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Ecstasy: Drei Romanzen mit chemischen Zusätzen (German Edition)

Ecstasy: Drei Romanzen mit chemischen Zusätzen (German Edition)

Titel: Ecstasy: Drei Romanzen mit chemischen Zusätzen (German Edition)
Autoren: Irvine Welsh
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weiterzumachen, wo ich doch mit einer netten, fetten Tante verheiratet sein könnte, in einem netten Vororthäuschen mit Kindern und einem richtigen Beruf, in dem ich wichtige Berichte abfassen muss, um die Geschäftsleitung davon in Kenntnis zu setzen, dass die Firma ernsthaften Schaden nehmen könnte, falls nicht entsprechende Maßnahmen getroffen werden, aber hier sind wir, ich und Purple Haze, Fuck noch mal
    und jetzt wird es besser, entspannter, seelenvoller. Es wird prima …
    es ist toll, toll, toll, Haze und ich verteilen Körperflüssigkeiten in und über uns, und ich halte das Amylnitrit unter ihre Nase und unter meine Nase, und wir schwimmen zusammen auf der steilen Brandungswelle des Orgasmus
    WHOA HO HO
HO HO
HO
    O O O H H H H H O O O O O O O O O O O O O O O O H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H O O O O O O O O O O O O O O O O O O O O O H H H H H H H H H H H H H H H !!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Ich mag das anschließende Gefühl, wenn mein Herz vom Orgasmus und dem Nitrit rast. Es ist toll zu spüren, wie sich mein Körper wieder beruhigt, mein Herzschlag langsamer wird.
    – Das war einmalig!, sagt Hazel.
    – Es war … ich suche nach den passenden Worten,– saftig. Saftig und fruchtig-frisch.
    Ich frage mich, ob irgendwer später am Tag oder morgen Abend, oder ist das jetzt heute Abend, bei Cocktails im Old Orleans dabei ist.
    Wir reden noch ein bisschen und gehen dann wieder zu den anderen. Ist echt verrückt, wie man auf E so intim mitjemandem sein kann, den man gar nicht richtig kennt. Ich kenne Hazel nicht richtig, aber man kann auf E ne Supernummer mit ner völlig Fremden machen. Im Reich der Drogengegner kann’s dauern, bis man so intim wird. Da kann so was in Arbeit ausarten.
    Ally kommt direkt an.– Die kleine Hazel, voll die süße Maus. Ein alter Sausack bist du, ey. Heilige Scheiße, Lloyd, ich wünschte, ich wär erst sechzehn und könnte das hier alles mitnehmen. Punk und so, das war ja ein Dreck verglichen hiermit …
    Ich gucke erst ihn an und seh mich dann im Zimmer um, – Aber du nimmst doch alles mit, du blöder Irrer, genau wie du Punk mitgenommen hast und wie du das Nächste, was anliegt, wieder mitnimmst, weil du dich einfach weigerst, erwachsen zu werden. Du kannst deinen Kuchen aufheben oder aufessen, beides geht nicht, Alter.
    – Was soll ich mit Kuchen, wenn ich nicht abbeißen darf, hä, na?
    – Schön gesagt … wie war’s übrigens auf Teneriffa? Hast ja bis jetzt nicht viel erzählt.
    – Spitze, Alter. Besser als Ibiza. Im Ernst. Hättest mitkommen sollen, hätte dir gefallen.
    – Wär ich echt gerne, Ally, aber ich hatte die Kohle nicht. Kann nicht sparen, das ist mein Problem. Und John Bogweed letzte Woche? Wie war das?
    – John Bockmist? War Scheiße.
    – Tja.
    – Kommt aber an, oder?
    – Tja … konnte nie viel anfangen mit dem Kram, den er spielt … trotzdem, war stellenweise ganz o. k. … du bist ein alter Ficker.
    – Ich weiß, ich weiß. Du solltest Amber flachlegen. Die ist scharf auf dich, Alter.
    – Scheiße, Lloyd, für nen Fick mit Amber bin ich nicht zu haben. Langsam komm ich mir mies vor, kleine Mädchen abzuschleppen, sie mit Scheiße zuzulabern und durchzubumsen und dann bis zum nächsten Wochenende auf Tauchstation zu gehen, Alter. Ich fühl mich, als wär ich wieder zwischen vierzehn und sechzehn, als es hieß, einmal drauf und abgehakt. Bin auf dem besten Weg zurück ins erste Stadium der sexuellen Entwicklung, echt, Alter.
    – Ah ja, und was wär das nächste Stadium?
    – Man lässt sich Zeit, geht auf das Mädchen ein, versucht, sie zum Orgasmus zu bringen, probiert Oralsex … so war ich etwa zwischen sechzehn und achtzehn drauf. Und danach, so zwischen achtzehn und einundzwanzig, gab’s für mich nur noch Stellungen. Mal was Neues ausprobieren, von hinten, auf Stühlen, in den Arsch und all so was, so Sexakrobatik. Der nächste Schritt war, ein Mädchen zu finden und unsere inneren Rhythmen in Einklang zu bringen. Zusammen Musik zu machen. Die Sache ist, dass ich die Phase hinter mir hab und wieder von vorne anfange, wo ich mich doch weiterentwickeln will.
    – Vielleicht hast du jetzt einfach alles durch, wage ich ne Vermutung.
    – Quatsch, schnauzt er,– nie im Leben. Ich will diese telepathische Vereinigung, sich gegenseitig direkt in die Rübe sehen, wie Astralreisen oder so was. Er drückt mir seinen Zeigefinger auf die Stirn.– In der Phase bin ich jetzt, so lange, bis ich das erreicht hab. Ist mir noch nie
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