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Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)
Autoren: Rachel Gibson
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einem Schälchen mit Nüssen.
    Kate brauchte sie nicht erst zu fragen, was damit gemeint war. »Nein.«
    »Nun, Liebes, wenn dein Großvater auf seine alten Tage noch jemanden findet, gibt es auch noch Hoffnung für dich.«
    Kate legte den Kopf schief. »Wusstest du eigentlich, dass Wissenschaftler der Universität Harvard herausgefunden haben, dass Coca-Cola doch ein wirkungsvolles Spermizid ist?«
    »Wie?« Edna starrte sie mit leicht geöffnetem Mund an.
    Kate tätschelte die knochige Schulter ihrer Großtante. »Das ist gut zu wissen, solltest du in eine Situation geraten, in der du kein Kondom zur Hand hast.«
    Ted lachte und legte den Arm um Kate. »Was würdest du sagen, wenn wir hier die Kurve kratzen und uns irgendwo eine hübsche Bar suchen?«
    Es war noch so früh, dass im Buckhorn nicht nur Betrunkene und Idioten herumhingen. »Lust auf eine Partie Billard?«
    Er lächelte. »Ich werde dich aber nicht gewinnen lassen.«
    Sie verließen den Pavillon. »Du lässt mich doch nie gewinnen.«
    »Kate.« Sie brauchte sich nicht erst umzudrehen, um zu wissen, wer sie gerufen hatte. Trotz allem, was vorgefallen war, erfüllte sie der Klang seiner Stimme noch immer mit einem Gefühl wie warmer Rum. Sie holte tief Luft, drehte sich um und sah Rob auf sich zukommen.
    Wenige Schritte vor ihr blieb er stehen und sah ihr in die Augen.
»Macht es dir etwas aus, wenn ich deine Schwester für ein paar Minuten entführe, Ted?«
    »Nein, meinetwegen gern. Kate?«
    Sie reichte ihrem Bruder die Autoschlüssel. »Geh schon mal zum Wagen.«
    Rob wartete, bis Ted verschwunden war. »Warum gehst du denn schon so früh?«
    Weil du mich nicht liebst und ich es nicht länger ertrage, hierzubleiben , dachte sie. »Ted und ich gehen eine Partie Billard spielen. Wir wollten eine Weile plaudern und erfahren, was seit Weihachten passiert ist.«
    Er knöpfte sein Jackett auf und schob die Hände in die Hosentaschen. »Wirst du ihm von uns erzählen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Da gibt es nichts zu erzählen.«
    »Es könnte durchaus etwas geben.«
    Selbst jetzt noch, in dieser Sekunde, war es so verführerisch, ihm zu glauben. Aber es war eine Illusion. Eine Fantasie. »Schon als ich mich mit dir eingelassen habe, war mir klar, dass du mir am Ende wehtun würdest. Ich hätte mir nie einreden dürfen, dass ich damit klarkomme. Ich konnte es nicht, und ich kann es immer noch nicht. Es ist vorbei, Rob.«
    Er verlagerte das Gewicht auf die Fersen und fuhr sich mit der Hand übers Kinn und den Mund. »Der Punkt ist, dass ich mich möglicherweise auch in dich verliebt habe.«
    Möglicherweise. Sie wartete, dass er fortfuhr, doch er schwieg. Er sah sie an, als erwarte er irgendeine Reaktion von ihr. Doch die Situation war zu schmerzhaft, deshalb wandte sie sich zum Gehen, ehe sie Gefahr lief, den Tränen, die bereits in ihren Augen brannten, freien Lauf zu lassen.
    Er hielt sie am Arm fest. »Ich sage dir, dass ich glaube, dich zu lieben, und du läufst weg?«
    »Entweder du liebst mich, oder du tust es nicht. Zu glauben ,
du könntest mich möglicherweise lieben, ist nicht dasselbe wie mich zu lieben. Es ist nicht genug.«
    Seine Augen verengten sich. »Und ein Blatt Papier und ein Ehering geben dir die Sicherheit, dass meine Liebe für dich groß genug ist?«
    »Nein, aber sie sind der erste Schritt, sein Leben mit dem Menschen zu verbringen, den man liebt.«
    Er hob die Hände. »Hast du dir in letzter Zeit eigentlich mal die Scheidungsstatistiken angesehen?«, fragte er ungläubig und ließ die Arme wieder sinken. »Du kannst wetten, dass jedes dieser verdammten Paare gedacht hat, es würde den Rest seines Lebens miteinander verbringen.«
    »Sprich gefälligst leiser. Du bist hier auf der Hochzeit deiner Mutter, um Himmels willen.« Sie kreuzte die Arme vor der Brust. Über ihrem Herzen. »Zufällig glaube ich daran, dass deine Mutter und mein Großvater glücklich sein und den Rest ihres Lebens verheiratet bleiben werden.«
    »Ja, aber sie sind eines von sechzig Paaren. Da du ja so viel für Statistiken übrig hast, solltest du diese Zahl wissen, finde ich.«
    In Wahrheit lag die Zahl bei fünfzig Prozent. »Statistiken zählen für mich nicht. Das Einzige, was für mich zählt, bin ich selbst. Endlich. Ich bin mir so wichtig, dass ich mich nie wieder mit weniger zufriedengebe als dem, was ich verdiene.«
    »Du glaubst also, du verdienst eine Ehe?«, fragte er, doch zumindest hatte er seine Stimme ein wenig gesenkt. »Süße, niemand
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