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DS038 - Land der Angst

DS038 - Land der Angst

Titel: DS038 - Land der Angst
Autoren: Kenneth Robeson
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Garderobe Aufsehen. Ham hatte die Angewohnheit, den größten Teil seines Kapitals bei den kostspieligsten Schneidern New Yorks zu investieren, und im Club, in dem er seine Junggesellenwohnung hatte, war seine Eleganz sprichwörtlich.
    Ham und der Portier kamen wieder an die Rezeption. Doc legte den Hörer auf, Monk löste sich von der Tür. Er ging Doc entgegen.
    »Keine Antwort?« wollte er wissen.
    Doc schüttelte den Kopf und ging zu den Lifts, seine beiden Freunde schlossen sich an. Von dem Mädchen, das den Lift bediente, ließen sie sich in die zwölfte Etage befördern. Sie gingen schnell den Korridor entlang und spähten auf die Nummern an den Türen, Doc bildete die Spitze, Ham und Monk die Nachhut. Diese Reihenfolge war nicht zufällig, sondern häufig erprobt. Bei einem unvorhergesehenen Zwischenfall wußte so jeder der Männer, wie er sich zu verhalten hatte. Sie hatten ihre Rollen geübt wie Soldaten einen Einsatz beim Manöver.
    Vor Zimmer 1252 blieben sie stehen, und Doc klopfte an. Niemand meldete sich. Doc blickte durch’s Schlüsselloch; der Schlüssel steckte von innen. Doc zog eine Schlüssellochzange aus der Tasche und drehte den Schlüssel um. Eine Sekunde später war die Tür offen. Die Hoteldirektion, die sich damit brüstete, daß die Zimmer einbruchsicher wären, wäre verblüfft gewesen und hätte vermutlich den verantwortlichen Schlosser gerichtlich belangt, wäre ihr zu Ohren gekommen, mit welch geringer Mühe Doc den Widerstand beseitigt hatte.
    Zum Glück war von innen nicht die Sicherheitskette vorgelegt. Doc stieß die Tür weit auf.
    Er blieb auf der Schwelle stehen und betrachtete die luxuriöse Einrichtung. Von der Qualität einmal abgesehen, war sie in keiner Weise bemerkenswert. Rechts und links befanden sich Türen, die zum Bad oder zu den Nebenzimmern führten.
    Monk wurde ungeduldig und drängte vorwärts, Doc hielt ihn fest: Ham war auf dem Korridor geblieben und spähte nach beiden Seiten; seinen Stockdegen hatte er unter den Arm geklemmt, um die Hände frei zu haben.
    Das Zimmer war leer. Anscheinend war es nicht durchsucht worden, alles wirkte aufgeräumt. In der Luft lag der Hauch eines exotischen Parfüms.
    Vorsichtig betrat Doc das Zimmer und runzelte die j Stirn. Da Virginia Jettmore nicht das Hotel verlassen hatte, wie der Portier glaubwürdig versicherte, sich aber auch nicht im Zimmer befand, konnte sie sich nur hinter einer der beiden Türen aufhalten. Daß sie auf den Anruf nicht reagiert hatte, ließ darauf schließen, daß sie dazu entweder nicht imstande war oder sich nicht melden wollte. Einige Behutsamkeit war also angebracht ...
    Langsam ging er weiter, Monk folgte, Ham blieb an der Tür. Doc ging bis zur Mitte des Zimmers und drehte sich um, im selben Moment wurde eine der Türen zu den Nebenräumen geöffnet. Verdutzt starrte Monk das Mädchen an. Er war für weibliche Schönheit ungewöhnlich empfänglich. Er sah große graue Augen in einem runden, blassen Gesicht, das von schwarzen Locken eingerahmt war; die Augen blickten auf Doc, wanderten zu Monk und zurück zu Doc.
    »Entschuldigen Sie, daß wir so bei Ihnen eingedrungen sind«, sagte Doc. »Ich bin Doc Savage, Sie haben bei mir angerufen und ...«
    Das Mädchen lächelte zuckersüß und seufzte leise. Ihre rechte Hand kam hinter ihrem Rücken hervor, in der Hand lag eine gefährlich aussehende Pistole. Die Pistole kam hoch und zielte auf Doc. Das Mädchen krümmte anmutig den Zeigefinger, der Schalldämpfer machte den Schuß beinahe unhörbar. Doc knickte nach vorn und wurde von den Füßen gerissen.
     
     

3.
     
    Monk schnellte vor, gleichzeitig drückte das Mädchen abermals ab. Der zweite Schuß bohrte sich neben der Tür in die Wand, dann war Monk bei dem Mädchen und wand ihr die Pistole aus der Faust. Ham hatte ebenfalls den Schuß gehört, er sprang zu dem Mädchen und erreichte sie rechtzeitig, um sie zu stützen, als sie ohnmächtig zusammenbrach.
    Doc richtete sich wieder auf. Das Projektil war gegen seine kugelsichere Weste geprallt, die er immer trug, aber die Wucht hatte genügt, ihm vorübergehend die Luft abzuschnüren.
    »Sie hat dich gesehen und ist zu Tode erschrocken«, sagte Ham hämisch zu Monk. »Auf einen Gorilla war sie nicht vorbereitet!«
    »Du bist ein Schwätzer«, bemerkte Monk bissig und steckte die Pistole ein. »Auch dir dürfte nicht entgangen sein, daß der Schuß nicht mir gegolten hat. Aber der zweite war für dich bestimmt! Mich hat die Dame
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