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Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)

Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Nina Jansen
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Bruch gekommen.«
    »Gewaltige Probleme.« Er streichelte Aprils Hüfte, schob das Shirt noch höher, ließ seine Hand auf ihrer Taille ruhen. »Meine Familie ist eine von diesen dysfunktionalen Gemeinschaften, in denen das Klären der Schuldfrage ein beliebter Zeitvertreib ist. Solche Familien brauchen einen Sündenbock, und diese Rolle wurde mir zugeteilt. Ich kann mit Stolz sagen, dass ich ihr in jedem Punkt bestens gerecht wurde, besonders während der Pubertät. Aus schierem Trotz.«
    »Ich wette, seit sie dich rausgeworfen haben, wissen sie nicht, warum sie sich plötzlich ständig zoffen. Richtig?«
    Er grinste. »Mein Vater, meine Stiefmutter und deren Töchter waren früher Harmonie pur. Wie ich gehört habe, liegen sie sich jetzt ständig in den Haaren. Wie kommt das?«
    »Deine ehemalige Rolle, die des Sündenbocks, wird jetzt auf alle verteilt. Jeder schiebt sie dem anderen zu. Sie wird im Kreis herumgereicht, und das führt zu gewaltiger Reibungshitze.«
    »Apropos Reibungshitze«, sagte Ray und küsste sie knapp unterhalb des Bauchnabels. Ein wohliges Ziehen breitete sich in ihr aus. »Ich finde, wir haben genug geredet. Lass es uns einfach tun, und wenn ich mich als miserabler Liebhaber herausstelle, weil ich in einem spießigen Gästebett ohne Zuschauer keine ordentliche Erektion bekomme, dann wursteln wir uns eben so durch.«
    Sie klatschte mit der Hand auf seinen Oberschenkel. »Ja, genau. Wer sagt, dass unser erster Sex so spektakulär werden muss wie die erste Atlantiküberquerung? Und wir müssen auch keine Loopings fliegen.«
    »Hör auf, vom Fliegen zu reden, mir ist schon schwindelig«, bat er und wollte ihr Shirt ganz hochschieben.
    Sie hielt den Saum fest. »Nein, meine Brüste bekommst du noch nicht zu sehen.«
    Er reagierte erschrocken. »Wenn Devin dich ernsthaft verletzt hat, wird er Ärger mit mir bekommen.«
    »Es ist alles in Ordnung. Ich möchte es einfach so, okay?«
    »O…kay.« Sie sah das Glitzern in seinen Augen, ahnte, was jetzt kam, konnte aber nicht schnell genug reagieren. Denn schon packte er ihre Handgelenke, drückte sie über ihrem Kopf aufs Kissen, umklammerte sie mit einer Hand und zerrte mit der anderen das Shirt so hoch, dass ihre Brüste entblößt wurden. Sie wusste, was er jetzt sah: die feinen roten Linien, mit denen Devin sie gezeichnet hatte. Ein paar Striemen waren auch dabei von den letzten, stärkeren Hieben. Ray keuchte, April strampelte und wand sich, als wollte sie sich befreien, spürte sein hartes Glied an ihrem Schenkel und gab ihren Widerstand auf, den sie nur gespielt hatte. Ihr Plan, ihn mit Zurückhaltung zu motivieren, war voll aufgegangen.
    Ray küsste ihre Brüste, ließ ihre Handgelenke los und drang in sie ein. Doch schon nach wenigen Stößen ließ seine Erektion nach. Er hielt inne, sah ihr in die Augen, küsste sie auf den Mund und seufzte leise. »Tut mir leid, ich …«
    »Beschreib mir, was du fühlst.«
    »Es ist seltsam.« Er sah sich nach allen Seiten um. »Ich fühle mich beobachtet. Eigentlich genau das, was ich mag. Aber es ist unpassend. Störend. Unerotisch.«
    »Von wem fühlst du dich beobachtet? Von mir?« Sie schloss die Augen. »Besser?«
    »Nein, ich glaube, ich fühle mich von mir selbst beobachtet. Ergibt das irgendeinen Sinn?«
    »Ja.« Sie öffnete die Augen und fühlte eine Woge von Zärtlichkeit. »Ich liebe dich, Ray.«
    Er schluckte, sah auf sie herab, als würde er sie zum ersten Mal sehen. »Ich … ich liebe dich auch.« Mit jedem Wort war seine Stimme leiser geworden. Sie konnte die Überwindung spüren, die es ihn kostete, sich seine Gefühle einzugestehen. Zu fliegen und eine Bruchlandung zu riskieren.
    »Danke«, sagte sie, weil es ihr passend erschien. Dann musste sie lachen, und er lachte mit.
    Er schüttelte den Kopf, als würde er eine alte Bürde abstreifen. Sie ließ sich bereitwillig das Shirt ausziehen, reckte sich ihm entgegen, damit er ihre Brüste leckte. Sie erkundeten ihre Körper mit neu entfachter Lust, berührten sich überall, immer drängender und heißer. Dabei liebten sie sich erst langsam, dann schneller, dann wieder langsam. April konnte nicht genug von ihm bekommen, setzte sich auf ihn und ritt ihn so schnell und fest sie konnte. Er unterstützte sie mit den Händen an ihren Hüften. Als sie kam, warf sie den Kopf zurück und krallte ihre Finger in ihre Brüste. Der Anblick schien ihm den Rest zu geben, denn er warf sich auf sie. Ihr Kopf hing über das Bettende herunter bis fast auf
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