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Ein unverschämt attraktiver Milliadär

Ein unverschämt attraktiver Milliadär

Titel: Ein unverschämt attraktiver Milliadär
Autoren: Tessa Radley
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brachte der Kellner ihr Essen – Torys gedünsteten Lachs und sein Steak. Ungeduldig wartete Connor darauf, dass er wieder ging.
    „Was hat sie gesagt?“ Er schnitt ein Stück von seinem Steak ab.
    „Sie war sehr verständnisvoll und machte den Vorschlag, meine Stunden zu reduziere.“
    „Was hältst du davon?“
    Victoria probierte von ihrem Fisch. „Ich denke, es könnte eine Lösung sein. Wenn ich vormittags ins Büro gehe, habe ich den ganzen Nachmittag mit Dylan.“
    „Klingt plausibel.“ Victoria wirkte bereits entspannter. Und das freute Connor.
    „Ich hatte auch einen interessanten Tag.“ Er erzählte ihr, dass der Vorsitzende eines Vereins zur Unterstützung unfruchtbarer Paare ihn aufgesucht habe. Suzy und Michael hatten dem Verein, in dem sie sich auch kennenlernten, eine bescheidene Geldsumme hinterlassen.
    „Ich glaube, sie hielten es für einen beschämenden Makel, keine Kinder bekommen zu können.“
    „Keiner der beiden konnte doch etwas dafür“, erwiderte Victoria mit Nachdruck.
    „Da bin ich ganz deiner Meinung.“
    Gerade als Connor den Ober um die Dessertkarte bitten wollte, hörte er jemanden seinen Namen rufen.
    Er blickte hoch. Neben ihrem Tisch stand Dana.
    „Du bist es. Ich habe mich also nicht getäuscht.“ Ihr Blick ging zu Victoria. „Ich habe gehört, dass du geheiratet hast.“
    „Dana, unser Tisch ist fertig.“ Paul trat hinter sie, mied jedoch Connors Blick. „Wir sollten Platz nehmen.“
    „Gleich, Darling.“ Sie wandte sich wieder Connor zu. „Ich hätte nicht gedacht, dass du je heiraten würdest.“
    „Ich habe eben die richtige Frau getroffen.“
    Sie wirkte verärgert. „Wie romantisch, Darling. Ich möchte alles hören.“ Sie drängte sich neben ihn in die Sitzecke. Ihr Kleid rutschte dabei hoch, und ihr Bein streifte sein Bein.
    Statt Verlangen verspürte er nur Abscheu.
    Im Gegensatz dazu schüttelte Victoria Paul lächelnd die Hand, und sie stellten sich einander vor. Die elegante, liebenswürdige Victoria.
    Seine Frau.
    Connor rutschte ein Stückchen von Dana weg.
    Unversehens legte sie ihm eine Hand auf den Oberschenkel. Sein Widerwillen wurde noch stärker.
    „Wir wollen heute Abend feiern“, erklärte Paul. „Dana ist schwanger – sie war heute beim Ultraschall.“
    „Ein Baby? Wie schön.“ Aber Victoria schaute ihn mit sorgenvollem Blick an.
    „Ich wollte immer ein Baby. Nicht wahr, Connor Darling?“
    Wohl eher einen Ehering. Einen reichen Mann heiraten und ein großzügiger Ehevertrag dazu, das waren vorrangig Danas Ziele gewesen. Ihr eigener Erfolg reichte nicht. Sie wollte mehr Geld, mehr Prestige, mehr Macht.
    Er suchte Pauls Blick. „Ich wünsche euch beiden viel Glück.“
    Victoria entspannte sich ein wenig.
    Offenbar hatte sie eine Szene befürchtet. Er wollte sie beruhigen, ihr versichern, dass ihm Dana wirklich absolut nichts bedeutete.
    Stattdessen lächelte er sie liebevoll an.
    „Weiß Victoria, dass du keine Kinder haben willst?“ Danas Bemerkung war völlig unangebracht.
    Aber Victoria zog nur eine Braue hoch. „Ich glaube nicht, dass es stimmt, dass Connor nie Kinder haben wollte. Warum wäre er sonst Spermaspender geworden?“
    Connor musste sich beherrschen, um nicht laut zu lachen. Es hörte sich an, als hätte er damit seinen Lebensunterhalt verdient. Victoria war unmöglich.
    Dana starrte ihn mit offenem Mund an. Selbst Paul wirkte entsetzt.
    „Connor hat Sperma gespendet?“
    „Wussten Sie das nicht? Connor und ich haben für unsere Freunde gespendet, damit sie ihr ersehntes Kind bekommen konnten, nicht wahr, Connor Darling?“ Dabei betonte sie Darling genauso wie Dana, und Connor wäre fast doch noch in Gelächter ausgebrochen.
    „Das war sehr großzügig – von euch beiden.“
    „Sehen Sie das Kind oft?“, fragte Paul.
    „Die Eltern sind ums Leben gekommen und …“
    „… wir haben beschlossen, den Kleinen zu adoptieren, nicht wahr, Victoria?“ Connor war sich bewusst, dass es nicht richtig war, sie mit einer Sache zu konfrontieren, die sie noch nicht einmal besprochen hatten. Aber um nichts in der Welt wollte er eine Scheidung. Er wäre ein Idiot, wenn er Victoria gehen lassen würde.
    „Äh … ja.“ Ihre Augen strahlten vor Freude.
    „Ihr habt also nur wegen des Kindes geheiratet?“ Dana wirkte geradezu erleichtert.
    „Heiraten deswegen nicht viele Paare?“ Connor sah die beiden herausfordernd an. Paul senkte als Erster den Blick. „Aber wenigstens wurde ich nicht in eine Ehe gelockt,
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