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Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Titel: Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)
Autoren: Stephanie Laurens
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füllen, passen auf sie auf, werden zusammen alt und führen unsere Besitzungen.«
    Ihre Arme legten sich um seinen Nacken, und sie schmiegte sich an ihn und schnaubte leise.
    »Was ist mit Percy? Er ist süß, aber …«
    »Du würdest ihn in der Luft zerreißen.« Jack lächelte in ihr Haar. »Du kannst mir helfen, auszusuchen, welchen meiner anderen Landsitze ich ihm überschreiben soll. Er wird seine Sache gut machen, wenn er erst mal eingearbeitet ist und sich etwas aufgebaut hat.«
    Sie nickte.
    »Etwas, das ihm gehört.«
    Sie lehnte sich zurück, und er ließ sie gewähren. Er blickte in ihr Gesicht, war glücklich über das, was sie gesagt hatte, über das, was sie einander gestanden hatten.
    »Du weißt, dass ich alles, was in diesem Leben mir gehört, dafür geben würde, solange du die Meine wirst?«
    Clarice nahm sein Gesicht in die Hände und sah ihm in die Augen.
    »Bring mich zurück nach Avening.«
    Er lächelte, nicht das charmante Jungenlächeln, das er sonst der Welt zeigte, sondern sein ernsteres Lächeln, das so viel wunderbarer war.
    »Es wird mir ein Vergnügen sein.«
    Sie erwiderte sein Lächeln, langsam, neckend.
    »Allerdings.«
    Damit stellte sie sich auf die Zehenspitzen und schlang ihm die Arme um den Hals und zog seinen Kopf zu sich herab. »Aber heute Nacht …«
    Heute Nacht, was davon noch übrig war, gehörte ihnen. Um die Zeit gemeinsam zu erleben, ungestört ihre Liebe zu feiern, gemeinsam die ersten Schritte in eine wunderbare Zukunft zu gehen, zu lachen, zu spielen und sich zu lieben, einander Lust zu bereiten.
    In der Stille ihres Schlafzimmers, in dem warmen Nest ihres Bettes, liebten sie einander, freuten sich an allem, was daraus entstand, sich entfaltete. Es verbarg sich in jeder Zärtlichkeit, jeder Liebkosung, jedem Kuss und jedem lustvollen Stöhnen, in jedem sich Hingeben; das Herrliche wuchs, strömte durch sie, füllte sie.
    Sie genossen die Sinnlichkeit, das Entzücken und die überwältigende Schönheit der Liebe, die sie mit ihrer Macht umhüllte. Bis sie alles um sich herum vergaßen und nur noch fühlten, wie die Welt zerbarst.
    Sie waren wieder an dem Ort jenseits der Wirklichkeit, wo nur wahrhaftige Herzen und Seelen hingelangen konnten.
    In einer Landschaft, die vertraut war, aber leicht verändert, klarer, schärfer, sicherer. Hand in Hand erfreuten sie sich an
den Veränderungen, hießen sie willkommen und erkundeten sie. Seite an Seite nahmen sie die Landschaft in sich auf, in ihren Herzen und ihrem Leben, machten sie zu einem Teil ihrer selbst.
    Jetzt und für immer gehörte sie ihnen.
     
    Der Verlobungsball der Altwoods in Melton House, der drei Tage später stattfand, wurde das am meisten gefeierte Ereignis der Saison. Nie zuvor in den Annalen der Gesellschaft hatten vier Sprösslinge einer vornehmen Familie ihre Verlobungen in einer Nacht bekannt gegeben.
    Die Gesellschaft war hingerissen.
    Clarice trug das pflaumenfarbene Seidenkleid. Sie wollte, dass die Leute sich an den Abend erinnerten, ihren Schwanengesang, den einzigen Ball, den sie unter dem Dach ihrer Vorfahren veranstalten würde.
    Sie wollte, dass die ton sich an sie als die skandalöse Lady Clarice mit dem gewagten pflaumenfarbenen Seidenkleid erinnerte.
    Und ihr war Erfolg beschieden.
    Die Verlobungen wurden mit dem notwendigen Zeremoniell beim Dinner für sechzig geladene Gäste bekannt gegeben, zu denen die Einflussreichsten der guten Gesellschaft gehörten. Danach empfingen sie und Jack zusammen mit ihren Brüdern und deren zukünftigen Bräuten die Heerscharen, die allesamt ihre Einladung angenommen hatten, um mit ihnen zu feiern.
    In einem bunten Reigen aus Satin und Seide, schwarzen Anzügen und weißen Halstüchern herrschte fröhliches Gedränge im Ballsaal, das auf die Terrasse und sogar über die Treppe quoll. Alle wollten unbedingt den aufregenden Moment hautnah miterleben, wenn die verlobten Paare sich auf die Tanzfläche begaben, um mit dem ersten Walzer den Tanz zu eröffnen.
    Als die Musik anhob und das Zeichen gegeben wurde, wurde es still im Saal, weil alle die Luft anhielten.
    Stolz und offenkundig überglücklich führte Alton Sarah die breite Treppe hinab, gefolgt von Roger mit Alice und Nigel mit Emily. Clarice und Jack kamen zum Schluss. Aber als Alton unten am Fuß der geschwungenen Treppe angekommen war, trat er zur Seite und blieb mit Sarah am Arm stehen. Roger tat es ihm nach, ging mit Alice auf die andere Seite der Treppe, ebenso Nigel und Emily.
    Und somit
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