Düstermühle: Ein Münsterland-Krimi (German Edition)

Festessen gekocht, und alle waren eingeladen. Birgit konnte zwar nicht dabei sein, denn sie lag immer noch im Krankenhaus. Aber das machte nichts. Sie würden ihre Gesundung feiern, die ganze Familie.
    Leben und Tod lagen so nah beieinander. Hambrock war froh, heute keine Toten betrauern zu müssen. Er setzte sich in seinen Wagen und fuhr auf die Bundesstraße. Das Letzte, was er von Düstermühle sah, war der alte Kirchturm, der hinter den kahlen Wipfeln der Bäume zu erkennen war. Dann machte die Bundesstraße einen Knick, und auch der Kirchturm rückte aus seinem Blickfeld.

Bemerkung
    Das Dorf »Düstermühle« existiert im Münsterland nicht, wohl aber ein Ausflugslokal bei Legden, das diesen Namen trägt. Ich hoffe, die Legdener tragen es mir nicht nach, dass ich mir den klangvollen Namen ausgeliehen habe. Davon abgesehen gibt es in der Düstermühle zur Apfelernte den besten Apfelkuchen, den man sich vorstellen kann.
    Bei den Recherchen zu dieser Geschichte haben mir viele Menschen geholfen. Namentlich hervorheben möchte ich Agnes Heumann und Wilhelm Eising, ohne deren Erinnerungen dieses Buch niemals entstanden wäre. Ihnen bin ich zu besonderem Dank verpflichtet.