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Du bist in meinen Traeumen

Du bist in meinen Traeumen

Titel: Du bist in meinen Traeumen
Autoren: Mary Lyons
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Tagesordnung. Als Samantha Stunden später im Morgengrauen erwachte, drang fahle Helligkeit durch die dünnen Seidenvorhänge und hüllte den Raum in ein
    gespenstisches Licht.
    Blinzelnd blickte Samantha sich in dem fremden Zimmer um.
    Als sie den Kopf nach rechts drehte, bemerkte sie Matt, der lautlos zu ihr ins Bett schlüpfte und sie in die Arme nahm.
    Anscheinend hatte er gerade geduscht, da seine Haut noch feucht war. Schlaftrunken schmiegte Samantha sich an ihn und atmete begierig seinen männlichen Duft ein, der sich mit dem Geruch von Seife vermischte.
    Behutsam, als wäre sie etwas sehr Kostbares, zog Matt sie enger an sich, küsste sie zärtlich auf den Mund und ließ dann die Lippen zur Mulde an ihrem Halsansatz gleiten. Sie spürte seinen warmen Atem auf der Haut und erschauerte, als er nun mit den Händen ihren Körper zu erforschen begann und mit seinen sinnlichen und aufreizenden Liebkosungen erneut ihr Verlangen schürte.
    “Ich war ein Narr, weil ich mich jemals von dir getrennt habe, Sam”, flüsterte er. “Das wurde mir im selben Moment klar, als ich dich gestern wieder sah. Mir war, als hätte mich ein Zehntonner überrollt.”
    “Ein Zehntonner?”, wiederholte sie benommen, von seinen streichelnden Fingern abgelenkt.
    “Schon früher haben wir ideal zueinander gepasst, sowohl geistig wie körperlich. Aber du warst noch so jung und hattest dein ganzes Leben vor dir.”
    “Oh Matt…”
    “Ich bin völlig verrückt nach dir, Sam”, erklärte er heiser.
    “Das war ich schon damals. Und jetzt, da ich dich wieder gefunden habe, werde ich dich nicht noch einmal gehen lassen”, schwor er und barg mit einem leisen Stöhnen sein Gesicht zwischen ihren Brüsten.
    Seine heiser geflüsterten Worte klangen aufrichtig. Samantha glaubte förmlich zu spüren, dass ihr ein Stein vom Herzen fiel.
    Jäh verschwanden ihre Ängste und Zweifel, und sie entspannte sich in Matts Armen und genoss seine Liebkosungen.
    Erstaunlich, wie vertraut ihr alles an ihm noch immer war!
    Zart strich sie mit den Fingerspitzen über seine Haut, die sich glatt und straff anfühlte. Sie tastete nach den harten Muskeln, und plötzlich überkam sie das unwiderstehliche Verlangen, jeden Zentimeter seines Körpers neu zu entdecken. Es war, als würde sie von einer langen Reise nach Hause zurückkehren.
    Kein anderer Mann hatte sie je so entflammt, bei keinem hatte sie je eine solche Lust empfunden. Wie hatte sie das nur jahrelang völlig verdrängen können?
    Anders als beim ersten Mal, Stunden zuvor, da sie sich mit einer geradezu rasenden Leidenschaft geliebt hatten, ließ Matt sich diesmal viel Zeit. Genießerisch nahm er abwechselnd ihre Brustspitzen zwischen die Lippen und reizte sie mit der Zunge, während er gleichzeitig mit den Händen ein erotisches Feuerwerk in Samantha entfachte. Sie öffnete sich ihm wie eine Blüte in der Sonne, als er schließlich zu ihr kam. Langsam bewegte er sich in ihr, passte sich ihrem Rhythmus an und war spürbar darauf bedacht, ihr so viel sinnliches Vergnügen wie nur möglich zu bereiten. Eine unerträgliche Spannung baute sich in ihr auf, dann schien die Welt in einem Meer von Farben zu explodieren.
    Als Samantha das nächste Mal die Augen aufschlug, schienen die ersten Strahlen der Morgensonne durch die Vorhänge und auf Matts dunklen Haarschopf neben ihr auf dem Kissen.
    Vorsichtig, um Matt nicht zu wecken, schlüpfte Samantha aus dem Bett und schlich lautlos ins Bad. Wie erhofft, hing dort ein Bademantel, den sie rasch überzog, wenngleich er ihr viel zu groß war. Nachdem sie sich mit einer brandneuen Zahnbürste aus dem Spiegelschrank über dem Waschbecken die Zähne geputzt hatte, fühlte sie sich dem neuen Tag einigermaßen gewachsen und machte sich auf die Suche nach der Küche.
    Das war schwieriger als gedacht, da die Wohnung wirklich riesige Ausmaße hatte. Neben zwei weiteren Schlafräumen entdeckte Samantha noch eine Kombination aus Bibliothek und Arbeitszimmer. Zumindest hier hatte Matts exaltierte Exfreundin erstaunlich viel Geschmack bewie sen. Interessiert ließ Samantha den Blick von den wandhohen Bücherregalen zu den beiden bequemen Polstersesseln am Kamin schweifen und weiter zu dem geräumigen Schreibtisch mit dem lederbezogenen Drehstuhl.
    Es hätte sich um das Studierzimmer eines Gelehrten aus dem vorigen Jahrhundert handeln können, hätte da nicht auch noch ein hochmodernes schwarzes Telefon auf dem Schreibtisch gestanden sowie ein Computer mit Drucker und ein
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