Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Du bist das Licht ... trotz allem

Du bist das Licht ... trotz allem

Titel: Du bist das Licht ... trotz allem
Autoren: Samarkand
Vom Netzwerk:
manchmal so vor, dass die
ein oder andere Geschlechtsgenossin fünf Dinge auf
einmal tun kann: sie geht abends um 20.00 Uhr noch
zum Sport für zwei Stunden (ich mache abends – fast
immer – immerhin drei bis fünf Minuten Gymnastik),
obwohl sie morgens um 06.00 Uhr aufgestanden ist
(hah, mein Tag beginnt um 05.00 Uhr), zwei Kinder
hat und diese auch versorgt (heutzutage ja nicht mehr
so selbstverständlich – leider), mit dem Hund Gassi
gegangen ist, ihren Mann umsorgt und verwöhnt,
mindestens einen Halbtagsjob macht, wenn nicht
sogar einen Fulltime-Job oder einen sogenannten ¾Job, den Haushalt geschmissen, die Blumen im Garten
gegossen (okay, das zählt nur im Sommer, dafür im
Winter die Balkonsträucher vom Schnee befreit hat
oder gar einen ganzen Garten bewältigt und zwar im
Sommer wie im Winter) und ganz nebenbei noch mit
der besten Freundin mindestens eine Stunde pro Tag
telefoniert hat.
    Hilfe, allein beim Schreiben wird mir schon ganz
schwindelig – habe ich was verpasst? Hat der Tag
doch mehr als 24 Stunden? Brauchen einige keinen
Schlaf?
    Es gibt Frauen, und ich glaube sogar Männer, die
behaupten tatsächlich, ich hätte Power. Na ja, wenn
Sie denn der Meinung sind … Die erleben mich nicht
jeden Tag. Ich persönlich finde, dass ich all die
Aktivitäten, die ich gerne mache bzw. machen möchte, um meine Zeit, die ich für den Job an sich und
auch für die Hinfahrt zur Arbeit und wieder zurück
benötige, so gut wie möglich (also manchmal alles
andere als gut, aber denkt an die zehn Minuten am
Tag bzw. die zwei Stunden in der Woche) drum
herum zu platzieren versuche. Was für ein Satz!
    Als ich mit meinem Lebensgefährten über das
Thema Frauenpower „referierte“, kamen die drei
großen „A’s“ ans Tageslicht. Was die drei großen
„A’s“ bedeuten? Relativ einfach
– aus Sicht des
Mannes, mit dem ich Tisch und Bett teile: „Frauenpower? Ist doch ganz einfach: „Auftreten, Aussehen, Ausstrahlung.“ Zack, Bum, Bäng, aus dem
Bauch heraus, als wenn es die einzig wahre Antwort
sein kann. Kein großes Überlegen, kein Zögern und
auf meine Frage hin, ob das denn alles wäre, nur die
Antwort „Ja, was denn sonst noch?“. Ehrlich gesagt,
ich habe gelacht. Ich fand es einerseits gut, richtig gut,
dass er überhaupt eine Meinung dazu hatte,
und
andererseits, dass diese Meinung so … aus dem
Bauch … herauskam, ganz spontan. Aber andererandererseits: ich konnte mich nicht so ohne weiteres
damit anfreunden. Dieses Gefühl des Anfreundens mit
den drei großen „A’s“ auch mal so aus dem Bauch
heraus. Und, wenn ich ehrlich sein soll, so richtig bin
ich mit den drei großen „A’s“ auch immer noch nicht
befreundet. Natürlich, das Auftreten einer Frau, wenn
sie einen Raum betritt, ihr Aussehen, nein, da bin ich
auch der Meinung, dass das nicht total egal ist, und
vor allem, ihr nicht egal sein sollte, Ausstrahlung …
habe ich selbst schon erlebt: eine wirklich hübsche
Frau, die aber leider nichts zu sagen hat, und dann
eine Frau, die kein graues Mäuschen ist, aber auch
nicht gerade in die Kategorie Supermodel fällt, also
eine stinknormale Durchschnittsfrau, die - wie sagt
man doch so schön - das „gewisse Etwas“ hat, das ist
dann doch wohl Ausstrahlung. Unter anderem. Soweit
– so gut. Aber reicht das wirklich für Frauenpower?
Ich wusste es nicht im November 2006 (Ausgangsdatum der Diskussion) und jetzt, im März 2007 – dann
Dezember 2007 – nun September 2008 und auch im
November 2008 und später … später … später …
kann ich es (für mich) immer noch nicht definieren.
Sorry.
    Also, mal ehrlich, was versteht Ihr unter
Frauenpower? Seid Ihr der Meinung, Ihr habt diese
besagte Power selbst? Erwarte ich vielleicht von mir
selbst zu viel?
    Ich persönlich mache meine Arbeit, halte meine
„Burg“ in Ordnung, treffe mich hier und da mit lieben
Menschen, bin manche Wochenenden unterwegs, na
ja, usw. usf. Somit ist eigentlich immer genug zu tun
und auch vorzubereiten. Und in regelmäßigen Abständen ruft die Couchecke nach mir. Und das sehr
laut und eindringlich. Ich folge diesem Ruf dann auch,
sie braucht mich halt in diesem Moment.
    Was glaubt Ihr, was ich für eine Frauenpower
ausstrahle, wenn ich im Urlaub bin und nicht gerade
den Mosesberg auf der Sinai-Halbinsel erklimme? Ich
habe dann eher Ähnlichkeit mit jemandem, der gerade
eine Schlafkur verschrieben bekommen hat, oder als
wenn ich vor lauter Vor-mich-hin-Starrerei in eine
Dauer-Meditation
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher