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DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer
Autoren: Kenneth Robeson
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Brillanten und Gold gefertigt«, erläuterte der Bronzemann.
    »Warum Käfer?« wollte Edwina Day wissen.
    »Der Skarabäus-Käfer war den alten Ägyptern heilig«, erklärte Doc, »wahrscheinlich weil dieser Käfer kleine Kügelchen aus Schlamm oder Dung dreht. Weil diese Leute die Sonne anbeten, die eine Kugel ist, assoziierten sie den Käfer mit der Sonne und hielten ihn für heilig. Fast durch alle altägyptischen Dynastien hindurch wurde das Skarabäus als heiliges Symbol verehrt.«
    Dann starrten sie erneut auf die gold- und juwelenglitzernde Pracht dieses Heeres riesiger Skarabäen, und so ehrfurchtgebietend war dieser Anblick, daß sie erneut verstummten. Indessen sprach Tukan flüsternd mit einem Mann, der hastig herbeigeeilt war.
    »Wir müssen gehen!« brach Tukan jetzt das Schweigen.
    »Schade«, sagte Monk. »Ich hätte mir die glitzernden Dinger gern noch ein bißchen länger angesehen.«
    Tukan wurde ungeduldig.
    »Ein Späher hat gerade die Nachricht gebracht, daß Collendar und seine Leute im Anmarsch sind«, sagte er.
     
     

11.
     
    Der Bronzemann und seine Helfer hatten schon mehr als eine Stunde außerhalb des großen Steinblocks verbracht, der die Druckschleuse zu der Höhlenstadt unter dem Meeresboden bildete, und dort auf das Erscheinen von Collendar und seiner Bande gewartet.
    Doc Savages Ratschläge für die Verteidigung waren zunächst ignoriert worden. Aber sie klangen so praktisch und vernünftig, daß man sich dann schließlich doch nach ihnen zu richten begann.
    Er schlug vor, daß sie in einiger Entfernung von dem Steinblock und darüber Netze ziehen sollten, als er erkannte, daß die am meisten gefürchtete Waffe der kleine Zeitzündertorpedo war, von dem Collendar anscheinend einen großen Vorrat hatte.
    »Collendar muß die Dinger, als er in New York war, speziell für den Einsatz hier bestellt haben«, war Docs Schlußfolgerung.
    »Aber warum ist er nicht lieber bei Maschinengewehren geblieben?« fragte Monk. Doch dann fiel ihm selber der Grund ein. »Oh, verflixt! Die Dinger hätten in diesem Gas hier ja keine fünf Meter weit geschossen!«
    Inzwischen wurden die Netze aufgehängt. Die Menschen hier, so ergab sich, fischten mit Netzen ganz normalen Typs, und es gab davon mehr als genug. Viele Hände waren eifrig damit beschäftigt, die Netze aneinanderzuknüpfen. Mit der einen Kante wurden sie am Grund verankert; an der anderen Kante wurden Schwimmbojen mit einem Gas befestigt, das leichter war als das blaue Gas, und so die Netze als Torpedosperren hochzogen.
    Monk, dessen Meinung über das unterseeische Reich sich inzwischen um einige Grade gebessert hatte, war über die Verteidigungsmaßnahmen aber immer noch sehr abfälliger Meinung. Monks Meinung über jede Art von Defensivmaßnahme war unweigerlich gering. Er war ein strikter Anhänger von Angriffsmaßnahmen.
    »Warum schwimmen sie den Kerlen nicht entgegen und kämpfen mit ihnen die Sache aus?« knurrte er.
    Doc hatte inzwischen Beobachtungen gemacht und Erkundigungen eingezogen. Er verstand, warum Tukan und seine Leute ihr Heil lieber in der Verteidigung suchten anstatt im Angriff.
    »Es ist dreißig oder vierzig Jahrhunderte her, seit diese Leute zum letztenmal Krieg geführt haben«, erläuterte der Bronzemann. »Die ganze Zeit über haben sie in absolutem Frieden gelebt. Natürlich muß eine solche Sache sie nun verwirren.«
    In diesem Augenblick zischte aus dem blauen Gas ein Torpedo herbei. Die stählernen Aale waren gewichtsmäßig so gut ausbalanciert, daß sie durch das Gas flitzten, als sei es Wasser.
    Der Torpedo blieb in dem Netz hängen. Dort schwebte er nun und schwankte leicht hin und her wie ein Pfeil, der in einem losen Tuch steckengeblieben war. Dann erfolgte die Explosion; die Männer hatten sich vorsorglich die Ohren zugehalten.
    »Ich verstehe nicht, warum diese Dinger tausendmal lauter knallen, als sie es in der Luft tun würden«, beklagte sich Edwina Day. »Es haut einen ja förmlich um.«
    »Das Gas«, sagte Doc, »leitet den Schall eben viel besser als Luft.«
    Mehrere weitere Torpedos kamen angezischt, detonierten, beschädigten an einigen Stellen das Netz, aber das war alles. Dann kamen Collendars Männer aus dem blauen Dunst heraus. Sie trugen – und es war irgendwie überraschend, sie so zu sehen – Taucheranzüge, die ganz aus Metall bestanden.
    Ihre einzigen Waffen schienen Handgranaten zu sein.
    Zu Docs Erstaunen wollte Tukan offenbar sofort den Befehl zum Rückzug geben.
    »Die Dinger,
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