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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen
Autoren: Roberts Nora
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Vater an. »Wirklich?«
    »Ich habe immer schon gerne im Dreck gespielt. Wahrscheinlich bin ich in dieser Hinsicht nie erwachsen geworden.«
    »Sein Großvater war Farmer.« Patty strahlte Gavin an. »Das liegt ihm im Blut.«
    Hatte sie das gewusst? Warum hatte sie das nicht gewusst? »Hier, in Virginia?«
    Pattys Augen weiteten sich erstaunt. Verstohlen warf sie Gavin einen Blick zu. »Hmm.«
    »Ich dachte, du wüsstest, dass deine Großmutter die Farm meines Großvaters gekauft hat.«
    »Ich? Was? Die kleine Farm? Die hat dir gehört?«
    »Nein, mir hat sie nie gehört, Süße. Mein Großvater hat sie verkauft, als ich noch ein Junge war. Ich weiß noch, wie ich die Hühner da gejagt habe und dafür ausgeschimpft wurde. Mein Vater wollte kein Farmer sein, und seine Geschwister – die, die damals noch lebten – waren überall verstreut. Deshalb hat er sie verkauft. Janet war gerade zu Dreharbeiten hier. Barn Dance .«
    »Den Teil der Geschichte kenne ich. Sie hat sich in die Farm, auf der sie drehten, verliebt und sie auf der Stelle gekauft.«
    »Mehr oder weniger auf der Stelle«, erwiderte Gavin lächelnd. »Und Grandpa hat sich einen Winnebago gekauft – ich schwöre es – und ist mit Grandma losgefahren. In den nächsten sechs, sieben Jahren waren sie ständig unterwegs, bis sie einen Schlaganfall hatte.«
    »Es war McGowan-Land.«
    »Ist es immer noch.« Lächelnd trank Gavin einen Schluck Eistee. »Oder?«
    »Ich finde, dass sich der Kreis auf schöne Art geschlossen hat.« Patty tätschelte Cilla die Hand. »Ich kann mich noch gut erinnern, wie hell erleuchtet das Haus immer war, wenn Janet Hardy sich hier aufgehalten hat. Und wenn man im Som mer, wenn alle Fenster offen standen, vorbeifuhr, hörte man Musik und sah vielleicht Frauen in schönen Kleidern und unglaublich gut aussehende Männer. Ab und zu kam sie in den Ort oder fuhr einfach in ihrem Cabrio herum. Sie war ein toller Anblick.«
    Patty griff wieder nach dem Krug, als ob sie ihre Hände beschäftigen müsste. »Einmal hielt sie vor unserem Haus, weil wir gerade einen Wurf junge Hunde zu verkaufen hatten. Fünf Dollar. Unsere Colliehündin hatte eine Liaison mit einem Streuner unbekannter Herkunft gehabt. Sie kaufte uns einen Welpen ab. Sie setzte sich einfach auf den Fußboden und ließ die kleinen Hunde auf sich herumkrabbeln. Und dabei lachte sie unentwegt. Sie hatte ein wundervolles Lachen.
    Meine Güte, ich schwatze einfach immer weiter, was?«
    »Nein, ich kenne diese Geschichte gar nicht. Ich weiß so vieles nicht. War das der Hund, den sie …«
    »Ja, genau. Sie nannte ihn Hero. Der alte Fred Bates hat ihn mal auf der Straße aufgegriffen und hat ihn in seinem Pickup zurückgebracht. Er hat sie auch an jenem Morgen gefunden. Es war ein trauriger Tag. Aber jetzt bist du ja hier.« Erneut legte Patty ihre Hand auf Cillas. »Es wird wieder Licht und Musik geben.«
    »Sie hat den Hund von dir gekauft«, murmelte Cilla, »und die Farm von deinem Großvater.« Sie blickte Gavin an. »Das ist wahrscheinlich auch so ein Kreis. Vielleicht könntest du mir im Garten helfen.«
    »Das würde ich gerne.«
    »Ich habe heute einen Landschaftsgärtner engagiert, aber ich muss erst noch entscheiden, was ich überhaupt alles pflanzen will. Ich habe mir ein Buch über Gärten in dieser Klimazone gekauft, aber für deinen Rat wäre ich dir sehr dankbar.«
    »Abgemacht. Ich habe auch ein paar Gartenbücher, die dir noch bessere Vorstellungen vermitteln können.«
    »Ein paar?«
    Gavin grinste, als seine Frau die Augen verdrehte. »Na ja, ein paar mehr als ein paar. Wen hast du engagiert?«
    »Morrow? Brian Morrow?«
    »Gute Wahl. Er leistet hervorragende Arbeit und ist zuverlässig. Damals auf der Highschool war er ein Football-Star und nur ein mittelmäßiger Schüler. Aber er hat sich wirklich ein erfolgreiches Geschäft aufgebaut, und sein Ruf ist ausgezeichnet.«
    »Das habe ich auch gehört. Ich habe heute noch einen früheren Schüler von dir kennen gelernt, Ford Sawyer.«
    »Ja, natürlich«, warf Patty ein. »Er wohnt ja gegenüber von dir.«
    »Kluger Junge, das war er immer schon.« Gavin nickte. »Er neigte zum Träumen, aber wenn du seinen Verstand angeregt hast, hat er ihn auch benutzt. Er ist auch ziemlich erfolgreich.«
    »Ach ja? Womit?«
    »Er schreibt Comic-Romane und illustriert sie auch, was wohl nicht unüblich ist, wie man mir gesagt hat. The Seeker? Das ist von ihm. Ein interessantes Werk.«
    » The Seeker . So eine
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