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Du bist mein Star!

Du bist mein Star!

Titel: Du bist mein Star!
Autoren: SHARON KENDRICK
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er und lächelte vielsagend. "Ich glaube, du bist in ihn verliebt, Lara. Man sieht es deutlich, wenn du ihn beobachtest, ohne dass er es merkt."
    "Und Darian?" konterte sie mit klopfendem Herzen. "Was siehst du, wenn er mich beobachtet?"
    "Einen wachsamen Mann", erwiderte er. "Er sieht dich an, wie ich ein temperamentvolles Pferd betrachten würde, das mich überrumpelt hat."
    Ein ironischer Vergleich. "Hat er … dir gegenüber erwähnt, was zwischen uns war … bevor wir hier ankamen?"
    Khalim schüttelte den Kopf. "Er ist ein verschlossener Mann. Er hat mir nichts erzählt, obwohl ich mir einiges zusammengereimt habe." Er lächelte. "Sei unbesorgt, Lara, solche Dinge regeln sich normalerweise so, wie das Schicksal es vorherbestimmt hat. Das braucht Zeit."
    Aber es war geborgte Zeit, und sie wusste nicht, wie lange sie ihr bleiben würde. Wann würde dieser Traum an den Forderungen des wirklichen Lebens scheitern? Lara musste nicht lange auf die Antwort warten.
    Sie standen im Speisesaal, als Khalim hereinkam und zum ersten Mal sein Gefolge nicht fortschickte, das ihn stets begleitete.
    Seine Miene war ungewöhnlich ernst. "Ich muss nach Dar-gar", erklärte er.
    "Geht es um Rose?" fragte Lara sofort. "Ist mit dem Baby alles in Ordnung?"
    "Rose und dem Kind geht es gut", versicherte Khalim. "Nein, die Polizei hat Hinweise auf aufrührerische Elemente innerhalb der Stadt, und ich muss mich darum kümmern." Er wandte sich an Darian. "Wirst du mich begleiten?"
    "Natürlich."
    Darian hat ohne Zögern zugestimmt, dachte Lara traurig. Doch ihr Kummer galt dem, was hätte sein können, denn eigentlich sollte sie froh sein, dass Darian hier einen Platz hatte und Khalim nicht nur die Annehmlichkeiten des Herrscherdaseins mit ihm teilen wollte, sondern ihn an seiner Seite brauchte, um Unheil abzuwenden.
    Darian hatte sich seit der Ankunft in Maraban verändert. Seine Präsenz war noch dominierender als früher. Er strahlte mehr aus als nur die Macht, die er sich durch seine Erfolge als Geschäftsmann erworben hatte. Es war etwas, das tiefer reichte und mit seiner königlichen Herkunft zusammenhing. Maraban hatte etwas in ihm freigesetzt und ihn dadurch für immer an dieses Land gebunden.
    Darian gehörte hierher. Er brauchte sich nicht in weite Gewänder zu hüllen wie Khalim, damit jeder erkannte, dass er im Herzen ein echter Scheich war.
    Lara hatte sich selbst von diesem Wandel überzeugen können. Sie hatte beobachtet, wie er morgens den klaren Himmel über Maraban betrachtete und die saubere Luft tief einatmete, hatte zugehört, wenn er mit Khalim die Probleme des Landes diskutierte.
    In der vergangenen Nacht hatte sie im Bett das Thema angeschnitten. "Tut es weh?" hatte sie gefragt. "Oder ärgert es dich, dass deine Mutter ums Überleben kämpfen musste, während es hier unermessliche Reichtümer gab?"
    Darian blickte an die Zimmerdecke. Er hatte lange darüber nachgedacht, weil er sich über einige Dinge klar werden musste, sonst würde er keine Ruhe finden. Wenn die Umstände es erlaubt hätten, hätte er ein völlig anderes Leben geführt.
    "Die Frage ist, ob Makim von der Schwangerschaft wusste oder nicht", meinte er. "Wenn er sich geweigert hätte, sie zu unterstützen, würde es meine Gefühle wesentlich ändern."
    Lara streichelte seine Wange. "Gibt es keine Möglichkeit, das herauszufinden?"
    "Oh doch. Khalim erzählte mir, dass sein Vater Tagebuch geführt habe."
    "Dann lies es! Finde es heraus."
    "Diese Aufzeichnungen dürfen erst nach fünfzig Jahren an die Öffentlichkeit gelangen."
    Also würde er es nie erfahren oder vielmehr erst als alter Mann, wenn das Wissen für ihn nicht mehr so bedeutsam war wie heute. "Oh Darian …" Sie küsste ihn auf die Wange.
    Manchmal war sie so verdammt zärtlich und anschmiegsam, dass er sich ganz schwach vorkam. Er stützte sich auf den Ellbogen und berührte sacht ihren nackten Körper. Und dann liebte er sie mit so viel Hingabe, dass ihr die Tränen in die Augen traten.
    Lara beobachtete, wie Khalim und Darian die Köpfe zusammensteckten und sich leise unterhielten.
    "Der Jet steht für dich bereit, Lara", verkündete Khalim, als er sich wieder aufrichtete.
    Sie blickte Darian an. Ich muss es ihm leicht machen, dachte sie. Keine Bitterkeit, kein Bedauern, keine Tränen oder Vorwürfe. Er soll mich in guter Erinnerung behalten, eine Episode, an der er sich in den langen, kalten Nächten von Maraban erfreuen kann, bis er eine Frau findet, die mich ersetzt.
    "Ich breche so
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