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DS085 - Die Achat-Teufel

DS085 - Die Achat-Teufel

Titel: DS085 - Die Achat-Teufel
Autoren: Kenneth Robeson
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Flugzeug.«
    Doc Savage begann an Monks Handgelenken zu arbeiten. Das Schloß der Handschellen bekam er mit einem Spezialdietrich auf, den er eigens zu diesem Zweck entwickelt hatte.
    Die Geräusche draußen hielten an. Männer schrien herum, rannten hin und her. Es war nur eine Frage von Augenblicken, bis sie merken würden, daß der Mann, der den Tumult angestiftet hatte, nicht mehr unter ihnen war. Dann würde die Suche nach ihm beginnen.
    »Befrei’ die anderen«, wies Doc den Chemiker an. »Mach schnell.«
    »Ich werde Schwierigkeiten mit ihren Handschellen haben«, grunzte Monk.
    »Du schaffst das schon. Los, schnell!«
    Monk flitzte zur Tür hinaus.
    Ein Licht erschien draußen im Zellentrakt. Ein Mann mußte sich eine Taschenlampe besorgt haben, leuchtete damit herum und stieß einen wüsten Fluch aus. »Verdammt, was ist hier los?«
    Doc Savage war an der Tür, öffnete sie einen Spaltweit. Er fuhr mit der Hand in die Tasche und brachte ein Metalletui zum Vorschein, öffnete es. Es enthielt kleine Glaskugeln.
    Doc Savage wies Monk und Ham auf mayanisch an, den Atem anzuhalten. Monk und Ham – der letztere war immer noch in seiner Zelle – wußten sofort, was der Bronzemann vor hatte. Die Glasampullen enthielten ein farbloses und geruchloses Gas, das rasch zu Bewußtlosigkeit führte, wenn man es einatmete. Aber eine Minute, nachdem es sich in Luft verteilt hatte, verlor es seine Wirkung, der man deshalb einfach dadurch entgehen konnte, daß man eine Minute lang den Atem anhielt. Alle taten das.
    Der Bronzemann warf mehrere der Glasampullen in den Gang hinaus. Der Mann mit der Taschenlampe sah das und schrie: »Gas! Los, raus hier!«
    Alle, die inzwischen reingerannt gekommen waren, drängten wieder wild nach draußen.
    Monk hatte inzwischen die Zellentüren offen. Ham, Kateen McRoy, Gime und Del Ling kamen heraus. Monk war überrascht, sie alle zu sehen. Er hatte einen von ihnen verdächtigt, der große Boß zu sein, und der hätte seiner Rechnung nach jetzt fehlen müssen.
    Das Anästhesiegas hatte inzwischen seine Wirkung verloren. Doc öffnete die äußere Tür des Zellentrakts und trat hindurch, zog sich aber blitzschnell wieder zurück und knallte die Tür zu. Der Grund wurde alsbald klar.
    Durch das Gitterfenster der Zellentrakttür kam ein Strahl Flüssigkeit geschossen, traf aber niemand. Ein erstickender Kampfergeruch erfüllte den ganzen Zellentrakt.
    »Was, zum Teufel ...!« platzte Monk heraus.
    »Bleibt von der Tür weg!« befahl Doc Savage. »Laßt nichts von dem Zeug an euch kommen!«
    »Was ist das für Zeug?« fragte Monk.
    »Eine leicht radioaktive Flüssigkeit«, sagte Doc Savage.
    »Huh?« Monk schluckte.
    »Hast du schon jemals das Wasser von gewissen sogenannten Gesundbrunnen gerochen?« fragte Doc Savage.
    »Klar«, gab Monk zu. »Das stinkt manchmal regelrecht.«
    »Diese Flüssigkeit ist der ganz ähnlich«, erklärte Doc. »Sie enthält radioaktive Bestandteile.«
    Ham warf ein: »Aber ich dachte, radioaktive Stoffe glühen im Dunkeln.«
    »Nur in sehr starker Konzentration«, korrigierte ihn Doc. »Dies ist eine sehr schwach radioaktive Flüssigkeit.«
    Der Bronzemann schien noch mehr erklären zu wollen, aber draußen war ein Geräusch zu hören, trampelnde Schritte. Monk und Ham sahen durch das Gitterfenster. Sie sahen einen Mann fliehend den Tunnelgang entlangrennen. Aber nicht das war es, was ihre Aufmerksamkeit gefangen hielt.
    Hinter dem Mann kam aus einem der Räume ein Objekt geschwebt, das einem schwarzen Ei ähnelte. Es schien etwas leichter als Luft zu sein, oder vielleicht wurde es auch von den Rückstoßgasen, die nach unten austraten, am Schweben gehalten. Nach vorn wurde es von einem kleinen Propeller getrieben. Tatsächlich sah das Ding dadurch wie ein Luftschiff in Kleinstformat aus. Auffällig waren weiterhin die spinnenartigen Fühler an seiner Spitze.
    »Verflixt!« japste Monk. »Das ist eines von den Dingern, die im Lagerraum in den Hängematten lagen!«
    Noch weitere der schwebenden Objekte tauchten auf. Ham schrie: »Vorsicht! Einige kommen in unsere Richtung!«
    Als sie näher kamen, konnte man den Propellerantrieb genauer erkennen, der wahrscheinlich durch Preßluft erfolgte, denn es war nur ein scharfes Zischen zu hören, außer dem Surren des Propellers selbst.
    Eines der Objekte erreichte die Tür, stieß an die Stelle, an die der Mann, der geflohen war, die radioaktive Flüssigkeit gespritzt hatte. Die langen Fühlerarme schienen förmlich nach
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