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Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Titel: Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)
Autoren: Stephanie Laurens
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nur du die Richtige. Du bist die einzige Frau, die zu mir passt. Du bist die einzige Frau, die ich je geträumt habe, zu heiraten.«
    Er holte tief Luft. »Allerdings muss ich dir sagen, damit das klar ist, obwohl ich reich bin und von vornehmer Abstammung wie du, möchte ich kein mondänes Leben in der Stadt führen. Ich habe überall im Land verstreut Besitzungen, und es macht mir Spaß, sie zu führen, Erträge zu erwirtschaften. Mich gut um sie zu kümmern und um die Leute, die dort leben. Das ist mein Platz im Leben. Es mag ein wenig mittelalterlich klingen, aber wem der Schuh passt … und in dieser Hinsicht muss meine Ehefrau eine Dame mit Erfahrung auf diesem Gebiet sein. Eine, bei der ich mich darauf verlassen kann, dass sie unter anderem den richtigen Wechselrhythmus für den Blumenschmuck in der Kirche festlegen kann.«
    Obwohl ihr Tränen in den Augen standen, waren sie ihr nicht über die Wangen gelaufen; ihre Augen schimmerten beinahe überirdisch schön.
    Hoffnung wallte in ihm auf. Er wagte ein kleines Lächeln. »Denkst du, du könntest damit vorliebnehmen? Mit meinem Herzen, meiner Liebe?«
    Clarice’ Herz war so übervoll, dass sie kaum reden konnte. Es war nicht sein Antrag, der sie derart rührte, sondern die Art, wie er ihn machte, dass er ihr sein Kriegerherz zu Füßen legte.
    Als sie schluckte und nicht sofort antwortete, weil sie noch nicht wieder sprechen konnte wegen des Kloßes in ihrer Kehle, verhärteten sich seine Züge ein wenig. »Willst du mich heiraten, Boudicca?«
    Sie versuchte unter Tränen zu lächeln, aber es musste ein armseliger Versuch gewesen sein, weil seine Miene jetzt Panik widerspiegelte.
    »Wenn du es dir wirklich wünschst, kann ich die Besitzungen auch von London aus leiten  – wir könnten den Großteil des Jahres hier leben.« Er holte Luft. »Wenn es das ist, was du dir wünschst, tue ich sogar das  – alles …«
    Sie entzog ihm ihre Hände und fuchtelte in der Luft herum, damit er aufhörte zu reden.
    »Nein, nein, nein!« Sie sprach mit tränenerstickter Stimme, war kaum zu verstehen.
    Seine Züge entglitten ihm. Er blinzelte verwirrt.
    »Nein, was meinst du?«
    Es gelang ihr, durchzuatmen und ein strahlendes Lächeln aufzusetzen. »Nein, verdirb es nicht.« Sie schaute ihm tief in die Augen, sah, wie sich seine Panik in Luft auflöste, als er den Ausdruck in ihren Augen bemerkte. »Einen schöneren Heiratsantrag hätte ich mir nicht wünschen können.« Er sah in ihren Augen, wie ihre Gefühle aufwallten. »Ich liebe dich, du Dummkopf. Ich liebe dich schon seit Wochen.«
    Er grinste und zog sie in seine Arme. Sie strich ihm über die Wangen. »Ich habe gehofft, so gehofft, dass du mich bitten würdest, dich zu heiraten. Ich wollte niemals einen anderen. Ich wollte mit dir nach Avening zurückkehren und dann alles tun, damit du mir einen Antrag machst.«
    Sie legte den Kopf schief. »Und wenn ich keinen Erfolg gehabt hätte, wäre ich auch bereit gewesen, deine Mätresse zu sein, solange du mich willst. Ich bin lieber deine Mätresse als die Frau eines anderen.«
    Sein Grinsen wurde entschieden männlich. Er beugte sich vor, um sie zu küssen; sie legte ihm eine Hand auf die Brust und stemmte sich dagegen.
    »Nein, warte. Lass mich ausreden. Ich habe gesagt, ich wollte warten und mit dir nach Avening zurückkehren.« Sie machte eine Pause, um tief durchzuatmen. »Aber letzte Nacht und heute Abend, als dieser Mann das Messer geworfen hat
und ich dachte, ich müsse sterben, und du mich dann umgeworfen hast und ich dachte, du würdest sterben, und dich dann das Messer traf, machte es noch schlimmer.«
    Sie schaute ihn fragend an und sah nichts als Liebe in dem Goldgrün seiner Augen. »Ich wollte heute Nacht mit dir reden, ich wollte dir sagen, wie sehr ich dich liebe, dass es in Ordnung ist, wenn du mich nicht heiraten willst, aber ich musste es dir sagen, es dir gestehen«, sie spürte, dass ihr wieder Tränen in die Augen stiegen, »weil das Leben zu kurz ist, sich von der Liebe abzukehren.«
    Er schaute sie einen Moment lang an, dann beugte er sich vor und küsste ihre Lider, küsste ihr die Tränen von den Wangen, die unter ihren Wimpern hervorquollen.
    »Wir werden uns nicht von der Liebe abkehren  – wir werden sie willkommen heißen.« Seine Worte drangen in ihren Kopf und in ihr Herz, während er die Arme um sie schlang und sie dicht an sich gedrückt hielt, sicher und fest. »Wir werden heimgehen nach Avening und das Herrenhaus mit Kindern
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