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Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Titel: Dying for You - Gefangen Im Albtraum
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öffnete die Augen, rollte sich auf ihre gesunde Seite und starrte das Telefon an. Klingel, elendes Mistding! Klingel endlich!
    Sie wusste, dass Sawyer nicht in der Rehaklinik herumhängen konnte, ohne dass es auffiel. Schließlich war sie nicht als Lucie Evans hier, sondern als Cara Bedell. Aber anrufen könnte er sie doch wenigstens, oder?
    Jetzt hör doch mal auf, das Telefon anzustarren. Wie heißt es so schön? Ungeduld führt nicht zum Ziel. Außerdem sollst du dich erholen. Falls du nicht schlafen kannst, bitte um ein Schlafmittel. Heute Nacht wird garantiert niemand kommen, um dich umzubringen.
    Tomas Castillo schaltete den Fernseher aus und wandte sich seinem Kompagnon zu. „Scheint so, als ob keiner von uns das bekäme, was er wollte. Bisher hatten wir keinen Erfolg damit, unser kleines Problem aus dem Weg zu räumen.“
    „Mr. Soto hat mir versichert, er hätte die richtige Person für den Job. Es ist wohl kaum meine Schuld, dass dieser Auftragskiller auf ganzer Linie versagt hat – und auch noch selbst draufgegangen ist.“
    „Dieser Soto wird garantiert singen wie ein Vögelchen, wenn sie ihm auf die Schliche kommen. Dann erfährt die Polizei Ihren Namen.“
    „Meinen Sie, ich war so dumm, meinen echten Namen zu benutzen?“
    Tomas lächelte. „Dann gibt es auch keine Möglichkeit zurückzuverfolgen, von wem das Geld an Soto geflossen ist?“
    „Ich würde sagen, ich habe meine Spuren sehr sorgfältig verwischt.“
    „Schade, dass wir nicht an Cara Bedell herankommen, während sie in dieser Klinik ist.“
    „Sehr schade. Aber da wimmelt es sicher von Personenschützern. Außerdem wissen wir ja nicht einmal, wohin man sie gebracht hat.“
    „Aber Sie gehören zur Familie. Ihnen müsste man doch im Krankenhaus sagen, wohin sie verlegt wurde.“
    „Und dann? Heuern wir den nächsten Killer an? Oder erledigen es selbst? Oh nein! Das könnte ich nicht.“
    „Nicht einmal für die zehn Millionen, die ich Ihnen angeboten habe?“
    „Wenn die Entführung glattgelaufen wäre, dann hätte ich jetzt die zehn Millionen und die fünfundzwanzig Millionen Lösegeld!“
    „Die zehn Millionen können Sie immer noch haben, wenn Sie...“
    „Ich habe doch gerade gesagt, dass ich sie nicht eigenhändig umbringen kann. Das bringe ich nicht!“
    Tomas zuckte mit den Achseln. Dieser Mann war ein Trottel. „Schon in Ordnung. Wahrscheinlich kommt sowieso niemand bis zu ihr durch, um sie umzulegen. Wenn sie nicht vor der Unterzeichnung mit Delgado stirbt, ist es mir sowieso egal, ob sie lebt oder tot ist. Aber welche Auswirkungen hat es eigentlich für Sie, wenn sie ihr Testament ändert?“
    „Ich habe keine Ahnung. Ich weiß nicht einmal, ob ich in ihrem Testament überhaupt erwähnt werde. Aber da ich, wie Sie richtig gesagt haben, zur Familie gehöre, wird mir laut Gesetz ein nicht geringer Teil des Bedell-Vermögens zustehen. Zur Not müsste ich das Testament eben anfechten.“
    „Und wenn sie alles ihrem mysteriösen Verlobten vermacht?“
    „Seine Identität ist kein Geheimnis. Und es wäre typisch für Cara, wenn sie diesem idiotischen Polizisten ihr gesamtes Vermögen hinterließe.“
    Lucies Telefon klingelte um zweiundzwanzig Uhr siebenundfünfzig. Offensichtlich war sie eingenickt, denn sie schreckte von dem Geräusch auf. Sie reckte sich, um den Hörer abzunehmen, und ein furchtbarer Schmerz durchzuckte ihre Hüfte. Offensichtlich ließ die Wrkung des Schmerzmittels langsam nach. Leider durfte sie erst in etwa einer Stunde wieder etwas bekommen.
    Sie hielt den Hörer ans Ohr. „Hallo?“
    „Hab ich dich geweckt?“, hörte sie Sawyers Stimme. „Du klingst so ...“
    „Jetzt bin ich ja wach.“
    „Entschuldige, dass ich nicht früher angerufen habe, aber ich musste noch mit Ty telefonieren. Sie haben Soto geschnappt, aber bis jetzt weigert er sich, etwas zu sagen.“
    „Aber das wird sich ändern, oder?“
    „Ich denke auch, dass er früher oder später mit dem herausrücken wird, was er weiß. Hoffentlich ist das auch genug, um uns weiterzubringen.“
    „Und wenn er gar nicht weiß, wer über ihn Torres-Rios angeheuert hat?“
    „Dann wollen wir hoffen, dass Dekes und Geoffs Idee mit dir als Köder greift. Als Nächstes werden wir gezielt den Namen der Rehaklinik durchsickern lassen, in der sich Cara Bedell zurzeit aufhält.“
    „Na, das ist aber sehr optimistisch. Das wird sich doch nun wirklich jeder denken können, dass ich hier unter massiver Bewachung stehe. Und wenn man die
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