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Ein toedlicher Verehrer

Titel: Ein toedlicher Verehrer
Autoren: Linda Howard
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trieb und an den Rand des Orgasmus, ohne ihm Erlösung zu verschaffen.
    Sie war schon zweimal gekommen. Beim ersten Mal schien sie selbst überrascht, als ihre Muskeln zu kontrahieren begannen, doch den zweiten Orgasmus hatte sie energisch herbeigeführt. Da hatte er sie schon angebettelt und sich unter ihr gewunden, doch sie hatte sofort still gehalten, sobald er die Hüften zu bewegen begann.
    Oh Gott, sie war wirklich unbeschreiblich. Er brauchte sie nur anzusehen, und das Herz ging ihm über. Sie war eine Göttin, wie sie so nackt auf ihm saß, ganz ihrem Körper hingegeben, den Kopf zurückgeworfen, die Augen halb geschlossen, die Brustwarzen rot und fest. Inzwischen hatte sie hoffentlich alle bösen Erinnerungen durch gute ersetzt, doch selbst wenn nicht, würde er, bei Gott, glücklich sterben.
    Sie beugte sich vor und küsste ihn, mit heißem Mund und einer samtigen Zunge, die das Paradies versprach. »Wir passen noch«, murmelte sie.
    »Daran hab ich nie gezweifelt.« Seine Worte gingen in einem Stöhnen unter.
    »Ich schon, aber ich wollte ihn keinesfalls gewinnen lassen. Dafür bist du mir zu wichtig, Cahill. Ich musste sichergehen, dass ich ihn wegschieben kann.«
    »Und? Ist er weg?«
    Sie ließ die Hüften kreisen. »Oh ja.«
    »Dann«, wimmerte er, »erlöse mich in Gottes Namen aus meinem Elend!«
    Zu seiner unaussprechlichen Erleichterung wurde ihm Erlösung gewährt. Als er wieder denken und hören und sprechen konnte, lag sie auf einem Ellenbogen aufgestützt neben ihm und streichelte genüsslich seine Brust.
    »Ich liebe dich, Cahill«, sagte sie ernst.
    »Ich liebe dich auch, und meinst du nicht, dass es langsam Zeit wird, mich Tom zu nennen?«
    »Ich werd’s mir überlegen. Vielleicht zu unserem fünften Hochzeitstag.«
    Das hörte sich wirklich gut an. »Und wann ist unser erster?«
    »Hm, mal sehen. Was hältst du von Juli?«
    Da es mittlerweile Ende Mai war, klang das ganz wunderbar.
    Sie reckte sich hoch und löste die Handschellen; sobald er frei war, war er auch schon über ihr und hielt sie fest. Sie spannte kurz die Muskeln an, entspannte sich im nächsten Moment jedoch wieder unter seinem Gewicht und ließ die Hand über seinen Rücken wandern. »Ich dachte, er hätte dich umgebracht«, flüsterte sie zitternd und vergrub dabei das Gesicht in seiner
    Halsbeuge. »Ich hasse ihn für das, was er uns angetan hat, was er so vielen Menschen angetan hat.«
    »Er gewinnt nur, wenn wir ihn lassen, Geliebte.« Er küsste sie innig und liebevoll. »Hast du das wirklich ernst gemeint, oder hab ich zu viel aus deiner Antwort herausgehört? Willst du mich wirklich heiraten?«
    »Aber ja.« Sie grinste. »Zumindest das ist mir klar geworden. Als ich dachte, du wärst tot, da ist mir aufgegangen, dass für mich nichts wichtiger ist als meine Liebe zu dir: weder irgendwelche Weltreisen noch mein eigenes Leben. Meine Wut auf dich war wie weggeblasen.«
    »Ich hoffe nur, dass ich mich nicht jedes Mal niederschießen lassen muss, wenn du wütend auf mich bist«, murmelte er.
    »Das musst du auch nicht, Geliebter.« Sie küsste seine Schulter und schmiegte sich an ihn. »Das musst du auch nicht.«
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