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Ein Prinz wie aus dem Maerchen

Ein Prinz wie aus dem Maerchen

Titel: Ein Prinz wie aus dem Maerchen
Autoren: Lynne Graham
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herumreden",
verkündete ihr Stiefvater gewichtig. "Ich bin gekommen, um
Faye nach Hause zu holen, Tariq."
    "Wie
bitte?" flüsterte sie erschüttert.
    Percy
warf nonchalant einen Scheck auf den Tisch. "Ich wette, der alte
Latif hat Sie bereits über mein Glück in der Lotterie
informiert. Hier bitte – damit wären sämtliche
Schulden beglichen, einschließlich der aufgelaufenen Zinsen."
    Tariq
zog eine Braue hoch. "Sie sind hier, um mir das Geld
wiederzugeben, mit dem ich Adrian ausgelöst habe?"
    "Sowie
die fünfhundert Riesen, die Sie letztes Jahr rausgerückt
haben, damit Faye nach der tollen Show in Ihrer Londoner Botschaft
den Mund hält." Percy zwinkerte ihm verschwörerisch
zu.
    Faye
wäre in diesem Moment auch ein Erdbeben recht gewesen.
    "Ich
glaube, Sie spielen auf unsere Hochzeit an", erwiderte Tariq
ruhig.
    "Wie
immer Sie es nennen wollen, aber eines sage ich Ihnen – ich
hätte es selbst nicht besser einfädeln können! Es
kommt selten genug vor, dass mich jemand übertrifft, Ihnen ist
es gelungen."
    "Sie
haben versucht, mich zu erpressen", erinnerte Tariq ihn.
    "Nein,
das habe ich nicht. Seien Sie fair", verlangte Percy gut
gelaunt. "Ich habe Sie lediglich beiseite genommen und gefragt,
wie es wohl aussehen würde, wenn unsere Zeitungen über
einen Mann Ihres Standes berichten würden, der sich mit einem
Kind in Fayes Alter herumtreibt."
    "Ich
war neunzehn", protestierte sie angewidert.
    Unbeeindruckt
fuhr Percy fort: "Es war meine Aufgabe, mich um Faye zu kümmern.
Das können Sie mir nicht vorwerfen."
    "Sie
haben Recht", pflichtete Tariq ihm zu Fayes größtem
Erstaunen bei.
    Percy
strahlte. "Zugegeben, ich war wie vor den Kopf geschlagen, als
ich den Hörer abnahm und hörte, wie Faye Sie zu einem
Dinner mit Übernachtung eingeladen hat. Sie sieht aus, als
könnte sie kein Wässerchen trüben, und redet wie ein
kleines Flittchen."
    "Ich
weiß Ihre Offenheit zu schätzen", unterbrach ihn
Tariq.
    Faye
war so beschämt, dass es eine Weile dauerte, bis sie begriff,
was Percy soeben gesagt hatte. Er hatte ihre Version jener
verhängnisvollen Nacht bestätigt. Aber was hatte er jetzt
noch zu verlieren?
    "Ich
wusste natürlich, was Sie vorhatten."
    "Wie
überaus scharfsinnig", lobte Tariq.
    "Finden
Sie? Es war eigentlich ganz einfach. Auf lange Sicht habe ich Faye
einen Gefallen getan, als ich Sie wegjagte. Ich habe übrigens
die fünfhundert Riesen für Faye in ein Familienunternehmen
investiert. Falls sie also behauptet hat, ich hätte sie
ausgeplündert, ist das schlichtweg falsch", ergänzte
Percy mit einem aggressiven Unterton. "So, Faye … Ich bin
sicher, Seine Königliche Hoheit ist ein viel beschäftigter
Mann. Es ist Zeit, dass du deinen Kram einpackst."
    "Faye
ist kein Möbelstück, das Sie zurückkaufen können",
bemerkte Tariq frostig.
    "Warum
willst du mich überhaupt mit nach Hause nehmen? Es interessiert
dich doch gar nicht, was aus mir wird", beschwerte sie sich.
    "Ich
würde selbst meinen ärgsten Feind nicht in dieser Einöde
lassen", verkündete Percy überheblich. "Man hat
mich nach der Landung meiner Whiskyflaschen beraubt."
    "Unsere
Zollbeamten sind keine Diebe. Es ist Besuchern nicht gestattet,
Alkohol nach Jumar einzuführen, er ist jedoch in den meisten
Hotels erhältlich", sagte Tariq trocken.
    "Faye
… Ich war vielleicht nicht immer ein guter Stiefvater, aber
seien wir ehrlich: Du hast mich auch nicht besonders gemocht. Es hat
keinen Sinn, dass du hier in der Hoffnung herumhängst, doch noch
einen Trauring zu ergattern."
    "Sehr
richtig." Tariq nickte. "Mein Urgroßvater hat seiner
Lieblingskonkubine ein mit Saphiren besetztes Fußkettchen
geschenkt, das seither von jeder Gemahlin fast jeden Herrschers
anstelle eines Ringes getragen wird."
    "Siehst
du, was ich meine?" rief Percy entnervt. "Hier ist nichts,
aber auch gar nichts normal!"
    Faye
betrachtete die schöne Kette mit großen Augen. Da sie
wusste, wie sexy Tariq den Anblick ihres geschmückten Fußgelenks
fand, trug sie das Kettchen sehr gern, zumal er ihr gezeigt hatte,
wie man den Verschluss öffnete.
    "Was
hast du da am Bein?" fragte Percy.
    "Faye
ist meine Frau", erklärte Tariq.
    "Verdammt!
Wie hast du das geschafft, Faye?" Percy rang eindeutig um
Fassung.
    "Wir
sind seit über einem Jahr verheiratet", teilte Tariq ihm
mit.
    "Sie
meinen …?"
    "Unsere
Hochzeit war völlig legal", versicherte Faye.
    Percy
war wie vom Donner gerührt. "Und ich dachte, Sie seien ein
kühler Rechner! Sie hätten sie umsonst haben
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