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Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)
Autoren: Rachel Gibson
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verliebt, obwohl mir klar war, dass du mir wehtun würdest.«
    »Du bedeutest mir auch sehr viel«, sagte er nach einigem Zögern.
    Sie hatte ihm ihre Liebe gestanden, und er hatte geantwortet, sie bedeute ihm sehr viel. Schätzungsweise war das immer noch besser als ein »Danke«. Sie sah ihm ins Gesicht und blinzelte gegen ihre aufsteigenden Tränen an.
    »Ich bedeute dir viel?«
    »Mehr als jede andere Frau.«
    Es reichte nicht. Diesmal nicht. »Wie lange? Was wird in einem Jahr sein? In zwei Jahren? In fünf Jahren? Wie viel von meinem Leben bin ich bereit, für dich aufzugeben? Wie viele Lügen werde ich mir selbst erzählen? Wie lange wird es dauern, bis du zu dem Entschluss gelangst, dass wir mit anderen ausgehen oder nur Freunde sein sollten. Oder bis du mir sagst, dass du eine andere Frau gefunden hast.«
    »Ich weiß es nicht! Es dauert so lange, wie es dauert.«
    Sie holte tief Luft und ließ sie langsam wieder entweichen. »Das reicht aber nicht.«
    »Was willst du dann, zum Teufel?«
    »Einen Mann, der mir seine ewige Liebe schwört.«
    Er drückte ihre Arme. »Großer Gott, redest du von einem Trauring?« Er schüttelte den Kopf. »Das ist doch verrückt.«
    Verrückt . Ihr Kummer mischte sich mit Wut. »Lass mich los.«
    Seine Augen verengten sich, und er ließ die Hände sinken. Dann trat er einen Schritt zurück, so dass sie die Tür aufreißen und einsteigen konnte, um nicht vor seinen Augen in Tränen auszubrechen. Sie rammte den Schlüssel ins Zündschloss und fuhr davon. Bevor sie um die Ecke bog, warf sie einen letzten Blick in den Rückspiegel und sah ihn die Treppe zum Haus hinaufgehen, ehe sich ein Tränenschleier über ihre Augen legte und sie ihre Aufmerksamkeit auf die Straße richtete.
    Was war nur los mit ihr? Sie hatte sich doch so fest vorgenommen, sich von Rob fernzuhalten. Sie war nach Gospel gekommen, um herauszufinden, was mit ihr nicht stimmte, und nicht, um sich bis über beide Ohren zu verlieben. Und noch dazu in einen Mann, der sie niemals so sehr lieben würde wie sie ihn.
    Sie fuhr auf den Highway. Nein, einen Unterschied gab es dieses Mal. Der Unterschied war, dass sie nicht mehr bereit war, sich mit weniger zufriedenzugeben, als sie verdiente. Sie liebte Rob. Mehr als sie jemals einen Mann geliebt hatte, aber ihr Großvater hatte Recht. Sie war alles wert, was ein Mann ihr geben konnte. Sein Herz. Seine Seele. Das Versprechen, sie für immer zu lieben.
     
    Am nächsten Morgen brachte Rob Louisa und Amelia zum Flughafen. Es hatte ihn eine ordentliche Stange Geld gekostet, einen Platz in einer Chartermaschine für die beiden zu bekommen, aber er hatte Angst, er könnte seine Exfrau umbringen, wenn sie noch länger bliebe. Und das wollte er ganz bestimmt nicht tun. Er wollte auf keinen Fall riskieren, den Rest seines Lebens hinter Gittern zu verbringen und Amelia bei Verwandten aufwachsen zu lassen.
    Aber so groß seine Wut auf Louisa war, kam sie bei weitem nicht an das heran, was er für Kate empfand. Was um alles in der Welt war in sie gefahren? Wieso hatte sie mit ihrem Gerede darüber, dass sie mehr von ihm wollte – sogar einen Ring am Finger –, alles versaut, was sie beide verband? Er hatte gedacht, sie sei anders, aber das war sie nicht.
    Er hätte es besser wissen müssen, hätte sich nie auf sie einlassen dürfen. Dass es Sex nicht umsonst gab, hatte er auf die übelste Art und Weise lernen müssen. Sex hatte immer einen Preis. Und Kates Preis war ein Ehering. Er war schon einmal zu
einer Ehe gezwungen worden, die nicht gut geendet hatte. Ein zweites Mal würde ihm das nicht passieren.
    So weit würde es niemals kommen. Wenn es nach ihm ging, konnte sie in ihrem Laden sitzen, Brot backen und zu einer alten Jungfer verschrumpeln. Er hatte Kate gemocht. Es war die Wahrheit gewesen, als er ihr gesagt hatte, sie bedeute ihm sehr viel. Das tat sie tatsächlich, trotzdem würde er versuchen, sie zu vergessen.
    Und er würde auf keinen Fall zulassen, dass sie ihn um den Verstand brachte.
    Als er den Hummer hinter Sutter Sports abstellte, wartete Adam Taber bereits auf ihn. Rob schloss den Laden auf, und Adam folgte ihm nach drinnen.
    »Mr. Sutter«, sagte er. »Wally kann heute nicht kommen, weil er Windpocken hat.«
    »Ist schon gut. Ich habe ohnehin nicht besonders viel für euch zu tun«, meinte Rob und drehte sich zu Adam um. Sein Blick fiel auf die Tüte in der Hand des Jungen. Ungläubig starrte er sie an.
    »Was ist das?«, fragte er und deutete auf den Inhalt,
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