Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Autoren: Pat McCraw
Vom Netzwerk:
kein Diebesgesindel!« Aiden wartete neugierig, aber nichts passierte. Achselzuckend wandte sie sich wieder dem Schrank zu. Der faule Antiquitätenhändler hatte sich einfach verdrückt. »Na vielen Dank auch«, grunzte Aiden, stemmte sich gegen die Kommode, bis sie völlig im Auto verschwunden war, und warf die Heckklappe zu. Erleichtert schwang sie sich auf den Fahrersitz. Wie gut, dass sie für diese Aktion eine bequeme Jeans und Turnschuhe angezogen hatte. Das war ja bisher ganz gut gelaufen. Zufrieden ließ sie den Motor an und fuhr los.
    Auf dem Rückweg zur Oma dachte sie daran, was diese wegen eines potentiellen Freundes gesagt hatte. Aiden schob die Unterlippe vor. Oma hatte ja recht, aber für eine Frau wie sie, so hübsch sie auch war, war es eben nicht so einfach den passenden Mann zu finden. Vielleicht hatte sie schlichtweg den falschen Job. Der von Spenden unterstützte Hilfsdienst bescherte ihr kaum das Geld zum Leben.
    Irgendetwas stimmte nicht mit dem Auto. Hatte sie die hintere Tür nicht richtig zugemacht oder klapperte der Schrank?
    Aiden hielt an, stieg aus und überprüfte die Tür. Nein, die war eingerastet. Sie wollte wieder zum Fahrersitz zurückkehren, da fuhr ihr der Schreck in die Knochen. Da war einer mit ihr im Wagen. Oh Gott! Jemand der zwischen den Rücksitzen und den Vordersitzen klemmte. Ein Kerl! Panik durchfuhr sie. Aiden überlegte fieberhaft. Sie befand sich auf der langen Straße durch den Wald. Ihre kleine Tasche lag vorne vor dem Beifahrersitz. In der hatte sie kein Tränengas. Sie besaß keinerlei Waffen! Sie musste den Kerl irgendwie aus dem Auto kriegen!
    Aiden riss die hintere, linke Tür auf und sprang einige Schritte zurück. »Raus aus meiner Karre!«, schrie sie laut.
    Der Mann bewegte sich. Er hatte scheinbar echte Probleme seinen massigen Körper aus der kleinen Lücke zu zerren. Endlich kam er vor dem Wagen auf die Beine.
    Aiden erstarrte. Sie blickte fassungslos auf den muskulösen Mann, dem sie, trotz ihrer Größe, nur bis zum Hals ging. Er trug ein verschlissenes, kariertes Holzfällerhemd zu einer enganliegenden Hose, die wirkte, als wäre sie aus flüssigem Metall. Die grauen Schuhe schienen weich zu sein und aus biegsamem Material. Das scharf geschnittene Gesicht mit den kantigen Wangenknochen, der geraden Nase und einem verlegen lächelnden Mund wurde durch eine riesige, schwarze Sonnenbrille jäh unterbrochen. Was ihr den Atem stocken ließ, war das goldene Haar, das sein Gesicht umfloss und hüftlang über dem roten Hemd endete. Solch eine Haarpracht hatte sie noch nie gesehen. Er sieht aus wie ein König aus einem Märchen, dachte sie verwirrt. Aber mit dem alten Hemd? Mit dieser Brille? Sein Anblick hatte sie völlig verblüfft.
    Er ließ sich in Ruhe von ihr betrachten. Dann räusperte er sich. »Entschuldigung, wenn ich dich erschreckt habe.«
    Was war denn das für ein Akzent? Ein Deutscher? Ein Russe?
    Sie fand ihre Sprache wieder. »Wieso verstecken Sie sich in meinem Auto?«
    Die Situation schien ihm sichtlich unangenehm zu sein. Er setzte den Metallkoffer ab, den er die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte.
    »Nicht näher kommen!«, warnte sie ihn.
    Er schüttelte langsam den Kopf. »Entschuldigung«, sagte er erneut. »Es gab da ein Problem bei dem Händler, diesem Juwelier«, bekannte er beschämt. »Eine Schwierigkeit, die ich nicht verstanden habe.«
    Verdammt! Mann mit Problem. Irgendwoher kannte sie das ... »Und deshalb haben Sie sich versteckt?«
    »Es war wohl ein Missverständnis und ich wollte schnell dort fort – und dann stand da dein Fahrzeug«, antwortete er, ganz offensichtlich peinlich berührt.
    Jetzt tat der Fremde ihr doch leid. Im Gegensatz zu seiner wuchtigen Gestalt machte er einen wirklich niedergeschlagenen, leicht orientierungslosen Eindruck. Wahrscheinlich war er ein Einwanderer und hatte dem Juwelier etwas zum Kauf angeboten – vielleicht ein Erbstück – und man hatte ihn hinausgeworfen.
    »Ich weiß nicht, wo ich bin. Wo liegt Calgary?«
    Aiden deutete die Straße zurück, die sie eben gefahren waren.
    »Vielen Dank!« Mit diesen Worten verbeugte sich der attraktive, ungewöhnliche Mann und wandte sich zum Gehen.
    Er verneigte sich? Aiden wusste nicht, welcher Teufel sie ritt, aber sie hatte immer noch die schwere Kommode im Wagen, die sie ja allein bewältigen musste. Oma konnte ihr beim Transport nicht helfen.
    »Bleiben Sie doch stehen!«, rief sie. »Ich kann Sie nachher wieder mit zurücknehmen nach Calgary.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher