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Dunkle Wolken über den Schären: Mittsommerträume (German Edition)

Dunkle Wolken über den Schären: Mittsommerträume (German Edition)

Titel: Dunkle Wolken über den Schären: Mittsommerträume (German Edition)
Autoren: Pia Engström
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Verfügung gestellt wird.”
    Jenny nickte. “Es scheint, als würde zum Schluss doch noch alles gut werden.” Freudestrahlend umarmte sie Magnus. “Ich liebe dich!”, sagte sie. Und dann küsste sie ihn, und der Rest der Welt versank in Bedeutungslosigkeit.

EPILOG
    E s war ein wunderschöner Tag im Spätherbst, an dem Jenny und Magnus sich das Jawort gaben. Die Bäume rund um Majdal Slott trugen ihr prächtigstes Herbstkleid in Braun, Rot, Orange und Gelb, und die Sonne stand hoch am strahlend blauen Himmel.
    Da inzwischen auch die letzten Arbeiten am Familiensitz der Perssons abgeschlossen waren, konnte die Zeremonie im großen Festsaal des Schlosses stattfinden. Und dort waren sie nun alle versammelt. Gunnar und Louisa mit der kleinen Ann-Sofie, die ganz aufgeregt war, weil sie nun schon zum dritten Mal in Folge als Blumenmädchen fungieren durfte. Lars und Katrina standen in der ersten Reihe, gleich neben Fredrik und Magda, die schon jetzt die Tränen kaum noch zurückhalten konnte. Natürlich war auch Anni-Frid gekommen – in Begleitung ihres neuen Freundes, der sie sehr glücklich zu machen schien, und einem guten Dutzend Kids aus der Fiskfabrik.
    Nach der Hochzeit wurde ausgelassen im Schlossgarten gefeiert. Für die drei Persson-Brüder auch deshalb ein ganz besonderes Ereignis, weil es vorerst das letzte Mal sein würde, dass sie auf Majdal Slott zusammenkamen. In wenigen Monaten sollte hier nämlich schon das exklusive “Schlosshotel” seine Pforten eröffnen.
    “Ehrlich gesagt bin ich froh, dass wir Majdal Slott nun doch nicht verkaufen müssen”, sagte Gunnar zur Überraschung seines jüngeren Bruders Lars, dessen Frau Katrina es gelungen war, eine Kooperation mit den Investoren auszuhandeln, die ursprünglich daran interessiert gewesen waren, ein Luxushotel auf Vattenfå zu eröffnen. Die Familie stellte das Schloss für einen zunächst auf zwanzig Jahre befristeten Zeitraum der Hotelgruppe zur Verfügung, ohne dafür verkaufen zu müssen. Nach Ablauf der Frist stand es Magnus, Lars und Gunnar frei, darüber nachzudenken, ob sie das Schloss wieder für eigene Zwecke nutzen oder den Pachtvertrag für weitere zehn Jahre verlängern wollten. So war doch schließlich eine Einigung erzielt worden, mit der wirklich alle Beteiligten leben konnten.
    “Ich glaube, ich höre nicht recht”, sagte Lars und schüttelte den Kopf. “Du warst es doch, der immer auf einen Verkauf gedrängt hat. Woher kommt der plötzliche Sinneswandel?”
    “Nun, irgendwie hänge ich wohl doch an dem alten Kasten. Und wie es scheint, hat er uns ja auch Glück gebracht …”
    Magnus klopfte ihm auf die Schulter. “Ja, du hast recht. Ich glaube, wir freuen uns alle darüber. Egal, ob wir nun hier leben oder nicht, dieses Haus ist und bleibt unser Zuhause. Und daran wird sich auch niemals etwas ändern.”
    “Du hast recht”, erwiderte Gunnar. “Genauso, wie wir immer eine Familie sein werden.”
    “Ich bin so froh, dass wir wieder alle vereint sind”, stieß Magnus heiser aus. “Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich gehofft habe, dass dieser Tag irgendwann kommen würde. Aber so recht daran geglaubt habe ich schon lange nicht mehr.”
    Gunnar nickte ernst. “Ich möchte mich auch noch einmal bei dir entschuldigen. Es war unverzeihlich von mir, dich all die Zeit zu verdächtigen. Ich war nur … Ich …”
    Hilflos hob er die Schultern, doch Magnus schüttelte den Kopf. “Lassen wir die Vergangenheit einfach ruhen und fangen gemeinsam noch einmal ganz von vorn an.”
    “Das ist alles wie im Traum”, sagte Jenny, als sie am Abend mit ihrem frisch angetrauten Ehemann in die “Hochzeitssuite” einzog. Sie hatte am Morgen vor der Trauung ein stummes Zwiegespräch mit Torben gehalten und ihn um seinen Segen gebeten. Und auch wenn sie seine Antwort nicht hören konnte, so war sie davon überzeugt, dass er ihr alles erdenklich Gute wünschte. “Ich kann noch gar nicht glauben, dass wir es tatsächlich geschafft haben – nach allen Schwierigkeiten und Problemen, die uns im Weg standen.”
    Magnus strich ihr zärtlich über die Wange. “Ich weiß, wovon du sprichst. Mir geht es ganz genauso. Aber in der Liebe ist es wohl wie im Leben selbst: Wenn du denkst, dass du niemals mehr die Sonne sehen wirst, bricht plötzlich ein Lichtstrahl durch die dunklen Wolken, und du weißt, dass es dort draußen am Horizont irgendwo noch Hoffnung gibt.” Er küsste sie sanft und voller Liebe. “Durch dich ist das Licht in mein Leben
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