktes tun würde. Geschweige denn, sich von einer Frau um den Finger wickeln zu lassen.
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