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Du bist die pure Sinnlichkeit

Du bist die pure Sinnlichkeit

Titel: Du bist die pure Sinnlichkeit
Autoren: Barabara Boswell
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Blitzableiter funktioniert und dich röstet.”
    Kelsey kicherte.
    „So etwas Schreckliches zu einsam. Kind zu sagen!” Ryan stand hinter ihnen, und er lachte nicht.
    „Es war nur ein Scherz, Ryan.” Hinter ihm befand sich Melissa. Sie sah zu Alexa und lächelte plötzlich. „Egal, Kelsey fand es lustig “
    „Oh, es ist wirklich urkomisch, wenn ein Kind durch einen elektrischen Schlag stirbt“, meinte er sarkastisch. „Aber merkwürdigerweise kann ich über einen Witz über mein Kind, das vom Blitz erschlagen wird, nicht lachen! Könnt ihr das möglicherweise verstehen?”
    Er starrte Alexa an, und sie wußte, daß sein bissiger Protest diesmal eher gegen sie als gegen Melissa gerichtet war.
    Daher antwortete sie. „Ja, das kann ich verstehen. Doch ich habe gedacht, jemand der Politik und Krankheit und Verbrechen - ganz zu schweigen von globalen und familiären Auseinandersetzungen – zum Thema seiner Comicstrips - macht, hätte auch eine Ader für schwarzen Humor.“
    Sie wandte sich um und wollte Kelsey wieder ins Haus schieben.
    Sofort war Ryan neben ihr, und sie trat schnell zur Seite Sie berührten einander nicht, doch seine Nähe ließ ihr Blut heftiger pulsieren. Sie beobachtete, wie er ihren Platz hinter dem Rollstuhl einnahm und die Hände fest um die Griffe legte.
    „Ich fürchte, das Ganze funktioniert einfach nicht”, erklärte er knapp und mit funkelnden Augen. „Ich respektiere Dr. Ellenders Urteil, doch wird sie mir eine andere Physiotherapeutin empfehlen müssen. Ich werde dafür sorgen, daß du für heute eine Aufwandsentschädigung erhältst aber in Zukunft werden deine Dienste nicht mehr benötigt, Alexa.“
    Ryan Cassidy war ein Meister der kalten und formellen Entlassung das mußte Alexa grimmig anerkennen. Und jetzt war sie um die unschätzbare Erfahrung bereichert worden, zweimal von ihm entlassen worden zu sein – einmal privat, und das zweite Mal in beruflicher Hinsicht. Sie holte tief Luft und zwang sich, ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten.
    „Ihre Dienste sind hier äußerst erwünscht!” unterbrach Melissas hohe und schrille Stimme die angespannte Stille. Sie kam eilig an Alexas Seite und legte besitzergreifend einen Arm um sie
    Alexa war sich vage des lächerlichen Bildes bewußt, das sie abgeben muß, denn ihre Fürsprecherin Melissa war mindestens fünfzehn bis zwanzig Zentimeter kleiner als sie.
    „Ich werde nicht zulassen, daß du sie feuerst!” rief Ryans Exfrau aus und ihre dunklen Augen blitzen. „Sie ist die allerbeste Therapeutin, die es für Kelsey gibt, und ich bestehe darauf, daß sie bleibt “
    Es ist genau, wie du gesagt hast, Alexa!” platzte Kelsey staunend und mit großen Augen heraus.
    Alexa konnte nicht anders, als zu lächeln. Trotz ihrer Verschlagenheit war Kelsey doch nur ein neunjähriges Mädchen. „Nun die Zukunft vorherzusagen ist eine meiner zahlreichen Nebenbeschäftigungen” sagte sie leichthin. „Gewöhnlich ziehe ich es vor eine Kristallkugel zu benutzen, doch Handflächen und Kaffeesatz tun, es zur Not auch.“
    „Ist die Kristallkugel in deinem Auto?” erkundigte sich Kelsey interessiert.
    „Sie macht nur Spaß, Kelsey”, mischte ihre Mutter sich ein.
    Kellsey war sich dessen offenbar nicht so sicher. „Was passiert als Nächstes?“ drängte sie.
    „ich kann dir sagen, was als Nächstes passiert, mein Kind. Alexa bleibt deine Physiotherapeutin”, sagte Melissa bestimmt. Sie warf ihrem Ex-Mann einen düsteren Blick zu.
    .
    Alexa beobachtete das Mädchen, das von einem Elternteil zum anderen blickte, als versuchte es. die Situation einzuschätzen. Kelsey sah zu Aelxa und lächelte süßlich.
    „Ich will keinen Waffenstillstand, sagte sie, wobei sie darauf achtet, das Wort korrekt auszusprechen.
    Und auf der Stelle wußte Alexa, was als Nächstes geschehen würde.
    Sie zuckte nicht einmal mit der Wimper, als das Kind lauthals zu schreien begann:
    „Ich will, daß Alexa bleibt! Du bist böse Daddy! Du bist gemein, sie fortzuschicken.
    Sie hilft mir, gesund zu werden, und du willst nicht, daß ich gesund werde! Du haßt mich, und du haßt Mommy und Alexa auch!“
    Tränen liefen über die Wangen des Mädchens. „Ich hasse dich, Daddy! Ich will nicht länger hierbleiben. Ich will bei Mommy und Jack und Kyle sein. Und wenn ich nicht zu ihnen darf, gehe ich zurück ins Krankenhaus, weil ich nämlich nicht bei dir bleiben will!“
    Alexa sah, wie die Farbe aus Ryans Gesicht wich und unglaublicher Schmerz an die Stelle der
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