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Ein Fall für die Weihnachtsdetektive: Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln (German Edition)

Ein Fall für die Weihnachtsdetektive: Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln (German Edition)

Titel: Ein Fall für die Weihnachtsdetektive: Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln (German Edition)
Autoren: Wolfram Hänel
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nicht so ganz sicher, ob Sabine und Kalle die Leute auch noch so nett finden würden, wenn sie etwas von »Susies Saunaclub« erfahren würden. Soweit ich weiß, findet Kalle Saunaclubs eher fragwürdig. Und ich glaube, Sabine sieht das ähnlich.
    Aber zum Glück haben sie sowieso nicht mitgekriegt, was Moritz gerade sagen wollte. Weil Friedolin plötzlich laut winselnd auf den Flur rennt und an der Haustür kratzt. Was er eigentlich nur macht, wenn er dringend pinkeln muss. Und nachdem er erst die Erdnüsse gefressen und dann seinen ganzen Napf leer getrunken hat, geht es wahrscheinlich auch genau darum: Er muss mal!
    »Ich war heute Morgen schon mit ihm draußen«, sagt Caro schnell.
    »Und ich muss noch Arbeiten korrigieren«, sagt Kalle.
    »Ich muss für den nächsten Auftritt üben«, sagt Sabine.
    »Also muss das Baby mit Friedolin raus«, erklärt Moritz ganz ernsthaft. »Ich finde sowieso, dass das Baby ruhig mal ein bisschen was machen könnte. Und außerdem ist es auch schuld daran, dass Friedolin mal muss.«
    »Haha«, macht Kalle nur.
    Und natürlich sind wir dann wieder mal die Dummen. Ich und meine Brüder. Statt uns auf die Suche nach dem verschwundenen Terrier machen zu können, müssen wir also erst mal mit unserem Cocker-Dackel-Rottweiler losziehen. Wobei wir natürlich nicht im Traum auf die Idee kommen, dass das vielleicht das Beste ist, was uns hätte passieren können …
     
    Was erleben Phillip und seine Brüder, als sie mit Friedolin spazieren gehen?
    Lies morgen weiter!

7. Dezember
     

     
    E rst mal passiert allerdings nichts weiter, als dass Friedo lin so ungefähr zwanzig Mal pinkelt. Wir latschen also von einem Laternenpfahl zum nächsten, bis wir am Eingang zum Park angekommen sind.
    Am Eingang zum Park steht ein Baum. Eigentlich ein ganz normaler Baum. Mit Wurzeln und einem Stamm und jeder Menge Ästen. Die alle kahl sind, weil ja Winter ist. Mit anderen Worten: Der Baum sieht aus, wie Bäume nun mal aussehen. Im Winter, wenn keine Blätter dran sind.
    Aber Friedolin scheint der blöde Baum trotzdem gut zu gefallen. Er umkreist ihn, als wäre er so was wie das achte Weltwunder persönlich. Der Baum natürlich, nicht Friedolin.
    »Oh Mann«, stöhnt Moritz, »das nervt! Was will er denn da?«
    Jasper zieht an der Leine. Friedolin schnüffelt am Baumstamm und rührt sich nicht vom Fleck.
    Ich hebe einen abgebrochenen Ast auf und tue so, als wollte ich werfen. Friedolin guckt mich misstrauisch an. Aber er wedelt zumindest mit dem Schwanz.
    »Mach ihn los«, sage ich zu Jasper.
    Jasper macht die Leine los.
    Ich werfe den Ast so weit weg von dem Baum, wie es nur geht.
    »Los, Friedolin, such das Stöckchen!«, rufe ich dabei.
    Und Friedolin kläfft und fängt an, die Erde vor dem Baum aufzuscharren!
    Wir schleichen uns von drei Seiten an ihn ran. Friedolin buddelt, dass die Erdklumpen nur so fliegen. Dann rammt er seine Schnauze in das Loch und winselt. Und fängt wieder an zu buddeln. Wobei er allerdings das erste Loch wieder zuschüttet! Ich packe ihn mit einem Griff am Halsband. Jasper macht die Leine fest. Moritz bückt sich.
    »Hier ist was, Leute! Er hat was gefunden!«
    Moritz wühlt mit den Fingern in der Erde und fördert einen grauen Klumpen zutage.
    Friedolin winselt und springt an Moritz hoch.
    »Zeig mal!«, sagt Jasper.
    »Ein alter Tennisball«, stellt Moritz fest, nachdem er die Erde abgekratzt hat.
    »Toll!«, sagt Jasper.
    Wir geben Friedolin den Ball. Er kaut eine Weile begeistert darauf rum, dann nimmt er ihn in die Schnauze und trottet zufrieden neben uns her.
    »Na bitte, geht doch«, sagt Jasper.
    »Vielleicht könnten wir Friedolin ja zum Suchhund ausbilden«, überlegt Moritz. »Damit er irgendwelche Spuren verfolgen kann. So was geht. Es gibt Hunde, die können so was.«
    Wir beschließen, gleich mal einen Test zu machen.
    »Aus! Gib her!«, sage ich zu Friedolin und nehme ihm den Ball aus der Schnauze.
    Während meine Brüder Friedolin festhalten, rolle ich den Ball ein Stück über die Wiese und verstecke ihn dann hinter dem nächsten Baum.
    Meine Brüder lassen Friedolin los. Friedolin kommt kläffend angerast und schnappt sich den Ball.
    »Es klappt!«, ruft Moritz. »Er kann es!«
    »Kann er nicht«, sagt Jasper. »Er hat gesehen, wo Phillip den Ball versteckt hat, das ist alles.«
    »Dann machen wir es noch mal«, erklärt Moritz. »Und Phillip geht so weit weg, dass Friedolin nichts sieht.«
    Ich lasse Friedolin noch mal an dem Ball schnüffeln, dann rolle
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