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Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren
Autoren: StarCraft
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eines Herzschlags jedenfalls, etwas aus dem Konzept.
    Das war die Chance, die Zamara sich erhofft hatte. Sie sprang und trat hart zu, wich dann wieder nach hinten und presste ihre Hände fest gegeneinander, ganz kurz nur.
    Als sie sie wieder auseinander zog, schwebte blau leuchtende Energie zwischen ihren Handflächen.
    Heilige Hölle!, durchfuhr es Jake.
    Randalls blaue Augen weiteten sich.
    Eine scheinbar endlose Sekunde lang standen die beiden Kontrahenten da und maßen sich mit Blicken. Das Kugelgebilde schwebte, drehte sich, und sein unheimliches Licht verwandelte Jakes Züge in ein scharfkantiges Relief. Beide Gegner bluteten, waren angeschlagen und verschwitzt. Beide atmeten schwer. Doch keiner war willens, aufzugeben.
    Randall griff an.
    Die Kugel explodierte. Hunderte von Scherben stoben davon, jede raste wie eine Klinge auf Zamaras Widersacher zu. Ein Geräusch wie das Summen von tausend wütenden Hornissen erfüllte die Luft, und Randall keuchte auf, als die psionische Energie ihn traf.
    Er krümmte sich vor Schmerz, jede einzelne der blau leuchtenden Scherben sengte sich in ihn hinein, fraß sich wie Säure durch sein Fleisch. In Zamaras Händen bildeten sich zwei weitere Kugeln, die sie direkt auf Randalls Brust zuschleuderte.
    Randall fiel auf die Knie. Zamara setzte über ihn hinweg, landete leichtfüßig und fuhr herum, die Finger, an deren Spitzen sich weitere psionische Energie sammelte, gespreizt.
    Randall fiel, wobei sein Körper sich drehte, sodass er sie ansah. Sie konnte verbrennendes Fleisch riechen.
    Sie stand da, bereit, abermals anzugreifen, falls es nötig sein sollte.
    Irgendwie gelang es ihm, sich soweit aufzurichten, dass er sich auf die Ellbogen stützen konnte. Für ein paar Sekunden schauten sie einander in die Augen. Während Randall zu Zamara hochstarrte, wusste die Protoss intuitiv, dass der Diener genau verstand, was sich hier abgespielt hatte. Blut begann aus Randalls Mund zu quellen, dick und dunkelrot lief es ihm über das Kinn und tropfte zu Boden.
    Randall lächelte. Er wirkte… erfreut. Der Diener nickte leicht und respektvoll.
    Zamara ließ die Energie vergehen. Das Summen erstarb. Sie senkte die Arme, während Phillip Randall leblos auf dem steinernen Boden zusammensank.

    *

    Ethan war gut.
    Aber diesmal war Rosemary besser.
    Ethans Armverletzung kam ihn teuer zu stehen. Kaum war Rosemary abgelenkt, griff er nach der Waffe und schaffte es sogar, seine Hände um sie zu schließen. Rosemary rammte ihm augenblicklich das Knie in den Unterleib.
    Diese Bewegung hatte er vorhergesehen. Knurrend schlug er ihr mit dem Griff der Waffe gegen das Knie. Sie keuchte vor Schmerz auf. Mit zusammengebissenen Zähnen trat Rosemary ihm auf den Fuß, dann schlang sie ihr Bein um seines und zog. Gleichzeitig löste sie eine Hand vom Gewehr, tastete nach seiner Armwunde, fand sie und drückte mit aller Macht zu.
    Ethan brüllte auf zutiefst befriedigende Weise und begann zu stürzen. Reflexartig ließ er die Waffe los, um sich abzufangen. Er versuchte, auf die Schulter zu fallen und sich abzurollen, aber diese Chance ließ Rosemary ihm nicht. Sie packte entschlossen das Gewehr und hieb ihm den Schaft in den Solarplexus. Ethan krümmte und wand sich und schnappte wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Luft.
    Rosemary wandte sich Jake zu, um ihm zu helfen, und blinzelte erstaunt, als sie ihn, kaum außer Atem geraten, über Randalls am Boden liegenden Körper stehen sah.

    *

    Als Zamara die Kontrolle über seinen Geist aufgab, begann Jake zu zittern.
    Ich habe einen Menschen getötet. Gott steh mir bei, ich habe einen Menschen getötet.
    »Alle Achtung, Jake«, sagte Rosemary mit Bewunderung in der Stimme. Er sah gepeinigt zu ihr auf. Rosemary stand über Ethans wimmernder Gestalt, ihr Haar durch den Kampf nur geringfügig zerzaust. Sie hatte die Waffe wieder in der Hand und hielt sie auf ihren ehemaligen Liebhaber gerichtet. Rosemary blickte wieder auf Ethan hinunter und stieß ihn mit dem Fuß an. »Steh auf.«
    Jake nahm aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr. Sein Kopf ruckte herum, und er sah, dass der Wachmann in der Kabine ihn offenen Mundes anstarrte. Ihre Blicke begegneten sich, und schneller als Jake es von einem so rundlichen Mann erwartet hätte, duckte er sich unter seinen Arbeitstisch.
    Rosemary war Jakes Blick gefolgt. Sie fluchte und gab einen Schuss ab. Das Glas zersplitterte.
    »Das hat uns etwas Zeit verschafft, aber nicht viel. Kommt.« Sie deutete auf das erste Schiff, und
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