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Dunkler Sturm - Roman

Titel: Dunkler Sturm - Roman
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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zerschmetterte.
    »Also, was ist für dich dabei drin?«, erkundigte sich Gabriel bei Asha, als sie das Lagerhaus hinter sich gelassen hatten.
    »Wie kommst du darauf, dass ich an irgendetwas interessiert bin?«, fragte Asha, als wüsste sie nicht, was er meinte.
    »Verarsch mich nicht, Asha. Ich habe es zuerst nicht bemerkt, aber ich weiß, dass du im Triple Six warst. Ich habe deine Magie gespürt.« Gabriel erinnerte sich an den Zusammenstoß in der Gasse vor dem Club.
    »Was du gespürt hast, war Azuma. Er ist mein Schutzgeist«, gab Asha zu.
    »Dein was?« Gabriel war verwirrt.
    »Ein Kanal. Hexen können ihre Macht durch ihre Schutzgeister lenken und umgekehrt«, erklärte Rogue.
    »Du kennst dich wirklich überraschend gut in Hexenetikette aus, Magus.« Asha warf Rogue einen Blick zu, der ihm sagte, dass er nicht der Einzige war, der gewisse Geheimnisse kannte.
    »Hör zu, bleib beim Thema.Warum folgst du mir, Asha?«, wollte Gabriel wissen.
    »Ich bin dir nicht gefolgt, Gabriel. Ich habe eine Erschütterung in der Stadt untersucht und bin dir dabei einfach nur über den Weg gelaufen«, erklärte Asha.
    »Also haben der König und die Königin die Hatz losgeschickt, um den Nimrod aufzuspüren?«, erkundigte sich Rogue.
    »Nicht direkt. Ich führe sozusagen eine eigene Untersuchung durch. Das Wichtige ist, dass wir uns in dieser Sache möglicherweise helfen können.Vielleicht kann der Coven irgendwelche Hinweise finden, was hier eigentlich vorgeht. Ich kann den Nimrod zu Dutch bringen und …«
    »Mädchen, ich bin nachts geboren worden, nicht letzte Nacht. Niemals bei allen Höllen werde ich zulassen, dass Dutch den Nimrod in die Hände bekommt. Genauso gut könnte ich ihn persönlich Titus ausliefern«, erklärte Rogue.
    »Ah, und die Magier sind also besser geeignet, damit umzugehen?«, konterte Asha.
    »Einen Moment mal.Warum sitzt ihr hier und streitet um mich, als wäre ich eine Gartenharke?« Gabriel blickte von Asha zu Rogue. »Ich will nur meinen Großvater finden und dieses Ding hier loswerden. Also, wenn ihr mir helfen wollt, nehme ich eure Hilfe liebend gern an, und wenn nicht, lasst mich bitte an der nächsten Ecke raus und kommt mir nicht mehr in die Quere.«
    Rogue und Asha sahen sich wissend an. Wenn Gabriel den Nimrod nehmen und sie verlassen wollte, konnte keiner von ihnen etwas dagegen tun. »Also gut, Gabriel. Wir können zurück zu …«
    »Mist!« Ashas Schrei unterbrach Rogues Bemerkung. Sie hockte auf dem Rücksitz und umklammerte ihren Kopf, als litte sie ungeheure Schmerzen.
    »Fehlt dir etwas?« Gabriel wollte sie berühren, aber sie wich zurück.
    »Nein, nicht anfassen! Ich will die Vision nicht verlieren.« Sie konzentrierte sich auf das, was Azuma sah. Es passierte so viel gleichzeitig, dass sie nicht ganz schlau daraus wurde, aber überall war Blut und gellten Schreie. Unmittelbar bevor die Verbindung unterbrochen wurde, hörte sie eine laute Explosion.
    »Was hast du gesehen?«, erkundigte sich Rogue besorgt.
    »Eine Armee … Blut … Sie werden alle abgeschlachtet … Das Große Haus geht unter!« Asha sprach abgehackt unter dem intensiven Eindruck der Vision.
    »Ich verstehe nicht …« Gabriel sah Rogue an, der seiner besorgten Miene nach zu urteilen durchaus verstand. Im nächsten Moment vollführte er mit der Viper so plötzlich eine Hundertachtzig-Grad-Kehre, dass Asha und Gabriel zur Seite geschleudert wurden.
    »Was zum Teufel ist mit dir los, Kumpel?« Asha schüttelte den Kopf, um ihre Benommenheit loszuwerden.
    »Das Große Haus.Warum habe ich nicht früher daran gedacht? Ich bin so verflucht blöd!« Rogue hämmerte auf das Lenkrad ein und raste die Flushing hoch, wobei er betete, dass sie noch rechtzeitig dort ankommen würden.
    »Was ist denn los, Rogue?«, erkundigte sich Gabriel.
    »Ich fürchte, ich weiß, wo dein Großvater ist.«

34. Kapitel
    »Woher ist dieser Nebel gekommen?« Morgan trat aus dem brennenden Haus. Die Ritter und auch die Inquisitoren folgten ihm. Der gesamte Block wurde von einem so dichten Nebel verhüllt, dass er nicht einmal die Hand vor seinem Gesicht erkennen konnte. Jackson dagegen sah ganz ausgezeichnet, aber was er sah, gefiel ihm gar nicht.
    »Ich glaube, wir haben größere Probleme als das Wetter.« Seine Klingen glitten aus ihrem Scheiden. Durch den Nebel bewegten sich Schatten. Er wusste zwar nicht, um welche Kreaturen es sich handelte, doch ihm war klar, dass sie keine Menschen waren. Er wollte gerade etwas sagen, als er etwas
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