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Du bist in meinen Traeumen

Du bist in meinen Traeumen

Titel: Du bist in meinen Traeumen
Autoren: Mary Lyons
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Zimmer derart auszutoben. Die anderen Räume sind in Ordnung. Leider”, fügte er rasch hinzu, da in diesem Moment das auf der Bar liegende Handy zu klingeln begann,
    “hatte ich bisher noch keine Zeit, den Krempel hinauszuwerfen und das Zimmer neu einzurichten.”
    Während Matt nun telefonierte und mit dem Anrufer eine offenbar dringend zu erledigende geschäftliche Angelegenheit besprach, erwachte Samantha vollends aus ihrer
    vorübergehenden Verzauberung. Jäh wurde ihr klar, dass es falsch gewesen war, Matt in seine Wohnung zu begleiten.
    Man konnte die Vergangenheit nicht einfach wieder aufleben lassen. Jeder wusste das. Warum, zum Teufel, hatte sie sich so hemmungslos von einer Woge aus Lust und Verlangen mitreißen lassen und sich damit in eine äußerst prekäre Lage gebracht?
    Und sollte sie sich nicht auch fragen, weshalb eine angeblich erstklassige Innenarchitektin ein Zimmer derart verschandelte?
    Hatte die Frau sich etwa an ihrem Exfreund rächen wollen?
    Falls ja, wofür?
    Matt war ja nicht nur ein erfolgreicher Geschäftsmann, sondern schien auch den lockeren Lebenswandel eines Playboys zu bevorzugen. Vorhin im Restaurant hätte er ja offen zugegeben, dass er vor einer dauerhaften Bindung
    zurückscheute. Ein Grund mehr, Abstand zu wahren.
    “Tut mir leid wegen der Unterbrechung”, entschuldigte er sich nach Beendigung des Telefonats und warf das Handy auf einen Stuhl. “Ich habe das verdammte Ding ausgeschaltet, damit wir nicht mehr gestört werden.” Er nahm die zwei vollen Gläser und trug sie zum Kamin.
    “Der Raum ist sehr schön geschnitten”, bemerkte Samantha nervös, als er ihr eines der langstieligen Gläser reichte. “Ich meine … bestimmt gibt es genügend … andere gute Innenarchitekten in New York. Es dürfte nicht schwer sein, das Zimmer etwas … gemütlicher zu einzurichten.”
    Was rede ich da nur für einen Schwachsinn? dachte sie entsetzt und trank schne ll etwas von dem köstlich kalten Champagner. Sie wusste selbst nicht, weshalb sie so aufgeregt war. Normalerweise wäre sie doch mit einer solchen Situation spielend fertig geworden. Lag es tatsächlich an Matt, dass sie plötzlich wie ein Teenager herumstotterte? Auf jeden Fall musste sie von hier weg, und zwar schnell.
    In ihrer Verzweiflung richtete sie den Blick auf eine kitschige goldverzierte Uhr, die auf einem zerbrechlich aussehenden Rokokotischchen stand. “Du meine Güte, ist es tatsächlich schon so spät?”, rief sie und schämte sich ihrer ungewohnt schrill klingenden Stimme. “Ich sollte jetzt wirklich …”
    “Du solltest dich jetzt wirklich ein wenig entspannen”, unterbrach Matt sie sanft und stellte sein Glas auf den Kaminsims.
    “Unsinn! Ich bin völlig ruhig”, widersprach sie, obwohl ihr das Herz bis zum Hals schlug.
    Matt lachte nur leise, nahm ihr behutsam das Glas aus der Hand und stellte es neben seines. Dann zog er sie sanft in die Arme. “Lass dich ruhig gehen, Liebling”, flüsterte er und strich ihr zärtlich eine blonde Locke aus der Stirn.
    Samantha erschauerte unter der Berührung seiner warmen Finger, die er nun langsam über ihren Hals gleiten ließ. Sie spürte ein prickelndes Gefühl der Erregung, und ihr Puls begann zu rasen. Hilflos sah sie zu Matt auf, dessen Wangen ebenfalls leicht gerötet waren. In seinen grünen Augen lag unverhohlenes Verlangen.
    “Tut mir leid, Matt… du musst mich für einen ausgemachten Dummkopf halten, aber…”
    “Ganz im Gegenteil”, unterbrach er sie heiser. “Ich finde, du bist eine hinreißend schöne Frau und sehr, sehr sexy.”
    “Aber ich hätte nicht mit dir mitkommen dürfen. Wir sollten nicht versuchen, die Vergangenheit zurückzuholen. Es würde nicht gut gehen.”
    “Ich habe in meinem Leben zweifellos viele Fehler begangen, aber dich jetzt gehen zu lassen, wäre der größte von allen”, widersprach er rau, und sein entschlossener Ton jagte Samantha einen wohligen Schauer über den Rücken.
    “Du solltest jetzt nicht unüberlegt handeln!”, wandte sie atemlos ein.
    Er lächelte grimmig. “Im Moment ist mir nicht nach Überlegungen zumute, Sam. Ich möchte dich einfach nur in den Armen halten, dich spüren und …”
    “Matt, bitte!”, versuchte sie ihn abzuwehren, doch es klang wenig überzeugend, da ihre harten Brustspitzen und ihr vor Verlangen bebender Körper ihre Worte Lügen straften.
    “Seit heute Nachmittag kann ich an nichts anderes mehr denken”, flüsterte Matt und zog sie noch fester an sich. Und dann
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