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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)
Autoren: Alexander Volpert
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Slykur dem See. Nur noch ein paar Meter, dachte er. „Hm, komplett gleich wie am Anfang meiner Reise in dieses Gebiet. Keine Tiere zu sehen. Aber ein einzelner Lindwurm konnte doch unmöglich alle Tiere gefressen oder vertrieben haben, dachte er. Mich wird er jedenfalls nicht bekommen. Sobald mein Flügel geheilt ist, verschwinde ich von hier Jetzt erst mal so schnell wie möglich diesen See aufsuchen und mich heilen lassen. Und dann werde allen anderen Wesen, die mir begegnen von diesen gefährlichen Lindwürmern erzählen. Da vorne ist der See. Wird auch langsam Zeit.“
    „Du wirst keinem mehr irgendwas erzählen“, murmelte der Lindwurm leise vor sich hin. Ungeduldig wartete er, bis der Drache endlich den See erreichte. Im Wasser rechnete er sich wesentlich bessere Chancen aus, als an Land. Das Wasser hatte vor allem den Vorteil, dass der Lindwurm dort vor diesen Feuerbällen zumindest einigermaßen sicher war.
    Schließlich erreichte Slykur den See. „Hm, den hab ich mir aber anders vorgestellt. Also klein ist er nicht, dass muss ich schon zugeben." Slykur stand am Ufer und überlegte eine Weile. "Ich werde mal außen herum schauen, vielleicht ist die Mitte von anderen Einstiegstellen besser zu erreichen als von hier.“ Der Drache machte sich auf den Weg den See von außen zu umgehen.
    Der Lindwurm schlich noch immer hinter dem Drachen her und beobachtete ihn. Dabei blieb er aber immer hinter Büschen und Bäumen versteckt. Ungeduldig wartete er ab. „Nun geh schon endlich ins Wasser du Idiot. Es ist doch egal, von welcher Seite du reingehst, wenn du einfach nur die Mitte des Sees erreichen willst“ fluchte der Lindwurm leise und unhörbar für den Gründrachen.
    Nach einem längeren Weg kam Slykur an der anderen Uferseite des Sees an. Gegenüber war nun die Seite von der er gekommen war. Dem Lindwurm war bekannt, dass Drachen relativ gute Schwimmer sind, da sie mit ihren Flügeln perfekt durch das Wasser gleiten können und ihre Schuppen waren auch glatt, sodass im Wasser nur wenig Widerstand entstand. Slykur hatte jedoch eine Abneigung gegen Wasser, deshalb hatte er länger gezögert. Aber jetzt sah es so aus als wäre Slykur bereit ins Wasser zu gehen. „Bäh, ich hasse Wasser. Ich bin zwar kein schlechter Schwimmer, aber das Gefühl nass zu sein verkrafte ich nicht", meckerte er vor sich hin.
    Der Lindwurm kicherte leise, als der Drache zögernd am Ufer stand. Es sah so aus, als ob der Drache Wasserscheu sei. Der Lindwurm dagegen hatte mit Wasser überhaupt keine Probleme. Im Gegenteil. Manche Lindwürmer lebten sogar im Wasser. Und auch dieser Lindwurm war zumindest in der Lage auch unter Wasser zu atmen, was für ihn natürlich ein entscheidender Vorteil sein könnte. Seine Art hatte die seltene Fähigkeit, sowohl Luft als auch Wasser atmen zu können. Schon oft hatte sich das als sehr nützlich erwiesen.
    Nach einigen Minuten konnte sich Slykur von seiner Wasserabneigung lösen und er ging immer weiter in den See, bis er schließlich zu schwimmen begann. „So und jetzt ab zur Mitte. Ich bin wieder voll motiviert." Slykur schwamm in die Richtung der Seemitte. Er war eigentlich schon öfters geschwommen und hatte deswegen eine für Drachen hervorragende Kondition. Nur seine Abneigung gegen Wasser musste er jedes Mal aufs neue überwinden.
    Als der Drache im Wasser war, gleitete der Lindwurm schnell auch in den See hinein und tauchte gleich unter. Unter Wasser näherte er sich jetzt langsam dem Drachen. Diesmal wollte er ihn sich schnappen, ohne lange mit ihm kämpfen zu müssen. In freudiger Erwartung näherte er sich dem Drachen. Jetzt muss es doch klappen, dachte er sich.
    Nach längerem Schwimmen hatte Slykur endlich die Mitte des Sees erreicht. Hoffnungsvoll wartete er darauf das sein Flügel wieder gesund wird. „Hm, da hat sich noch nichts geändert.“ In diesem Moment ahnte er nicht dass sich ihm ein dunkler Schatten näherte.
    Inzwischen befand sich der Lindwurm direkt unter dem Drachen. Er schaute nach oben. Jetzt würde er ihn nicht mehr entkommen lassen, nahm er sich fest vor und tauchte ganz langsam auf. Er wollte gleich im ersten Versuch erfolgreich sein, da er nicht schon wieder in einen langen Kampf verwickelt werden wollte. Im Wasser waren alle Vorteile auf seiner Seite und das wollte er natürlich ausnutzen.
    Slykur bemerkte plötzlich schwache Schwingungen im Wasser. Zuerst schaute er um sich. „Hm? Habe ich mir das nur eingebildet?“ Die Schwingungen waren schon wieder zu
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