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DS084 - Der Metall-Meister

DS084 - Der Metall-Meister

Titel: DS084 - Der Metall-Meister
Autoren: Kenneth Robeson
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befreit werden konnte, hatte er ein Stück Haut und zwei Zähne verloren.
    Sobald sie Tester an Bord des Schoners hatten, riß Topsl einem seiner Männer die Pistole aus der Hand und brachte sie auf Tester in Anschlag. Vor lauter Wut hatte er Mordgelüste.
    Aber Punning Parker sprang hinzu und drückte ihm die Waffe nach unten. »Handele schnell, und bereue dann lange, heißt es immer«, warnte er.
    »Danke«, erklärte Topsl ihm trocken. »Momentan hatte mich die Wut übermannt.«
    »Hören Sie«, sagte Punning. »Wissen Sie eigentlich, warum jener mysteriöse CX in New York will, daß Sie Tester festhalten?«
    »Nein, keine Ahnung«, sagte Topsl.
    »Hmmm«, murmelte Punning. »Was würden Sie dann davon halten, jetzt erst mal jene Maschine zu durchsuchen?«
    »Ein guter Vorschlag«, gab Topsl zu.
    Also durchsuchten sie das Wasserflugzeug. Sie wußten nicht, was sie zu finden erwarteten, aber es war allerhand. Sie blieben eine ganze Weile in der Kabine der Maschine.
    Als Topsl und Punning aus ihr auftauchten, waren beide leicht blaß, und ihre Augen glitzerten ganz merkwürdig. Sie machten den Eindruck von Männern, die einen Blick in Aladins Höhle aus ›Tausend und eine Nacht‹ hatten werfen dürfen.
    Unter dem einen Arm hielt Topsl Hertz eine kleine Aktentasche.
    »So, nun wissen wir also alles über den Metal Master«, murmelte Punning Parker.
    »Nicht alles«, korrigierte ihn Topsl. »Wir wissen, was er alles tun kann. Aber wir wissen noch nicht, wer er ist. Doch eines wissen wir jetzt sicher. Wir haben da die Hände in irgendwas verdammt Großem drin.«
    »Wenn wir die Sache jetzt richtig anpacken«, sagte Parker, »haben wir da eine Gans, die goldene Eier legt.«
    Topsl sah seinen neugefundenen Kumpel stirnrunzelnd an. »Sie meinen, wir sollten von dem Kuchen ein Stück für uns selbst abschneiden?«
    »Genau das meine ich«, sagte Punning Parker. »Vielleicht sogar mehr als nur ein Stück. Wie wär’s, wenn wir den ganzen Kuchen nähmen? Warum teilen?«
    Topsl hatte offenbar denselben Gedanken gehabt. Die Schnelligkeit, mit der er einwilligte, bewies das.
    »Okay«, sagte er. »Aber dann müssen wir jetzt schnell handeln.
    Punning Parker nickte. »Und was tun wir mit Louis Tester?«
    »Den halten wir fest, bis wir die goldene Gans in die Hände kriegen«, sagte Topsl.
    »Und dann?«
    In bezeichnender Geste fuhr sich Topsl mit dem Finger quer über den Hals. »Gieek«, sagte er, und es war nur zu klar, was er meinte.
    Sie verbrannten dann das Flugzeug, legten mit dem Schoner ein Stück davon ab und warfen einen brennenden Fetzen in die Benzinlache, warteten, bis die Maschine ausgebrannt war und sank. Dann setzten sie Segel und nahmen wieder Kurs auf Havanna.
    »Muß ein bißchen an dem Dieselöl sparen«, sagte Topsl als Erklärung. »Was dieser Diesel davon schluckt, geht verdammt ins Geld. Aber wir kommen auch so schnell genug hin.«
    »Sind wir denn in Havanna sicher?« fragte Punning Parker.
    »Wir sowieso«, sagte Topsl. »Sie wahrscheinlich auch, wenn Sie an Bord bleiben.«
    Topsl Hertz ahnte nicht, wie gründlich er sich dabei irrte. Topsl war allein schon deshalb nicht in Havanna sicher, weil Colonel Renwick, Doc Savages Helfer, dort war.
    Aber Topsl wußte nicht, daß Renny in Havanna war, noch wußte er überhaupt, daß sich Doc Savage in die Sache eingeschaltet hatte. So segelte er mit der ›Innocent‹ in den Hafen von Havanna ein, wo sich der vorerwähnte Colonel John Renwick angeblich auf hielt, um den Bau einer Schmalspurbahn auf einer Zuckerrohrplantage zu beaufsichtigen.
    Die Fahrt verlief ohne besondere Ereignisse. Die ›Innocent‹ glitt an Kastell Morro vorbei, mit nur einem Segel, und außerdem war es Nacht. Der Schoner hatte auf See lange genug gewartet, bis ein gewisser Zollbeamter, den Topsl kannte, Dienst haben würde, so daß es bei den Zollformalitäten keine Schwierigkeiten geben würde.
    Unter Deck versuchte sich Louis Tester an den Geräuschen zu orientieren. Von Zoll- oder Einwanderungsbeamten bekam er nichts zu sehen. Er hörte, wie die Ankerkette aus der Klüse rasselte. Schritte trampelten an Deck. Offenbar wurde der Schoner festgemacht.
    Plötzlich fuhr Louis Tester zusammen. »Verflixt, warum hab’ ich daran nicht eher gedacht?« murmelte er. Ihm war eine Idee gekommen.
    Sein Wächter, denn natürlich hatte er einen bekommen, hielt die Augen offen, denn ihm war von Topsl angedroht worden, ihm würde die Haut abgezogen, wenn er den Gefangenen entwischen ließ.
    Gleich
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