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DS039 - Pazifikpiraten

DS039 - Pazifikpiraten

Titel: DS039 - Pazifikpiraten
Autoren: Kenneth Robeson
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ihnen auf; die Verfolgerflotte war weit abgeschlagen.
    Renny, der in der Bugspitze stand und in die Bucht hinüberspähte, rief: »Au – verflucht!«
    Am Strand der Piratenbucht standen offenbar ein paar Kranke oder Verwundete, die beim Auslaufen der Flotte zurückgelassen worden waren.
    »Die werden uns nicht viel Ärger machen«, meinte Doc.
    So kam es auch. Doc setzte das Motorboot ein paar hundert Meter von den Männern entfernt auf Strand. Er schickte ein paar Kugeln hinüber, um ihnen den Schneid abzukaufen, und sie setzten sich daraufhin hastig in den Dschungel ab.
    Es verging fast eine halbe Stunde, ehe mit vollgesetzten Segeln und schwer arbeitenden Motoren die ersten Korsarenschiffe in die Bucht kamen. Die Piraten waren in Hochstimmung. Sie konnten zwar nicht verstehen, warum der Bronzemann und seine fünf Freunde ausgerechnet zu dieser Insel zurückgefahren und ihnen damit, wie sie meinten, in die Falle gegangen waren, dachten aber nicht weiter darüber nach.
    Mit einer Ausnahme – mit Ausnahme der Piraten an Bord der größten Dschunke, die in ihrem Inneren mit kostbaren Teppichen, Wandbehängen und mit eingelegten, kunstvoll geschnitzten Möbeln höchst luxuriös ausgestattet war. Diese Dschunke hatte den stärksten Motor von allen, der aber niemals voll ausgefahren worden war.
    An Bord dieser Dschunke befand sich Tom Too. Er selbst ging nicht an Land. Nachdem er die Besatzungen der anderen Boote eingewiesen hatte, wie sie an Land Docs Verfolgung aufnehmen sollten, gab er Befehl, mit seiner Dschunke wieder auf’s Meer hinauszuhalten.
    Kaum war die Dschunke jedoch aus der Bucht heraus, da stießen aus dem Abendhimmel plötzlich zwei Jagdflugzeuge im Sturzflug auf das Wasserfahrzeug herab und eröffneten mit ihren Bordkanonen sofort das Feuer.
    Die Segelmatten der Dschunke flogen in Fetzen davon. Im Handumdrehen waren Deck und Bordwand von Löchern durchsiebt. Mehrere Mann der Besatzung wurden getroffen. Andere versuchten die Jäger mit Maschinengewehren abzuwehren. Eine der beiden Maschinen warf eine Bombe, die die Dschunke zwar knapp verfehlte, sie aber bedenklich zum Schaukeln brachte. In Höchstfahrt versuchte die Dschunke auf’s Meer zu entkommen.
    Aber im Abenddunkel, das sich über die See gelegt hatte, tauchten jetzt schlanke graue Schatten auf. Es waren Zerstörer, kaum größer als U-Boot-Jäger, aber das Beste, was von der philippinischen Flotte in der Eile hatte herangeschafft werden können. Und am Nachthimmel, an dem mit tropischer Plötzlichkeit unversehens die ersten Sterne erschienen waren, donnerten weitere Maschinen heran, zwar nur viermotorige veraltete Propellermaschinen, aber gegen eine solche Piratenhorde wirksam genug.
    Und den gelben Piraten begann endlich die Wahrheit zu dämmern. Nicht der Bronzemann saß in der Falle, sondern er hatte sie in eine Falle laufen lassen. Über Funk hatte er alles an Hilfe herbeigeholt, was die philippinische Marine und Luftwaffe auf bringen konnte.
     
     

18.
     
    Von einem Versteck am Dschungelrand aus verfolgten Doc und seine Männer die Entwicklung.
    »Juan Mindoro ist an Bord einer der Maschinen«, sagte Doc. »Zumindest sollte er es sein nach den Informationen, die er mir per Funk übermitteln ließ.«
    »Kann er sich denn auf die Besatzungen der Flugzeuge und Zerstörer verlassen?« fragte Ham zweifelnd. »Vielleicht stehen auch von denen einige auf Tom Toos Lohnliste.«
    »Ein paar standen tatsächlich darauf«, gab Doc zu. »Aber nachdem ich die Namensliste per Funk nach Manila durchgegeben hatte, konnten sie ausgeschaltet werden. Tom Toos Strohmänner und Helfershelfer sind alle in Haft.«
    Monk rieb sich die haarigen Fäuste. »Wie wär’s, wenn wir auch selber bei dem großen Aufwasch mitmischen würden?«
    »Wir kümmern uns um die Dschunke«, sagte Doc. »Wahrscheinlich ist Tom Too an Bord.«
    Die fragliche Dschunke hatte, nachdem ihr der Fluchtweg auf’s Meer abgeschnitten worden war, wieder zum Strand gewendet. Ein Beiboot wurde gerade zu Wasser gelassen, wohl um Tom Too an Land zu setzen. Eine Bombe schlug in der Nähe der Dschunke ein und schmetterte das Beiboot gegen die Bordwand.
    Doc und seine Männer rannten auf den Sampan zu, den sie nicht weit entfernt auf den Strand gesetzt hatten. Es wurde dabei auf sie geschossen, und sie schossen zurück. Ein Jäger stieß im Sturzflug vom Himmel auf sie herab, der in der zunehmenden Dunkelheit Freund und Feind nicht mehr auseinanderhalten konnte. Um dem tödlichen Geschoßhagel zu
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