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Ein Mann - ein Rost - das Grillbuch

Ein Mann - ein Rost - das Grillbuch

Titel: Ein Mann - ein Rost - das Grillbuch
Autoren: Mosaik Verlag
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dünne Streifen. Geben Sie beides zur Mischung und schmecken Sie alles mit Zucker und Fischsauce ab. Die Sauce passt ideal zu Garnelen oder Hähnchen. 80 ml warmes Wasser > 2 EL Zucker > Saft von 2 Limetten > 100 ml Fischsauce > 1 daumengroßes Stück Ingwer > 2 kleine Chilischoten

Deutschland gilt als das Eldorado der Brotliebhaber. Kein Wunder, nirgendwo gibt es bessere Voraussetzungen für große Brotvielfalt: gute Anbaubedingungen für verschiedenste Getreidearten, hohe Wasserqualität und eine exzellente Ausbildungstradition im Bäckerberuf. Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks erfasst seit einiger Zeit die hiesige Artenvielfalt in einem Online-Brotregister. Die Erfassung soll dabei helfen, die Aufnahme der „Deutschen Brotkultur“ in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Unesco zu ermöglichen. Bei jetzt fast 3000 gelisteten Brotspezialitäten mit so wohlklingenden Namen wie „Lecker Mädche“ (Köln), „Torfklotz“ (Ahlenstedt), „Faustlaib“ (Knittlingen), „Nordic-Walking-Brot“ (Engstingen) oder „Kosakenbrot“ (Heimstetten) will man der Bewerbung gute Chancen einräumen. Falls es das Brot tatsächlich in die Liste schafft, wird es sich in illustre Gesellschaft begeben. Die „Cuisine Française“ ist schon enthalten. Der argentinische Tango, die kanarische Pfeifsprache „El Silbo“ (von der Insel La Gomera) und das „Imster Schemenlaufen“, das nur alle vier Jahre in Tirol stattfindet, ebenso.
    | DER BROTKLASSIKER AM GRILL | Trotz der schier unbändigen Lust der Deutschen am Brotbacken und am Brotverzehr scheint am Rost ein ungeschriebenes Gesetz zu gelten, das ausschließlich ein einziges Brot als Beilage zulässt: das Knoblauchbaguette – auch bekannt als „Knofibrot“ oder „Knobistange“. Jeder Grilleur schwört auf eine ganz spezielle Methode der Veredelung: Der eine bestreicht einzelne Brotscheiben mit einer Mischung aus Olivenöl und Knoblauch, der andere grillt ein ganzes Baguette, das er vorher mit Knoblauchbutter gefüllt hat. Fantasievoll und kreativ ist das nicht. Ein fertiges Brot vom Discounter mit Fett bestreichen? Schrecklich. Wer eine Backmischung verwendet, verdient übrigens auch keinen Respekt.
    | DAS EIGENE FLADENBROT GRILLEN | Eigentlich ist so ein Grill zur Herstellung von Brot perfekt geeignet. Wenn man so will, wurde auch das „Ur-Brot“ – ein Brot, das vor Tausenden von Jahren entstand – schon am offenen Feuer gebacken. Ging ja auch gar nicht anders.
    Damals vermengte man gemahlenes Getreide mit Wasser zu einem Brei. Der Brei landete auf einem heißen Stein – und wurde so zum ersten Brot. Eines ist dabei verbrieft: Das Urbrot war kein Knoblauchbaguette, sondern ein Fladenbrot. In vielen Kulturen ist das Fladenbrot immer noch die bekannteste Brotform. Egal, ob es Naan genannt wird, wie in Indien, oder Khubz, wie im arabischen Raum, Lavash (Iran), Pide (Türkei), Pita (Griechenland), Focaccia (Italien) oder Podplomyk (Polen) – die Grundzutaten sind meistens dieselben (Mehl, Wasser, Hefe und Salz), und seine Herstellung ist, auch am Grill, denkbar einfach. Direktes Grillen mit hohen Temperaturen ist zum Backen eines Fladenbrots ideal. Sie sollten allerdings niemals den Grill verlassen, denn um ein Verbrennen zu verhindern, muss das Brot oft gewendet werden. In einem Grill mit indirekter mittlerer Hitze oder einem Dutch Oven können Sie mit etwas Geschick sogar einen ganzen Brotlaib backen. Es gibt wirklich niemanden, der selbstgemachtes, warmes und duftendes Brot vom Grill verschmähen wird. > Bevor Ihr Brot auf den Rost kommt, müssen Sie einen Teig herstellen, diesen durchkneten, ruhen lassen, ihn portionieren und formen. Ein einfacher Hefeteig als Grundlage für das erste eigene Brot vom Grill ist die richtige Wahl. Sie sollten mindestens eine Stunde, ehe das Brot auf den Grill soll, mit der Teigherstellung beginnen. Ein Hefeteig braucht Zeit zum Gehen.
    | GUTE VORBEREITUNG | Wenn Sie die Fladen für das Fladenbrot schon vor dem Eintreffen der ersten Gäste gerollt haben, können Sie die Fladen so stapeln, dass sie später schnell auf den Grill gelegt werden können. Nehmen Sie eine Lage Backpapier und tragen Sie eine dünne Schicht Pflanzenöl auf. Jetzt legen Sie den ersten Fladen darauf und pinseln auch seine Oberseite dünn mit Öl ein. Darauf folgt eine weitere Lage Backpapier (wieder leicht einölen), ein weiterer Fladen und so weiter. > Frisch gebackene Hefeteigfladen schmecken, nur mit gutem Olivenöl bestrichen und mit
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