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Du bist mein Star!

Du bist mein Star!

Titel: Du bist mein Star!
Autoren: SHARON KENDRICK
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schnell wie möglich auf", versprach sie.
    Khalim sah auf die Uhr. "Du könntest innerhalb einer Stunde in der Luft sein."
    So schnell? Für den Scheich von Maraban war wirklich nichts unmöglich. Ihnen blieb nicht einmal genug Zeit für einen liebevollen Abschied.
    "Ich werde sofort packen." Ihr fiel auf, dass Darian nicht einmal versuchte, sie umzustimmen.
    Sie ging auf ihr Zimmer und schaute traurig zum Bett hinüber. Die Zeit war zu kurz und zu schön, dachte sie, und nun ist sie vorbei.
    Die Tür wurde geöffnet, und sofort versuchte Lara, eine gelassene Miene zu machen. Sie wollte Darian nicht mit ihrem Kummer belasten. Und vielleicht war das abrupte Ende sogar die beste Lösung, ein klarer Schlussstrich, bevor er ihrer überdrüssig wurde.
    Lächelnd klappte sie den Koffer zu. "Fertig."
    "Ich möchte nicht, dass du gehst, Lara."
    Lara wusste, dass er die Worte nur aussprach, weil sie in Momenten wie diesem "angemessen" waren. Sie schüttelte den Kopf. "Du musst mich gehen lassen, Darian. Du hast hier zu tun, und meine Anwesenheit ist dabei nicht hilfreich."
    "Ja." Er zögerte. "Ich kann dir nichts versprechen, Lara. Nicht einmal, ob ich dich wiedersehen werde oder nicht."
    "Ich weiß." Ihre Augen glänzten verdächtig, aber ihre Stimme klang ruhig. "Das sollst du auch nicht. Es war eine seltsame Erfahrung, und dabei sollten wir es vielleicht belassen."
    Als sie sich von ihm abwandte, durchzuckte ihn ein unerklärlicher Schmerz. Er wollte sie zurückhalten, doch sie wich ihm aus. Wenn er sie berührte, würde sie unweigerlich in Tränen ausbrechen.
    "Ich muss los", erklärte sie. "Wir dürfen Khalim schließlich nicht warten lassen, oder?"
    Auf dem Flugfeld küsste Darian sie leidenschaftlich vor den Augen aller – Khalim, den Dienstboten, den Stewardessen und dem übrigen Personal. Er presste seine Lippen so fest auf ihre, als wollte er sich ihr unauslöschlich einprägen.
    Dazu wäre sein Kuss gar nicht nötig gewesen.

14. Kapitel
     
    Das Erste, was Lara bei ihrer Rückkehr nach England sah, war ihr Gesicht – zunächst erkannte sie es gar nicht, denn es blickte in riesigem Format von einer Plakatwand auf sie herab, als sie mit dem Taxi von Heathrow losfuhr.
    Es war ein sonderbares Gefühl, das eigene Gesicht in solcher Größe zu betrachten. Ihre Züge wurden von den leuchtenden saphirblauen Augen beherrscht, und ihr Lächeln wirkte verträumt, beinahe zerstreut – und sie wusste auch, warum.
    Es war die allererste Aufnahme gewesen, gleich nachdem Darian ihr so fürsorglich die Stola um die Schultern gelegt hatte und sie völlig bezaubert von seiner Geste gewesen war. Sie trug das Chiffonkleid und hielt versonnen das Telefon ans Ohr. Ihr Gesichtsausdruck war der einer verliebten Frau, was natürlich unsinnig war. Man verliebte sich schließlich nicht so schnell, oder?
    Das hing allerdings davon ab, wie man Liebe definierte. Sie jedenfalls war von dem Mann hingerissen gewesen – ein Gefühl, das inzwischen gewachsen war. Jetzt war sie wieder in England und er noch in Maraban, und sie vermisste ihn bereits.
    "Das sind Sie, nicht wahr?" Der Taxifahrer deutete auf das Plakat.
    "Ja."
    "Schöner Job, wenn man ihn bekommt. Wird sicher gut bezahlt."
    Das Honorar war beachtlich gewesen, wenngleich nicht halb so üppig, wie die Leute glaubten. Am Ende war sie diejenige gewesen, die bezahlt hatte, und zwar mit ihrem Herzen.
    Als sie vor dem Haus eintraf, brannte Licht im Apartment, und da Lara weder die Kraft noch die Lust hatte, nach dem Schlüssel zu suchen, presste sie einfach den Finger auf den Klingelknopf und ließ ihn dort.
    "Was, zum Teufel …" Jake riss wütend die Tür auf, aber sein Ärger wich unverhohlener Besorgnis, als er sie erblickte. "Lara! Liebe, geht es dir gut? Was ist mit dir passiert?"
    "Oh Jake." Sie ließ den Koffer los und sank Jake schluchzend in die Arme.
    Erst als sie auf dem Sofa saß, das Feuer behaglich knisterte und neben ihr eine große Tasse Tee stand, fühlte sie sich stark genug, seine neugierigen Fragen zu beantworten. Die ganze Geschichte war verrückt, und niemand hatte ihr gesagt, was sie sagen sollte. Oder verschweigen musste. Es war Darians Geheimnis. Sein Abenteuer, nicht ihres. Jake war zwar ein Schatz, aber was, wenn er sich verplapperte? Sie wusste, was dann passieren würde. Die Presse hätte ihre Schlagzeilen und Darian und Khalim die Hölle auf Erden.
    "Es ist ein gebrochenes Herz, Jake", behauptete sie. "So einfach ist das."
    "Und es war Darian Wildman, der es
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