Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS044 - Das Höhlenreich

DS044 - Das Höhlenreich

Titel: DS044 - Das Höhlenreich
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
mit einem Luftschiff fortsetzen.«
    »So?«
    »Sie haben ein solches Luftschiff. Das war ein Grund, warum ich zu Ihnen gekommen bin. Es gibt noch einen zweiten Grund.«
    »Und der ist?« fragte Doc.
    »Sie verfügen, wie ich gehört habe, über ein Team von ausgesuchten Spezialisten, vielleicht das beste der Welt. Sie und Ihr Team wollte ich um Hilfe bitten.«
    Monk blinzelte. »Doc, stimmt das, was er da von der Lenderthorn-Expedition sagt?«
    »Ja.« Doc nickte langsam. »Es stand in den Zeitungen, kam aber nicht auf die Titelseiten. Lenderthorn war ein nahezu unbekannter Mann.«
    »Auf die Titelseiten hätte die Sache aber gehört«, sagte Ool mit Nachdruck. »Die Expedition ging nämlich nicht, wie in den Zeitungen behauptet, an natürlichen Ursachen zugrunde.« Er starrte Doc mit seinen wasserhellen Augen an. »Die Expedition wurde vielmehr von geheimnisvollen Wesen aufgerieben – ich weiß jedenfalls nicht, wie ich es sonst nennen soll. Sie kamen als gespenstische schwarze Schatten bei Nacht und schleppten ein Expeditionsmitglied nach dem anderen davon, bis schließlich nur noch ich übrig war, und mir gelang es dann wie durch ein Wunder, den gespenstischen Nachtschatten zu entkommen.«
     
     

4.
     
    Ool hielt inne, nachdem er diese ungewöhnliche Erklärung abgegeben hatte, und musterte Doc und dessen zwei Helfer, wie sie wohl reagierten.
    Inzwischen gab die Stimme des Polizeifunksprechers aus dem kleinen Empfänger auf dem Intarsienschreibtisch weitere Suchmeldungen nach gestohlenen Wagen und vermißten Personen, nach Tätern von kleinen und großen Verbrechen durch.
    »Dringend an alle Wagen«, sagte sie plötzlich. »Gesucht wird ein großer hagerer Mann mit auffallend blasser Hautfarbe. Er steht im Verdacht, den vorbestraften Berry Hosmer ermordet zu haben. Besonderes Kennzeichen des Killers ist sein kurzes blondes, aus einiger Entfernung fellartig erscheinendes Haar. Er trug zuletzt einen dunklen Anzug und dunklen Hut und ...«
    »Verdammt«, murmelte Monk, der Ool nicht aus den Augen gelassen hatte und dem eine jähe Erkenntnis dämmerte.
    Ool begann sich seitlich auf die Eingangstür zuzuschieben.
    Doc Savage sagte rasch einige Worte in einer fremden Sprache. Es war die Sprache der alten Mayas, die er und seine Helfer benutzten, um sich zu verständigen, wenn niemand mithören sollte.
    Monk und Ham reagierten auch prompt auf den ihnen in mayanisch erteilten Befehl und stürzten sich auf Ool.
    Einen Moment lang hatten sie Ool zwischen sich. Im nächsten Augenblick packten sie sich nur noch gegenseitig.
    »Du blöder Modegeck!« keuchte Monk.
    »Du Affe!« schnappte Ham.
    Sie fuhren herum, um Ool erneut zu packen, während Doc die Tür blockierte.
    »Der Kerl ist schlüpfrig wie ein Aal«, murmelte Monk.
    Ool gab ein zischendes Geräusch von sich und rückte seinerseits auf sie zu. Seine rechte Hand bewegte er wieder auf die eigentümliche schmetterlingshafte Art.
    »Zurück!« rief Doc seinen beiden Helfern zu.
    Lauernd wichen Monk und Ham zurück. Dann verlor Ool plötzlich die Balance und fiel zu Boden. Doc hatte ein langes Bein gemacht und ihm die Füße weggerissen. Aber fast sofort hatte Ool sich wieder aufgerappelt. Seine Hand, am Gelenk abgebogen, die Finger gespreizt, schien auf Monk zustoßen zu wollen.
    »Monk – weg!« sagte Doc scharf.
    Monk warf sich zur Seite.
    Die Hand schwenkte zu Ham herum.
    »Ham!« rief Doc. »Laß dich von der Hand nicht berühren!«
    Ham ließ sich flach zu Boden fallen und entging der zustoßenden Hand.
    Ool starrte sie lauernd an.
    »Die Brille!« zischte er mit seiner tonlosen Stimme. »Die schwarze Brille, oder ich bringe Sie alle um!«
    Doc Savage sprach erneut auf mayanisch. Er fuhr mit der Hand in die Tasche, zog etwas heraus und hielt es hinter seinen Rücken. Er trat einen Schritt zurück, stand dann still. Darauf geschah etwas Unerwartetes.
    Ool sackte haltlos in sich zusammen. Am Boden liegend bewegte er noch einmal ruckartig den dürren Hals und lag dann wie tot da.
    Doc wandte sich um, ging zum Fenster hinüber und schob es hoch. Gut vierzig Sekunden lang standen er und seine Helfer nur da und sahen sich an.
    Dann ging Monk dort hinüber, wo Doc zuletzt gestanden hatte, und stieß mit der Schuhspitze ein paar feine Glassplitter an, die dort auf dem Teppich lagen.
    »So, jetzt genügt es«, sagte Doc.
    Er, Monk und Ham atmeten tief durch, nachdem sie auf Docs Zuruf alle den Atem angehalten hatten. Es war eine Warnung gewesen, daß Doc eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher