Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Ein koestliches Spiel

Titel: Ein koestliches Spiel
Autoren: Anne Gracie
Vom Netzwerk:
begann, daran zu ziehen.
    „Es ist auch ein schönes Hemd, nicht wahr?“, bemerkte er beiläufig. „Ausgezeichnetes Leinen.“
    In seiner Stimme schwang Belustigung mit. Sie schaute zu ihm empor. „Machst du dich über mich lustig?“
    Seine Augen tanzten. „Nie, mein Liebling, niemals! “ Er schloss sie in die Arme und küsste sie. „Ich liebe es, wie du Konversation betreibst, wenn du nervös bist. Aber ich verspreche dir, es gibt nichts, weswegen du nervös sein müsstest.“
    „Ich bin nicht nervös“, schwindelte sie, während sie seine Hemdzipfel aus der Hose zog.
    Er küsste sie wieder. „Ich schon.“
    Sie starrte ihn an. „Aber du hast es doch bestimmt schon hundertmal getan!“
    Er lächelte reuig. „Nicht so. Und niemals mit dir, meine Liebste. Mit dir ist alles anders.“ Und für den Fall, dass sie daran zweifelte, wiederholte er es.
    „Alles.“ Es klang fast wie ein Versprechen.
    Sie konnte kaum atmen, Gefühle schnürten ihr die Kehle zu. Er zog sich sein Hemd über den Kopf und warf es achtlos zur Seite. Er war ihrem Blick entblößt, und sie konnte nicht aufhören, ihn anzusehen. Seine Haut schimmerte golden im Kerzenlicht.
    Er war schön.
    Sie streckte die Hand aus und berührte die Haut auf seiner Brust, fuhr mit den Fingern darüber, erforschte ihn. Sie hatte nicht gewusst, dass Männer so schön sein konnten.
    Er küsste ihre Finger, bückte sich und entledigte sich rasch seiner Hosen. Sie sah hastig, schüchtern weg, konnte sich aber einen flüchtigen Blick nicht verwehren. Er trug Unterhosen.
    Lächelnd fing er ihren Blick auf. „Schöne Leinenunterhosen?“
    Ihre Antwort lag irgendwo zwischen Schluchzer und Lachen. Nichts hätte die Spannung in ihr besser lösen können als sein behutsames Aufziehen. Sie schüttelte hilflos den Kopf.
    „Komm her“, bat er leise, und sie folgte freudig. Er küsste sie lange und drängend, und sie küsste mit allem in ihrem Herzen zurück.
    Seine Hände glitten über sie, weckten die merkwürdigsten Gefühle durch den dünnen Stoff des Nachthemdes hindurch, bis ihr Körper heiß, zittrig und atemlos war.
    Sie presste sich gegen ihn, wollte mehr. Seine Brust war leicht behaart, und wie sie sich anfühlte, faszinierte sie. Sie rieb die Hände darüber, wollte ihn an sich spüren, Haut an Haut. Ja, das war es, was sie wollte. Sie begann, ungeduldig an den Knöpfen ihres Nachthemdes zu ziehen. Seine Hände kamen ihr zu Hilfe, und schon nach wenigen Augenblicken gesellte sich ihr Nachthemd zu den anderen abgelegten Kleidungsstücken.
    Er schaute sie an. Mit einem Mal empfand sie Verlegenheit über ihre Nacktheit. Sie zog den Bauch ein und versuchte, sich mit ihren Händen zu bedecken. Er ergriff sie und hinderte sie daran, erklärte mit heiserer, tiefer Stimme: „Du bist schön, meine Prudence.“
    Sie stand da, gewärmt von seinem Blick, der ihre Zweifel vertrieb. Sie müsste sich schämen, so unzüchtig entblößt vor ihm zu stehen. Aber das tat sie nicht. Sie fühlte sich ... schön. Stolz. Begehrt. Und ein bisschen verletzlich.
    Sie schaute zu seinen Unterhosen. Innerhalb von Sekunden hatte er sie entfernt, und einen Moment lang konnte sie ihm nur auf die Brust sehen. Dann aber senkte sie langsam, Stückchen für Stückchen, den Blick, starrte fasziniert.
    Nicht schön. Großartig.
    Er hob sie auf die Arme und trug sie zum Bett. Mühelos. Sie fühlte sich leicht, zerbrechlich und weiblich auf eine Art und Weise, wie sie es erst ein Mal erlebt hatte. Da hatte er sie auch getragen.
    Dann waren sie auf dem Bett, lagen sich in den Armen, berührten sich, liebkosten einander und liebten sich.
    Er war so rücksichtsvoll bei ihren blauen Flecken, dass sie am liebsten geweint hätte. Mit Händen, die leicht zitterten von mühsam in Zaum gehaltenem Begehren, drehte er sie behutsam auf ihre unverletzte Seite und begann, sie mit Zärtlichkeiten zu überschütten, küsste, streichelte sie und knabberte an ihrer Haut. Überall, wo er sie berührte, fühlte sie sich schön. Sie berührte ihn im Gegenzug an allen Stellen, die sie erreichen konnte, wollte ihm dieselbe Lust bereiten, konnte aber kaum klar denken.
    Seine Hände waren langsam, bedächtig. Sie drückten, kneteten, liebkosten. Prue erschauerte, genoss jede Empfindung, die er ihr schenkte. Er streifte leicht die Unterseiten ihrer Brüste, streichelte sie mit kreisenden Bewegungen, bis sie sich ihm entgegenbog, die Augen fest geschlossen, als wollte sie die Wellen der Lust in sich einsperren.
    Ihre
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher