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Du weckst mein Verlangen

Du weckst mein Verlangen

Titel: Du weckst mein Verlangen
Autoren: Chantelle Shaw
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unterdrücken!“
    „Was weißt du denn von Gefühlen? Du hast doch unmissverständlich klar gemacht, dass es dir immer nur um Sex geht.“
    „Das glaubte ich ja auch“, gab Rocco zu. Er strich ihr eine Haarsträhne aus der Stirn und sah Emma in die Augen. „Aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Die Begegnung mit dir hat plötzlich alles infrage gestellt. Jetzt, Emma, wünsche ich mir von Herzen, mit dir eine Beziehung zu haben.“
    Fassungslos starrte ihn Emma an. Sie öffnete den Mund … und schloss ihn wieder.
    „Was … was für eine Beziehung?“, stotterte sie.
    „Eine Beziehung, die uns Gelegenheit gibt, uns besser kennenzulernen … unsere Gedanken – und Gefühle – miteinander zu teilen. Und dann müssen wir ja auch an Holly denken. Und deshalb brauchen wir Zeit. Aber ich will, dass du Teil meines Lebens bist, cara .“
    Er schloss sie in seine Arme. „Ist es so schwer, mir zu vertrauen?“, murmelte er an ihrem Ohr. „Ich verspreche, dir Zeit zu lassen, aber du musst mir vertrauen. Meinst du, dass du das schaffst?“
    Er weiß ja nicht, dass ich diesen Schritt bereits getan habe, dachte Emma, als ich beschloss, Shaynas Worten keinen Glauben zu schenken.
    „Das wird mir gelingen“, hauchte sie und bot ihm ihre Lippen.

10. KAPITEL
    Ein vorwitziger Sonnenstrahl schien in Emmas Gesicht und weckte sie. Sie rekelte sich wohlig und lächelte, als sie den sanften Druck eines Armes spürte, der auf ihrer Hüfte ruhte. Als sie die Lider hob, blickte sie geradewegs in ein bernsteinfarbenes Augenpaar.
    „Buongiorno, cara.“ Rocco hauchte einen Kuss auf ihre Lippen.
    „Hast du mich etwa im Schlaf beobachtet?“
    „Mit dir in den Armen aufzuwachen, ist das Highlight meines Tages.“ Unendlich zart streichelte er ihre Brüste und fühlte die Erregung in sich aufsteigen. „Natürlich gibt es da auch noch den ein oder anderen zusätzlichen Höhepunkt“, murmelte er heiser.
    Emma schloss die Augen und stöhnte leise, als Rocco seine Hände über ihren Körper gleiten ließ. Er beugte sich über sie, liebkoste ihre Haut mit den Lippen, küsste Millimeter für Millimeter und glitt dabei immer tiefer hinab. Emma wand sich in seinen Armen vor Lust, flehte ihn an, zu ihr zu kommen. Was dann folgte, war von so unglaublicher Intensität, dass es Emmas Seele berührte. Auch Rocco verlor sich in einer nie gekannten Leidenschaft, die in einem unbeschreiblichen Orgasmus gipfelte. Anschließend lagen sie eng umschlungen auf den zerwühlten Laken und sahen einander tief in die Augen.
    „Ich weiß, warum du lächelst“, verkündete Rocco. „Holly kommt heute zurück.“
    „Genau“, bestätigte Emma. Sie hätte es nie für möglich gehalten, jemals so glücklich sein zu können wie in der vergangenen Woche. Trotzdem hatte sie Holly vermisst. „Ich hole sie gegen Mittag in Genua ab. Peter und Alison fliegen dann zurück nach England.“
    Sanft strich sie über Roccos Wange. Er sieht nach dem Aufwachen einfach herzzerreißend aus, dachte sie. „Wenn du möchtest, kannst du gerne mitkommen.“
    Rocco zögerte. Gerade eben, bevor Emma aufgewacht war, hatte er von Marco eine SMS erhalten: Sehen wir uns heute nach der Schule?
    Zum ersten Mal hatte der Junge die Initiative ergriffen. Selbstverständlich , simste Rocco zurück, und jetzt konnte er natürlich auf keinen Fall absagen.
    „Das würde ich liebend gerne, cara . Aber ich habe einen wichtigen Termin. Grüß Holly von mir und sag ihr, dass wir uns abends sehen werden.“ Er warf einen Blick auf die Uhr und setzte sich auf. „Apropos Termin, leider muss ich mich jetzt von dir losreißen. Freitags ist immer die Hölle los im Büro.“ Er schwang die Füße aus dem Bett und verschwand im Bad.
    Emma versuchte, ihre Enttäuschung zu verbergen. Und gerade jetzt kam ihr Shayna Manzzinis Bemerkung in den Sinn: Man sagt, der Junge und seine Mutter leben in Genua, und Rocco besucht sie jeden Freitag.
    Unsinn, sagte sie sich. Das war nur die gehässige Bemerkung einer Exgeliebten. Rocco war nicht Jack.
    Unter der Dusche fluchte Rocco leise vor sich hin. Er hasste Geheimnisse. Dabei war es nicht einmal sein Eigenes. Liebend gerne würde er seinem Großvater von Marcos Existenz erzählen, aber der Doktor hatte gemeint, nach der schweren Herzoperation müsse jede Aufregung von Silvio ferngehalten werden.
    Außerdem war es letztendlich Marcos Entscheidung, ob er überhaupt Teil der D’Angelo-Familie sein wollte.
    Nur zu gern hätte Rocco wenigstens Emma in das
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