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Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)
Autoren: Rachel Gibson
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der wie ein Müsliriegel aussah.
    »Ein Müsliriegel.«
    »Woher hast du den?«
    »Vom M & S Market. Die Lady dort macht sie selber.«
    »Kate? Die Frau mit den roten Haaren?«
    »Ja. Sie hat ihn mir geschenkt, weil sie meinte, ich soll den Leuten erzählen, dass er gut schmeckt. Dann kommen sie alle in den Laden und kaufen sie.«
    Sie hatte seine Idee mit den Müsliriegeln gestohlen! »Adam«, sagte er. »Du passt auf den Laden auf, bis Rose kommt. Ich bin in ein paar Minuten wieder da.« Er stieß mit der Handfläche die Flügelschwingtür auf, trat auf den Gehsteig und zog seine Sonnenbrille
hervor. Seine Wut war so groß, dass es ihn nicht einmal kümmerte, dass er gerade einem Elfjährigen die Verantwortung für den Laden übertragen hatte. Er konnte sich nicht erinnern, jemals so zornig gewesen zu sein. Doch, konnte er – gestern Abend, als Kate ihm gesagt hatte, sie liebe ihn, ehe sie praktisch im selben Atemzug mit ihm Schluss gemacht hatte. Seine Wut brannte sich in seinen Magen, und er biss die Zähne zusammen.
    »Hi, Rob. Ich habe dich schon ein paar Tage nicht mehr gesehen«, begrüßte Stanley ihn, als er den Laden betrat.
    »Hallo, Stanley.« Rob holte tief Luft und zwang sich, die Spannung in seinem Kiefer zu lösen. Er wollte seine Wut nicht an seinem künftigen Stiefvater auslassen.
    »Deine Mutter sollte jeden Moment hier sein, um die Frage nach den Blumen zu besprechen. Allmählich wird es ernst.«
    »Ja, ich weiß. Ist Kate hier?«, fragte er und war ziemlich sicher, dass seine Stimme verdammt freundlich geklungen hatte.
    Stanley sah ihn einen Moment lang an. »Sie ist hinten und verpackt irgendwelche Müsliriegel, die sie heute Morgen gebacken hat. Diese Dinger gehen weg wie warme Semmeln.«
    Rob fühlte sich, als würde er in der nächsten Sekunde explodieren. Er trat um den Tresen herum ins Hinterzimmer.
    Kate stand mit dem Rücken zu ihm und nahm eine Pfanne von einer der Herdplatten. Sie stellte sie auf die Arbeitsfläche und hob den Kopf. Bei seinem Anblick unternahm sie nicht einmal den Versuch, beschämt dreinzublicken. »Was willst du denn hier?«
    Er baute sich vor ihr auf und stemmte die Hände in die Hüften. »Du hast meine Idee mit den Müsliriegeln gestohlen.«
    »Mach dich nicht lächerlich.«
    »Du hast gewusst, dass ich dabei war, das Rezept zu perfektionieren, und du hast es gestohlen.« Dass er das als Mittel benutzt
hatte, um sie in sein Haus zu locken und in sein Bett zu bekommen, ließ er wohlweislich unerwähnt.
    Sie nahm einen Kochlöffel und rührte die Riegelmasse um. Provozierend. »Es war doch kein Geheimrezept wie für die Herstellung von Coca Cola.«
    »Du hast gewusst, dass ich die Riegel in meinem Laden verkaufen wollte.«
    Sie zuckte die Achseln. »Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.«
    »Wie bitte?« Am liebsten hätte er sie gepackt, durchgeschüttelt und so fest an seine Brust gepresst, dass ihre Körper miteinander verschmolzen.
    Sie probierte die Masse und kaute nachdenklich. »Mmm, gut. Willst du kosten?«
    Meine Güte, diese Frau hatte Mumm in den Knochen! Genau diese Eigenschaft liebte er so sehr an ihr. Er sehnte sich danach, dass sein Leben wieder genauso war wie vor dem Moment, als sie auf die Idee gekommen war, ihn zu einer festen Dauerbeziehung zu zwingen. »Hast du dich von deiner verrückten Heiratsidee inzwischen verabschiedet?«
    »Was dich betrifft? Ja.« Sie kreuzte die Arme vor der Brust. »Harvey Middletons Sohn, Brice, hat mich gefragt, ob ich mit ihm ausgehen will.«
    Es war gerade einmal vierundzwanzig Stunden her, dass sie ihm gesagt hatte, sie liebe ihn, und schon hatte sie eine Verabredung mit einem anderen Mann? »Du kannst nicht mit ihm ausgehen.«
    »Wieso nicht?«
    Weil ich es sage , hätte er am liebsten gekontert, aber das wäre wahrscheinlich keine besonders überzeugende Erwiderung.
    »Weil ihm die Haare ausgehen.«
    Sie starrte ihn an, als hätte er den Verstand verloren. Was durchaus plausibel war, denn er hatte selbst den Eindruck, als wäre es so. »Triff dich ruhig mit ihm. Mich geht es nichts mehr an«, erklärte er und wandte sich ab. Er verließ das Hinterzimmer und kehrte in den Laden zurück. Wenn Brice Middleton Kate auch nur anrührte, würde er ihn in den Schwitzkasten nehmen und es ihm ordentlich zeigen.
    Grace, die sich gerade mit Stanley unterhielt, sah zu ihm herüber und lächelte. »Wie geht es dir, Robert?«
    »Im Vergleich wozu?«, blaffte er.
    So viel zu seinem Vorsatz, sich von Kate nicht um den
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