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Ein Spiel, das die Götter sich leisten

Ein Spiel, das die Götter sich leisten

Titel: Ein Spiel, das die Götter sich leisten
Autoren: Selim Özdogan
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wollen, aber in anderen Situationen zeigte sie einen beeindruckenden Glauben an den guten Ausgang der Dinge. Ich verstand nicht, womit das zusammenhing.
    – Wenn es mir nicht gefällt, machen wir wieder aus.
    Sie setzte sich neben mich, ich drückte die Fernbedienung, wir waren sofort mittendrin. Eine Frau mit riesigen Brüsten kniete vor einem Mann, den Schwanz im Mund, hinter ihnen ein Holzhaus, um sie herum Wälder und Wiesen, Ami-Produktion, entschied ich. Ich drehte den Kopf zu Oriana, sie schaute mit einer eher kühlen Neugier, zumindest kam es mir so vor.
    Es war eine Mischung aus Unsicherheit, Angst, Vorfreude, Scham und Bedrückung, die ich fühlte, Bedrückung bei der Vorstellung, daß es ihr nicht gefallen würde und daß damit das Thema Sex für heute abgehakt wäre.
    Oriana lehnte sich zurück und entspannte sich, ich brauchte ein wenig länger. Die beiden da vorne spielten ihr Repertoire durch, es sah nicht besonders lustvoll aus, aber wenigstens war der Film nicht synchronisiert, so was ging meistens schief. Da sagten Frauen mit vollem Mund artikulierte Sätze wie: Schmeckt der gut! Immerhin waren das Menschen, die Sex hatten, und das war erst mal spannend, egal wie schlecht der Film war. Aber konnte ich offen zeigen, wie gut mir das gefiel?
    Als der Mann auf die Brüste der Frau spritzte, spannte sich Orianas Körper kurz, und ihr Atem ging anders. Meine unguten Gefühle verschwanden, das mochte sie also. Bevor die nächsten anfingen, setzte ich mich mit gespreizten Beinen hinter Oriana, so daß ihr Kopf an meiner Brust lehnte und meine Hände auf ihrem Bauch lagen.
    Womöglich lief auf dem anderen Kanal ein besserer Film, ich tastete nach der Fernbedienung, und als man vor lauter Fleisch nichts mehr sehen konnte, schaltete ich um.
    Es war ein deutscher Film, ebenfalls nicht synchronisiert. Wir waren in einem Mädcheninternat, und eine Schülerin an der Tafel machte ihren Lehrer völlig verrückt, indem sie sich mehr und mehr entblößte, während sie so tat, als würde sie rechnen. Sie ließ die Kreide fallen, bückte sich, natürlich hatte sie unter dem Rock nichts an, und ihre Mitschülerinnen giggelten. Der Lehrer sagte, sie müsse nachsitzen. Ich legte meine Hände auf Orianas Brüste, sie atmete mit einem kleinen Seufzer aus.
    In der nächsten Sequenz lag die Biologielehrerin vorne auf dem Lehrerpult, und die Mädchen standen um sie herum und sahen zu, wie der junge Hausmeister stehend seinen Schwanz in sie einführte, während die Lehrerin sagte: Das ist das männliche Glied, und wenn ihr jetzt genau hinseht, könnt ihr erkennen, wie es tief in die Vagina eindringt, um der Frau Lust zu bereiten.
    Wahrscheinlich hätten wir unter anderen Umständen laut losgelacht, aber wir waren erregt und gleichzeitig immer noch befangen. Meine Bewegungen waren unsicher, vorsichtig, ich wußte nicht, wie weit ich gehen konnte, ich wußte nicht, welche Schranken noch den Weg versperrten.
    Ich zog Oriana etwas höher, schob ihr Kleid Stück für Stück hoch und dann ganz langsam den Slip beiseite. Ich sog den Geruch ein und fühlte die warme Nässe, Oriana sah weiter nach vorne, und als der Hausmeister spritzte, kam es ihr auch. Ich hatte nicht geahnt, daß sie schon so weit war. Wir hatten uns nicht mal geküßt.
    Es hatte mich angemacht, mit welcher Selbstverständlichkeit Oriana weiter auf den Bildschirm gesehen hatte. Dann konnte auch ich zügellos sein. Ich stand auf, stieg aus den Klamotten, Oriana rutschte in die Mitte des Bettes, und ich legte mich auf sie. Ich hörte gleichzeitig das Stöhnen aus den Boxen und unseres, bewegte mich langsam.
    – Warte, sagte sie, ich zeig dir, wie schön das ist.
    Sie zog sich auch aus, setzte sich auf das Bett, mit dem Rücken gegen das Kopfteil wie ich vorhin, und ließ mich zwischen ihren Beinen Platz nehmen. Jetzt waren die Rollen vertauscht. Sie hatte meinen Schwanz in der Hand und wichste ihn, ich spürte ihre Brüste an meinem Rücken.
    – Sieh hin, sagte sie, als ich meinen Kopf zu ihr drehte. Ich hatte befürchtet, es würde sie kränken, wenn ich zu lange hinstarrte. Es war etwas ganz Neues, das mir herrlich verdorben vorkam, nackt vor einem Porno sitzen und die Hand, die sich auf und ab bewegt, ist nicht die eigene.
    Oriana konnte mir nicht über die Schulter gucken, ohne sich zu verrenken. Sie ließ mich los, kniete sich auf das Bett, das Gesicht zum Fernseher gerichtet, den Hintern oben.
    Ich kniete mich hinter sie, glitt wieder hinein und sah jetzt
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