Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Traum von Glueck und Liebe

Ein Traum von Glueck und Liebe

Titel: Ein Traum von Glueck und Liebe
Autoren: Laurie Campbell
Vom Netzwerk:
rechtzeitig zurück bist, ich habe eine Karte an der Kasse für dich hinterlegt.
    Ein Basketballspiel? Nun, dann könnte er sich bei Kenny gleich nach Lucy erkundigen. Also machte Connor sich auf die halbstündige Fahrt zum Stadion.
    „Hey, du hast es geschafft!“ begrüßte sein Bruder ihn.
    „Ja“, sagte Connor und setzte sich dann auf seinen Platz. Die Spieler zogen gerade ein. „Also, wie ist es gelaufen?“
    „Der Spitzenmann wird wahrscheinlich nicht dabei sein… Nein, dort ist er. Das wird ein großartiges Spiel!“
    „Das wird es wohl“, stimme Connor ihm zu und schaute sich nach einem Getränkeverkäufer um. Kenny hatte ein Bier in der Hand. „Ich meinte etwas anderes. Wie ist es mit Lucy gelaufen?“
    Kenny warf ihm einen kurzen Blick zu und lächelte triumphierend. „Wir werden heiraten.“
    Wie bitte? Connor musste sich verhört haben. „Du und Lucy? Ihr werdet heiraten?“
    Kenny nickte selbstgefällig. „Nach all dieser Zeit, wo wir getrennt waren“, antwortete er und lehnte sich mit übereinander geschlagenen Beinen auf seinem Sitz zurück, „muss sie es wohl eingesehen haben, dass man mir nicht so leicht widerstehen kann.“ Er breitete die Hände aus, als ob er sich über die Wirkung seines Charmes lustig machte. „Hey, was soll ich dazu sagen? Du weißt ja, wie Frauen sind.“
    Nur gehört Lucy nicht zu den Frauen, die auf einen egozentrischen Golfprofi gleich zwei Mal hereinfallen, dachte Connor und spürte, wie schwer es ihm plötzlich ums Herz war.
    „Wie ist das passiert?“ fragte er mit gepresster Stimme.
    „Ich bin bei ihr gewesen“, antwortete Kenny mit dem Blick auf das Spielfeld gerichtet, wo das Team sich gerade aufwärmte. „Sah auch das Kind. Es ist niedlich.“
    Lucy würde alles tun, damit Emily die guten Seiten ihres Vaters sah. Daran zweifelte Connor nicht.
    „Wir lassen diesen ganzen Kirchenkram aus“, fuhr Kenny fort. „Mom sollte sich darüber nicht aufregen. Sie hat das alles ja bereits bei dir gehabt.“
    Was stimmte. Connor und Margie hatten sich Treue geschworen in der St.MartinsKirche… in derselben Kirche, in die sie neun Jahre später zurückgekehrt waren zu Bryans Beerdigung.
    „Wir wählen den leichteren Weg“, setzte Kenny fort. „Wir fliegen nächste Woche nach Las Vegas. Ich wollte dich eigentlich bitten, mit uns zu kommen. Doch Lucy hat es abgelehnt. Übrigens, was hast du ihr angetan? Etwa ihren Lohn gekürzt oder so was?“
    „Wie bitte?“ Connor konnte das alles nicht fassen. Er war völlig durcheinander.
    Wie war es möglich, dass Lucy ihren Wunsch nach Unabhängigkeit so schnell aufgeben konnte?
    „Hat sie denn gesagt, dass sie dich heiraten will?“ fragte er langsam.
    „Das überrascht dich?“ Kenny hörte sich mehr belustigt als beleidigt an.
    „Ich bin mir nicht sicher“, antwortete Connor und winkte den Getränkeverkäufer herbei, „dass sie wirklich weiß, was sie da tut.“
    „Lucy?“ Kenny warf ihm einen verblüfften Blick zu, während die Spieler sich für die Eröffnungsansage auf ihre Bänke zurückzogen. „Lucy weiß immer, was sie tut.“
    Vielleicht wusste sie es tatsächlich.
    Vielleicht wollte sie, dass Emily mit einem Vater aufwuchs.
    „Lucy hat wirklich gesagt, dass sie dich heiraten will?“ hakte Connor noch einmal nach in genau dem Moment, wo der schrille Summton das Spiel eröffnete.
    Kenny starrte ihn genervt an. „Hey, ruf sie doch selbst an. Oder noch besser, komm mit uns nach Vegas. Ich hab mir schon überlegt, ob wir nicht früher hinfliegen, um uns einige der Shows anzuschauen.“
    „Und wo bleibt Emily währenddessen?“ Connor interessierte es nicht, was da unten auf dem Spielfeld vor sich ging. Ihm war klar, dass er seinem Bruder mittlerweile ganz mächtig auf den Geist ging, doch er musste die Fragen geklärt haben. „Hast du dir überlegt“, bohrte er weiter, „wie das ist, mit einem Baby zusammenzuleben?“
    Kenny zuckte die Schultern. Offensichtlich war das kein Problem für ihn. „Nun ja, wir werden nicht so viel Zeit mit dem Kind verbringen. Wozu gibt es denn Babysitter? Und du meine Güte, wir haben ja unsere Mom. Sie ist ja geradezu versessen auf eine Enkelin.“
    Connor wunderte sich noch mehr. Wie konnte Lucy es auch nur erwägen, einen Mann zu heiraten, der so wenig von ihrem Kind hielt? „Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass Lucy ihre kleine Tochter so oft mit unserer Mutter oder einem Babysitter zurücklassen möchte.“
    „Nun, das muss sie ja auch nicht.“ Kenny
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher