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Ein Milliardär entdeckt die Liebe

Ein Milliardär entdeckt die Liebe

Titel: Ein Milliardär entdeckt die Liebe
Autoren: LYNNE GRAHAM
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lässiger Kleidung den Eindruck, als wäre er soeben einem Magazin für Männermode entstiegen. Das schwarze Haar trug er kurz geschnitten, und sein gebräuntes Gesicht mit der klassisch-schmalen Nase, den stolzen hohen Wangenknochen und dem sinnlichen Mund hatte die Wirkung, dass man, sobald man ihn ansah, den Blick gleich wieder abwenden wollte – so als wäre man bei etwas Verbotenem erwischt worden.
    Jess widmete sich wieder ihrer Aufgabe und überlegte sich gehetzt, wie sie die Sache mit ihrem Vater aufbringen sollte. Robert war noch immer auf freiem Fuß, das musste wohl heißen, dass noch niemand auf seine Rolle in dem Diebstahl gestoßen war.
    „Jessica …“ Cesario weigerte sich, weiterhin ignoriert zu werden.
    Mit roten Wangen drehte Jess sich zu ihm um. Er war der Einzige, der sie mit ihrem vollen Namen ansprach. „Mr di Silvestri …“
    Er musste zugeben, dass er beeindruckt war. Sie sprach seinen Namen richtig aus, ohne über die Silben zu stolpern – und weigerte sich dabei noch immer, seiner Bitte nachzukommen, ihn beim Vornamen zu nennen. Dann fragte Perkins sie um Rat wegen eines Hengstes mit einer Bänderverletzung, gegen die bisher weder kalte Umschläge noch Verbände gewirkt hatten, und Jess begleitete Perkins in den Stall. Soldier war ein wertvolles Tier, der Stallmeister hätte sich eher an den Tierarzt wenden sollen, doch vor seinem Arbeitgeber wollte Jess den Mann nicht kritisieren.
    „Jessica hätte noch am gleichen Tag gerufen werden müssen, als das Tier sich verletzte.“ Cesario hatte die Situation sofort erkannt.
    Jess gab dem Tier eine entzündungshemmende Spritze und ging dann langsam wieder zum Tor. Und ein einziges Mal hätte sie einen Versuch vonseiten Cesarios, ein Gespräch anzufangen, begrüßt, doch er machte keinerlei Anstalten, sie aufzuhalten. Beim Stallausgang angekommen, wappnete sie sich und drehte sich mit steifen Schultern zu ihm um.
    „Ich würde gern etwas mit Ihnen besprechen, Cesario …“ Ihre Stimme klang rau und leicht abgehackt.
    Überraschung stand in seinem Blick zu lesen. Da hatte sie doch seinen Vornamen benutzt! Er konnte sich beim besten Willen nicht denken, was sie von ihm wollte, aber er konnte mitverfolgen, wie sie unter seiner Musterung rot anlief.
    „Sicher. Ich komme gleich zu Ihnen“, erwiderte er mit einer fragend hochgezogenen Augenbraue.
    Und kein Augenblick in Jess’ Leben hatte sich je länger gezogen als dieser, in dem sie, umgeben von ihren Hunden, im Hof auf Cesario wartete. Am schlimmsten war jedoch, dass sie nicht die geringste Ahnung hatte, was sie zu ihm sagen sollte …

2. KAPITEL
    „Vielleicht lässt sich dieses Gespräch ja heute Abend bei einem gemeinsamen Dinner führen“, schlug Cesario sehr zufrieden vor, als er wenig später aus dem Stall trat.
    Dass er wirklich annahm, sie würde nur einen Vorwand suchen, um ein weiteres Mal mit ihm auszugehen, ärgerte Jess maßlos. Mit silbern blitzenden Augen drehte sie sich zu ihm um. „Nein, ich denke eher nicht. Das wäre absolut unpassend, da es sich um etwas dreht, das mit meiner Familie zu tun hat.“
    „Mit Ihrer Familie?“
    Die fragend hochgezogenen Brauen und der wache Blick machten sein Gesicht so attraktiv, dass Jess für einen Moment tatsächlich Mühe hatte, sich zu konzentrieren. Ein Prickeln durchlief sie, ihre Brustspitzen richteten sich auf; so, als erwarte sie etwas Bedrohliches. Es war eine unwillkürliche Reaktion ihres Körpers, die Jess bereits in Cesarios Nähe erfahren hatte und die sie verabscheute. Natürlich, er sah fantastisch aus, und keine Frau mit einem gesunden Hormonhaushalt würde sich dieser maskulinen Ausstrahlung entziehen können. Da funktionierte eine Chemie, die Mutter Natur wohl zum eigenen königlichen Amüsement geschaffen hatte!
    Ihre Haltung war dahin, ihre Wangen brannten. Jess warf einen vielsagenden Blick zu den Stallhelfern. „Ich würde die Angelegenheit lieber nicht hier besprechen.“
    Cesario sah den pochenden Puls an ihrem schlanken Hals, sah die angespannten Züge in ihrem Gesicht und wurde erst richtig neugierig. Weshalb war sie so nervös? Begierig ließ er seinen Blick über ihre feinen Gesichtszüge und ihren verhüllten Körper wandern. Was gäbe er darum, sie jetzt nackt zu sehen, über ihre zarte Haut zu streichen und ihren nur allzu willigen Körper zu liebkosen.
    „Dann folgen Sie mir am besten zurück zum Haus.“ Er schüttelte den seltsamen sinnlichen Zauber ab und ließ sich hinter das Steuer seines
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