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Du weckst mein Verlangen

Du weckst mein Verlangen

Titel: Du weckst mein Verlangen
Autoren: Chantelle Shaw
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verlockend und erotisch. Rocco fragte sich, wie sie wohl nackt aussähe. Fast konnte er ihre vollen Brüste in seinen Händen spüren und …
    Die Erregung überfiel ihn völlig unvermutet. Eigentlich war diese Krankenschwester so gar nicht sein Typ. Sie erinnerte ihn an die strenge Direktorin in seiner Grundschule. Außerdem irritierte ihn ihre Art, voreilige Schlüsse zu ziehen, maßlos.
    Wobei wir wieder beim Thema wären, dachte er seufzend. Was sollte mit seiner Großmutter geschehen, und wohin war die Haushälterin entschwunden?
    „Trotz Ihrer Arbeit hätten Sie zwischenzeitlich einmal nach dem Rechten sehen müssen.“ Emmas Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. „Dann wüssten Sie, dass diese angebliche Angestellte gar nicht hier arbeitet und Cordelia kaum noch allein zurechtkommt. Sie sind bestimmt ein viel beschäftigter Mann, Mr D’Angelo, aber Ihr Leben besteht nicht nur aus Arbeit. Cordelia schneidet jeden Zeitungsartikel über Sie aus. Erst letzte Woche hat sie mir ein Foto von Ihrem Skiurlaub im Val d’Isère gezeigt.
    Sie nahm drei hauchdünne Porzellantassen aus dem Schrank. „Meiner Meinung nach …“
    „Ihre Meinung interessiert mich nicht! Schon gar nicht, was meine persönlichen Angelegenheiten betrifft.“ Rocco rang um Fassung, trotzdem stand ihm der Ärger deutlich ins Gesicht geschrieben. Diese selbstgerechte Krankenschwester! dachte er grimmig. Wenn sie wüsste, dass der Skiurlaub nur deshalb stattfand, weil ich versuchen wollte, mit dem unehelichen Sohn meines Vaters eine vertrauensvolle Basis herzustellen. Dabei war Rocco die Existenz dieses Halbbruders bis kurz vor Enricos Tod selbst nicht bekannt. „Mein Privatleben geht Sie überhaupt nichts an!“
    „Richtig“, stimmte ihm Emma zu. „Aber das Wohlbefinden Ihrer Großmutter! Und ich mache mir Sorgen um sie. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob sie überhaupt noch genug isst und trinkt. Ich kann es nicht mehr verantworten, sie hier allein zu lassen. Ich muss ihren Fall dem Sozialdienst melden.“
    Roccos bernsteinfarbene Augen glitzerten drohend. Offensichtlich gefällt ihm meine Direktheit gar nicht! Das war nichts Neues. Die Menschen ließen sich ungern an ihre Verantwortung ihren Nächsten gegenüber erinnern. Zu dumm, dachte sie und begegnete gleichmütig Roccos wütendem Blick. Aber hier ging es um Cordelia, die sie sehr mochte. Emma wollte verhindern, dass es mit ihr so endete wie mit dem armen Mr Jeffries.
    „Ihre Großmutter braucht Hilfe. Es ist absolut inakzeptabel, sie im Stich zu lassen, während Sie rund um den Globus touren. Ob nun geschäftlich oder zu Ihrem Vergnügen ist völlig unerheblich.“ Emma fiel die attraktive Blondine auf dem Foto ein. Zweifelsohne seine Begleitung auf der Skipiste … und beim Après-Ski.
    Rocco unterdrückte einen Fluch. Seine Geduld war endgültig erschöpft. „Ich leite ein Unternehmen, das Milliarden auf dem Weltmarkt umsetzt. Ich ‚toure‘ nicht herum. Außerdem habe ich Cordelia nicht im Stich gelassen!“ Er atmete tief durch. Diese Frau ist Krankenschwester, zu ihren Aufgaben gehört es, für das Wohlergehen ihrer Patienten zu sorgen, rief er sich ins Gedächtnis, um die Ruhe zu bewahren. „Ich weiß Ihre Bemühungen zu schätzen, aber ich bin durchaus in der Lage, mich selbst um meine Großmutter zu kümmern.“
    „Seit wann?“ Emma zog die Augenbrauen hoch. „Davon habe ich bis jetzt wenig gemerkt. Cordelia geht es Woche für Woche schlechter. Allein ihre Brandverletzung sollte Warnung genug sein. Wollten Sie ihr wirklich helfen, müssten Sie bei ihr leben.“
    „Das ist leider unmöglich. Der Firmensitz von Eleganza ist in Italien, und deshalb muss ich auch dort sein.“ Vor allem, da er jetzt zusätzlich noch Marcos Interessen berücksichtigen musste. Aber Rocco würde den Teufel tun und diesem Fräulein Superschlau Rechenschaft ablegen. Das ging sie alles gar nichts an. Ihr musste es genügen, wenn er versicherte, sich um alles zu kümmern. Allerdings war es ihm noch ein Rätsel, wie er das bewerkstelligen sollte. Cordelia hatte immer geschworen, Nunstead Hall nie zu verlassen.
    Ich kann es ihm nicht verdenken, dass er lieber in seiner Luxusvilla in Portofino lebt, statt hier im feuchten und kalten Norden Englands, dachte Emma. Cordelia hatte ihr Fotos gezeigt: Rocco vor seiner Villa, Rocco auf seiner Jacht, hinter ihm das tiefblaue Meer und an seiner Seite eine brünette Laufstegschönheit, die sich an ihn schmiegte.
    „Mein Enkel ist ein Playboy. Ganz wie
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