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Ein letztes Mal...

Ein letztes Mal...

Titel: Ein letztes Mal...
Autoren: Catherine Mann
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an den Hals werfen. Viel hatte es nicht genützt. Sie hatten es gerade noch geschafft, angezogen die Aufzugskabine zu verlassen, und waren durch den Regen zu seinem Wagen gerannt. Mit quietschenden Reifen war Sebastian losgefahren und in die nächste Seitenstraße abgebogen, um einen abgelegenen Parkplatz zu finden.
    Ganz versessen darauf, das Pochen zwischen ihren Beinen zu lindern, wenn schon nicht den Schmerz in ihrem Herzen, schlang Marianna Sebastian die Arme um die breiten Schultern, als er sie auf den Rücksitz zog. Die getönten Wagenfenster schirmten sie in dem kleinen Wäldchen zusätzlich ab. Das Spanische Moos, das von den Sumpfeichen herunterhing, sah aus wie schmutzige Brautschleier, ein hübscher und trauriger Anblick zugleich.
    Wie der Regen auf das Wagendach trommelte, so rauschte das Blut in ihren Adern. In einen wilden Kuss vertieft, dauerte es einen Moment, bis sie sich beide auf dem Rücksitz wiederfanden. Sebastians BMW war geräumiger als der Mustang mit aufklappbarem Verdeck, den er als junger Mann gefahren hatte.
    Diesmal hinderte auch eine ungeplante Schwangerschaft sie nicht.
    Er legte ihr seine Krawatte um den Hals und zog sie damit näher zu sich. Fasziniert von seiner vertrauten Nähe, atmete Marianna tief den Duft seines Aftershaves von Armani ein, der sie daran erinnerte, wie oft sie diese erregende Mischung wahrgenommen hatte, wenn Sebastian morgens unter der Dusche stand. Begierig darauf, alles zu bekommen, was sie dieses letzte Mal bekommen konnte, ausgehungert nach Monaten ohne die Lust, die er ihr verschaffte, erkundete sie Sebastians Mund mit der Zunge, strich ihm dabei über die Schultern, den Rücken, den knackigen Hintern.
    „Marianna, wenn du aufhören möchtest, dann sag es jetzt.“ Eine feuchte Strähne seines braunen Haars, die ihm in die Stirn fiel, bewies ihr, wie aufgewühlt der Mann war, der dafür bekannt war, vor Gericht der unerbittlichste Anwalt des Staates South Carolina zu sein.
    „Bitte sag nichts.“ Sie würden nur anfangen zu streiten. Über seine endlosen Arbeitsstunden in der Kanzlei. Über ihr Naturell, das so überspannt war wie einige der Wohnungen, die sie einrichtete.
    Darüber, dass sie überhaupt nichts gemeinsam hatten außer der Leidenschaft und den Babys, die sie verloren hatten.
    Donner grollte, und Sebastian umfasste ihr Gesicht. Das begehrliche Funkeln in seinen blauen Augen stand dem Aufleuchten des Blitzes draußen in nichts nach, fand sie. „Ich muss dich sagen hören, dass du mich genauso sehr in dir haben willst, wie ich dort sein möchte.“ Sein heiseres Flüstern verriet, wie sehr er um Beherrschung rang. „Wir haben schon genug zu bedauern und brauchen nicht noch einen Grund.“
    „Ich weiß nur, dass der heutige Tag schrecklich ist, und ich will das hier unbedingt.“ Sie brachte es nicht über sich, zu sagen, dass sie ihn wollte, nicht nach den unzähligen Abenden, an denen sie sich einfach seine Anwesenheit gewünscht hätte, statt wieder einmal allein auf dem Balkon zu sitzen, und nur die Meeresbrandung, ein Glas Wein und ihre Tränen ihr Gesellschaft leisteten. „Also, könnten wir jetzt mit unserem Mund vielleicht etwas Besseres anfangen?“
    Ohne den Blick von ihrem Gesicht zu wenden, ließ er eine Hand tiefer gleiten und begann, mit dem Daumen über ihre Brust zu streichen. „Wir können die Unterhaltung beenden, aber das hält mich nicht davon ab, dir zu sagen, wie unglaublich sexy du bist.“
    Er neigte den Kopf und knabberte spielerisch an ihrem sensiblen Hals. Denn Sebastian wusste genau, wie er sie dazu bringen konnte, sich an ihn zu drängen, verlangend, ungeduldig. Mehr zu wollen. Jetzt sofort.
    „Oder dass es mich verrückt macht, wie fantastisch deine Beine in diesen hochhackigen Pumps aussehen. Gelb. Himmel, wer trägt schon gelbe Schuhe?“ Wie selbstverständlich glitt er mit der Hand unter ihren Rocksaum, dann ihren Oberschenkel hinauf, am Rand ihres Slips entlang zielstrebig zwischen ihre …
    Marianna warf den Kopf zurück, kaum noch eines klaren Gedankens fähig. „Ich. Ich trage solche. Und sie sind zitronenfarben.“
    „Sie sind sexy.“
    Würden lediglich großartiger Sex und ein üppiges Bankkonto für eine Ehe ausreichen, dann hätten sie es problemlos bis zu ihrer Goldenen Hochzeit schaffen können. Dieser Gedanke konnte die Lust, die er ihr bereitete, schneller abkühlen als ein Eimer eiskaltes Wasser.
    Hastig machte sie sich an den Knöpfen seines mit Monogramm bestickten Hemdes zu schaffen,
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