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Ein unerhörter Ehemann (German Edition)

Ein unerhörter Ehemann (German Edition)

Titel: Ein unerhörter Ehemann (German Edition)
Autoren: Eloisa James
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verstummte ihr Gelächter, und Ginas Atem beschleunigte sich, bis sie nur noch keuchte. Cam spürte jeden Zentimeter ihrer seidigen Haut, fühlte ihre Weichheit und ihre Hingabe. Er hielt sie eng an sich gepresst und stieß zu, immer tiefer, immer härter. Gina schrie bei jedem Stoß, küsste ihn wieder und wieder und schmolz an seinem Mund dahin.
    Er stieß noch härter zu, um noch einen zitternden Schrei von ihr zu hören. »Ich liebe dich«, sagte er heftig. »Ich glaube, ich habe dich immer geliebt.«
    Cam war sich nicht sicher, ob sie ihn gehört hatte. Sie war auf dem Weg an einen Ort, an den nur er sie führen konnte. Also packte er ihre Hüften und bewegte sich in ihr, erhob sich ein wenig von den Stufen. Gina schrie auf und umklammerte seine Schultern, schrie wieder …
    Sie waren vereint, im Sturm der Dunkelheit, der Hitze.
    In der bebenden Finsternis, die keine Einsamkeit kannte, hob Cam seine Frau auf die Arme und brachte sie auf ihr Zimmer, ohne einen Gedanken an die auf der Treppe verstreuten Kleidungsstücke zu verschwenden. Ihr Kopf ruhte friedlich an seiner Schulter wie der eines Kindes.
    Er legte sie auf das Bett seiner Vorfahren, das Bett seines Vaters und seines Großvaters, das Bett, auf dem sein Kind zur Welt kommen würde. Viele Kinder, wenn es nach ihm ginge. Er zündete Kerzen an, um Gina zu sehen.
    Sie öffnete die Augen, ein träges Lächeln lag auf ihren Lippen, und ein Hauch von Schüchternheit, der seine Herzogin auszeichnete, glänzte in ihren Augen. »Kommt zu mir, Euer Gnaden«, sagte sie schläfrig.
    »Danke für die Einladung«, erwiderte er. »Mit Vergnügen.«
    Und er ging zu ihr.

Epilog
    Der Garten, Girton House
    Es war eine unbestreitbare Tatsache, dass die Herzogin das Kind zu oft küsste. Wann immer Cam den armen Knirps anschaute, bis zu seinem kleinen Hals in Spitze und Rüschen gewickelt, verspürte er Mitgefühl. Seine Frau und ihre Freundin Helene beugten sich über das kleine Bündel, das auf den Knien der Herzogin lag. Während Cam ihnen zuschaute, schoss eine winzige Faust in die Höhe, packte ein paar Strähnen ihres roten Haares und zog mit aller Kraft daran.
    Das ist mein Sohn, dachte Cam zufrieden, während seine Frau vor Überraschung quiekte und das Baby zum Lohn für seine kindliche Gewalt herzte und küsste.
    Helene stand auf, als er auf sie zukam.
    »Maximilian ist ein sehr hübsches Baby«, sagte sie mit einem Lächeln.
    Cam grinste zurück. Er hatte die Freundinnen seiner Frau mittlerweile sehr liebgewonnen, trotz ihrer scharfen Zungen und katastrophalen Ehen.
    Esme allerdings war zurzeit nicht verheiratet. Ihr Ruf war in der Tat nur durch Sebastians Behauptung gerettet worden, er habe versucht, Gina in sein Bett zu locken. Doch Esme zog sich ohnehin aufs Land zurück. Und neuerdings schwor sie, dass sie außer ihrem Kind niemand anderen in ihrem Leben brauche.
    Helene legte Gina die Hand auf die Schulter. »Ich hole Max’ Decke.« Sie schritt in Richtung Haus, eine gertenschlanke, einsame Gestalt.
    »Er braucht keine Decke«, sagte Cam. »Komm mal her, du Winzling!« Max gluckste vor Vergnügen und streckte ihm die Ärmchen entgegen. Cams Herz klopfte wie wild.
    »Ist er nicht das klügste Baby, das du je gesehen hast?«, fragte Gina und beugte sich über den Arm ihres Mannes, um ihrem Sohn ins Gesicht zu schauen. »Er kennt seinen Papa schon.«
    »Mmmaaammmaamm«, machte der kluge Max.
    »Und er spricht schon! Er kennt meinen Namen. Das Kindermädchen hat gesagt, er würde erst mit einem Jahr anfangen zu sprechen, aber schau ihn dir nur an: Er spricht, im zarten Alter von vier Monaten. Sie weiß gar nicht, wie großartig du bist, nicht wahr, mein Schätzchen? Sie hat gedacht, du wärst wie alle anderen Babys.«
    Gina nahm den Kleinen auf den Arm und drückte verschwenderisch Küsse auf die süße glatte Haut und die wilden schwarzen Locken, die den kleinen Kopf bedeckten.
    Cam hatte Tränen in den Augen. Er streckte die Hand aus und legte sie um das Köpfchen seines Sohnes.
    Gina lehnte sich an seine Schulter. Gebannt schauten sie zu, wie Max gähnte, das herzhafte, zahnlose Gähnen eines Babys. Seine winzige Hand umschloss einen Finger seines Vaters, doch sein fragendes Gesicht war seiner Mutter zugewandt.
    »Ich glaube, er möchte jetzt gestillt werden«, bemerkte Cam und bewies damit, dass die Klugheit der Girtons sich nicht auf seinen Sprössling beschränkte.
    »Mein kleiner Schatz«, gurrte Max’ Mutter und bewies damit möglicherweise, dass die
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