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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan
Autoren: Kenneth Robeson
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den Kerl zwischen die Finger kriege«, knurrte er, »wird er wünschen, wieder an dem Eisloch in der Arktis unter den Pranken von dem Eisbären zu sein!«
     
    Es kam, wie Doc vorausgesehen hatte. Am nächsten Tag trafen die Boten des Dschingis’ ein. Zehn Mann hoch, ganz in gelb gekleidet. Gelbe Stiefel, hautenge gelbe Lederhosen, Jacken und Kappen. Sie ritten Pferde mit gelbem Zaumzeug. Der Farbeindruck war frappant.
    Sie taten ihr Bestes, sich von dem Allmächtigen mit der goldenen Maske nicht beeindruckt zu zeigen. Aber es gelang ihnen trotzdem nicht ganz.
    Der Dschingis bat um ein Zusammentreffen mit dem Allmächtigen. Das war im wesentlichen der Inhalt der Botschaft, die sie brachten.
    Daraufhin ließ sich einmal mehr die ätherische Stimme des Allmächtigen aus der Luft vernehmen.
    »Es heißt zu recht, daß ein Wurm ein Wurm bleibt, weil er keine Stimme hat, mit der er um Vergebung bitten kann«, verkündete er ungnädig.
    Die Männer in gelb schauten verwirrt.
    »Wir verstehen Euch nicht«, sagte einer beklommen.
    »Ihr folgt dem Dschingis«, warf ihnen die Stimme aus der Luft vor. »Ihr seid wie weiße Schafe, die einem Schwarzen folgen. Aber man kann es euch kaum verdenken. Euer Verstand ist so schwach wie Buttertee ohne Butter.«
    Doc stand in Hams Nähe und ließ den Allmächtigen durch seine Bauchrednerstimme sprechen. Er musterte die Gelbgekleideten. Sie waren eingeschüchtert. Weil sie offenbar schon viel von den Zauberkräften des Allmächtigen gehört hatten. Das paßte Doc genau ins Konzept. Es zeigte, welchen Einfluß der Allmächtige bereits hatte. Die Bergkrieger wußten offenbar nicht mehr, wem sie nun Gefolgschaft leisten sollten, ihm oder dem Dschingis.
    »Selbst der niederste Wurm«, sagte die ätherische Stimme des Allmächtigen, »weiß, daß er sich vor dem Sonnenlicht zu verkriechen hat, weil es ihn sonst verdorrt. Oh, ihr Narren! Kniet hin, und bittet um Vergebung!«
    Hastig fielen die Männer in gelb auf die Knie.
    In Hintergrund flüsterte Monk Toni Lash zu: »Es sieht tatsächlich so aus. Als ob wir John Sunlights Einfluß unterminieren können.«
    Dann begann der Marsch auf John Sunlights Hauptquartier. Die Reiter in gelb ritten voran, bildeten für den Allmächtigen eine Ehreneskorte, Die Bergkrieger folgten in einer langen Reiterschlange.
    Während des Marsches schwoll die Kavalkade immer noch weiter an, wand sich steile Bergpässe hinauf. An jedem Paß kamen weitere hinzu. Doch dann schien eine Sorge die Bergkrieger zu erfassen.
    Schließlich näherte sich einer der Bergkrieger in unterwürfiger Haltung dem Allmächtigen.
    »
Teno mijaj thekane nuthee
«, äußerte der Mann beklommen.
    Ham hatte keine Ahnung, was die Worte bedeuteten, aber zum Glück war Doc in der Nähe und hörte sie mit. Der Bergkrieger hatte gemeldet, daß der Dschingis äußerst ungnädiger Laune sei.
    Doc erwiderte darauf mit seiner Bauchrednerstimme :
    »Das Feuer, das Stein verbrennen kann, fürchtet sich nicht vor dem Feuer, das lediglich getrocknete Grasstengel verbrennen kann.«
    Der Bergkrieger schluckte nervös.
    »Es hat schon andere Männer gegeben, die sich dem Dschingis widersetzen wollten«, murmelte er. »Und der Dschingis schickte dann einen seiner vielen Geister, damit er über dem Opfer ständig als wilder Krieger in der Luft schwebte. So daß der arme Mann dann dauernd um sein Leben kämpfen mußte.«
    »Drück dich klar aus, du Mann, der du die Bedeutung mit Nebel umgibst«, forderte die ätherische Stimme des Allmächtigen.
    Der Bergkrieger gab daraufhin eine Demonstration, die recht genau veranschaulichte, was er meinte. Der Dschingis – John Sunlight – hatte seine Feinde zum Wahnsinn getrieben, indem er sie gegen etwas Unsichtbares kämpfen ließ, was über ihren Köpfen in der Luft war. Dasselbe Schicksal, das Renny, Park Crater, Fogarty-Smith und Kummik, den Eskimo, getroffen hatte.
    »Der Dschingis«, erinnerte die Luftstimme des Allmächtigen, »ist nur eine Flamme, die trockenes Gras verbrennen kann.«
     
     

17.
     
    Der Berg sah aus der Ferne wie ein steiler Vulkankegel aus, in dessen Krater jemand einen großen weißen Korken getrieben hatte.
    Der Korken schien ein beträchtliches Stück über den Krater hinauszuragen. An manchen Stellen bis zu dreißig Meter. Aber als man dann auf etwa eine Meile herangekommen war, sah man, daß der weiße Korken in Wirklichkeit ein großer schloßartiger Bau war, der auf die Spitze eines kegelförmigen Berggipfels gebaut war. Oder, mehr
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