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Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition)

Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition)
Autoren: Carla Cassidy
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Lächeln!
    »Vanessa, darf ich Ihnen meinen allerbesten Freund vorstellen, Christian Connor, der dringend ein Haus sucht. Und das ist Vanessa Abbott, die einzige Maklerin, der ich mich bei einem Hauskauf anvertrauen würde.«
    »Es freut mich, Sie kennenzulernen, Vanessa.« Er ergriff ihre Hand, und für den Bruchteil einer Sekunde wanderte sein Blick kaum merklich über ihren Körper.
    »Ganz meinerseits, Mr. Connor«, sagte Vanessa, als er ihre Hand losließ.
    »Bitte, nennen Sie mich doch Christian«, antwortete er.
    »Oh, da drüben steht Thomas Randolf vom Kansas City Star . Ich muss dringend mit ihm reden.« Andre eilte in Richtung eines älteren Mannes davon, der sich eifrig Notizen auf einem kleinen Block machte.
    Vanessa bildete sich eigentlich ein, jederzeit mit jedem ins Gespräch kommen zu können, aber als sie auf einmal mit Christian Connor allein war, brachte sie kein Wort heraus.
    Sie räusperte sich und nahm einen Schluck von ihrem Mineralwasser, während sich das peinliche Schweigen in die Länge zog. Gott, der Mann sah aber auch umwerfend aus mit seinem rotblonden Haar und dem sexy Blick.
    »Sind Sie auch in der Kunstbranche tätig, Christian?«, fragte sie schließlich.
    Er lächelte sie an und beugte sich ein wenig zu ihr vor.
    »Darf ich Ihnen ein kleines Geheimnis anvertrauen? Ich trinke Bier und sehe mir Footballspiele an. Ich höre klassische Musik und arbeite hart. Mit Malerei habe ich es eigentlich nicht so.«
    Vanessa fand seine Offenheit charmant. »Warum sind Sie dann heute Abend hier?«
    »Ich habe eine Wette verloren. Andre und ich haben auf das letzte Spiel der Kansas City Chiefs gegen die Oakland Raiders gewettet. Wenn die Chiefs gewonnen hätten, hätte Andre einen Tag lang auf einer meiner Baustellen arbeiten müssen. Da sie aber verloren haben«, er zuckte mit den Schultern, »bin ich jetzt hier.«
    Obwohl sie die Schmetterlinge immer noch in ihrem Bauch fühlte, entspannte Vanessa sich ein wenig. »Dann sind Sie also zum ersten Mal auf einer Vernissage?«
    Er nickte.
    »Und wie finden Sie es?«
    »Der Champagner ist gut, die Häppchen sind köstlich, und die Gesellschaft könnte im Moment nicht angenehmer sein.«
    Flirtete er etwa mit ihr? Sie war seit langem aus der Übung und wusste nicht, ob sie sein Verhalten richtig deutete. Auf jeden Fall durchströmte sie ein wunderbar wohliges Gefühl.
    »Sie sagten, wenn Andre die Wette verloren hätte, hätte er auf einer Ihrer Baustellen arbeiten müssen. Was machen Sie denn beruflich?«
    »Mir gehört Connor Construction. Wir bauen Geschäftshäuser, hauptsächlich Strip-Malls. Im Moment brauche ich aber tatsächlich einen Immobilienmakler. Könnten Sie mir vielleicht bei der Suche nach einem neuen Zuhause helfen?«
    »Natürlich, gern.« Die freudige Erregung, die sie kurz zuvor verspürt hatte, legte sich wieder. Vielleicht hatte er gar nicht mit ihr geflirtet. Vielleicht suchte er einfach nur einen guten Makler. Sie holte eine Visitenkarte aus ihrer Handtasche. »Rufen Sie mich an, dann sehen wir, was ich für Sie tun kann.«
    Er steckte die Karte ein und drehte sich zu dem Gemälde um, vor dem sie standen. »Ich bewundere Menschen, die Talent besitzen.«
    »Zu viel Talent bringt nicht unbedingt nur Gutes hervor«, sagte sie.
    Bevor er darauf antworten konnte, kam Johnny zu ihnen herüber, und Vanessa stellte die beiden einander vor.
    »Grandma sucht dich«, sagte Johnny. »Sie wollen langsam gehen.«
    Vanessa lächelte Christian an. »Es hat mich gefreut, Sie kennenzulernen.«
    »Ich melde mich bei Ihnen«, sagte er. Dann beobachtete er, wie sie mit ihrem Sohn eilig auf eine Gruppe in der Nähe der Tür zusteuerte.
    Andre hatte ihm von Jim Abbotts tragischem Tod erzählt. Er hatte davon gesprochen, wie stark Vanessa nach dem Selbstmord ihres Mannes gewesen war, wie fürsorglich sie sich um ihren Sohn kümmerte und dass sie eine hervorragende Maklerin war. Allerdings hatte er versäumt zu erwähnen, dass Vanessa Abbott verdammt gut aussah.
    Während Christian sie von weitem musterte, fiel ihm auf, wie geschickt das knielange schwarze Kleid ihre schlanke, aber sehr weibliche Figur betonte. Er fand, dass sie sexy Beine hatte, und fragte sich, wie sie wohl mit offenem Haar aussah, ob es ihr bis auf die Schultern floss oder noch weiter nach unten fiel.
    In ihren dunkelblauen Augen hatte er Schmerz gesehen, was angesichts des schrecklichen Erlebnisses in ihrer Vergangenheit nicht verwunderlich war. Es ging über alle Vorstellung hinaus,
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