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DS038 - Land der Angst

DS038 - Land der Angst

Titel: DS038 - Land der Angst
Autoren: Kenneth Robeson
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Ham reagierte ebenfalls und nicht weniger schnell. Er zückte die Klinge seines Stockdegens. Doc sprang auf.
    Durch die Tür drängte ein Trupp Männer herein. Sie waren nicht mit Pistolen und Revolvern, sondern mit Gummiknüppeln bewaffnet, deren Enden mit Blei beschwert waren. Sie warfen sich auf Doc, Monk und Ham.
    Diese setzten sich verbissen zur Wehr, und ein Getümmel entstand. Monks Fäuste krachten gegen Unterkiefer und auf Schädeldecken, Ham beförderte mit der vergifteten Degenspitze seine Widersacher ins Land der Träume, Doc arbeitete mit den Handkanten. Einige Angreifer gingen zu Boden, aber durch die Tür rückten andere nach, es war abzusehen, wann Doc, Monk und Ham vor dieser Übermacht kapitulieren mußten. Das Mädchen preßte die Hände vors Gesicht und wimmerte vor sich hin.
    Doc brach als erster zusammen. Ein Hieb mit einem Knüppel traf ihn am Hinterkopf, der Besitzer des Knüppels war nicht kleiner als Doc selber und annähernd ebenso muskulös. Doc spürte, wie seine Sinne schwanden. Monk stieß einen Wutschrei aus und warf sich auf den Riesen; der war dem jähen Ansturm nicht gewachsen, außerdem war er noch damit beschäftigt, sich über seinen Sieg zu freuen. Er wich erschrocken ins Nebenzimmer zurück, aus dem das Mädchen gekommen war. Monk rückte nach. Mit einem fürchterlichen Haken zertrümmerte er den Unterkiefer des Riesen, der das Bewußtsein verlor. Einen Sekundenbruchteil später kippte auch Monk um. Ein Knüppel hieb gegen die Halsschlagader, setzte ihn außer Gefecht.
    Die restlichen Angreifer nahmen sich Ham vor, und allein hatte er auch mit seinem Degen keine Chance. Die Zeit reichte nicht aus, die Maschinenpistole mit der Betäubungsmunition zu ziehen; dazu war der Überfall zu plötzlich gekommen. Schließlich kippte auch Ham um.
    »Wir ziehen uns zurück!« kommandierte der Anführer der Männer mit den Gummiknüppeln. »Nehmt Savage und das Mädchen mit! Savage ist bewußtlos; er wird uns keine Schwierigkeiten machen, aber stopft der Frau einen Knebel ins Maul, sonst alarmiert sie das ganze Hotel!«
    Seine Komplizen fesselten Virginia Jettmore und steckten ihr ein schmutziges Taschentuch in den Mund, einer der Männer lud sich Doc auf die Schulter. Die übrigen sammelten ihre schlummernden Gefährten ein.
    Den großen Mann im Nebenzimmer ließen sie liegen. Er war blutüberströmt, sie hielten ihn für tot. Sie hatten keine Lust, ihn gründlich zu untersuchen. Der Anführer nahm das Mädchen auf die Arme.
    Sie eilten zum Lastenaufzug und betätigten einen Knopf. Der Lift schwebte nach oben. Die Gangster überwältigten den Hoteldiener, der für den Lift zuständig war, fesselten und knebelten ihn ebenfalls und fuhren abwärts. Als Ham und Monk wieder zur Besinnung kamen, waren die Gangster verschwunden. Nur einer von ihnen lag noch blutüberströmt im Zimmer und schlief, als bekäme er es bezahlt.
    »Die Schufte haben Doc und das Mädchen mitgenommen«, klagte Monk. »Uns haben sie nicht haben wollen, wahrscheinlich halten sie uns für Versager, vor denen sie sich nicht fürchten müssen. Wir werden ihnen beweisen, daß sie sich getäuscht haben!«
    »Richtig!« Ham nickte energisch. »Wir werden den Burschen da verhören, und er wird uns alles verraten, was wir wissen möchten.«
    »Er wird nicht reden wollen«, meinte Monk. »Wir werden ihn so lange verhauen, bis er gesprächig wird.«
    »Und wenn er nichts weiß?«
    »Dann verhauen wir ihn trotzdem! Strafe muß sein. Schließlich sind wir überfallen worden und haben ein Recht, wütend zu sein. Wir werden ihn im Affekt verprügeln, so etwas ist verzeihlich.«
     
     

4.
     
    Der Lastenaufzug kam erst im Keller zum Stehen. Einige Angestellte des Hotels blickten verwirrt dem Trupp entgegen, der aus dem Lift kam, und erhoben Protest. Die Gangster schlugen den Protest mit ihren Gummiknüppeln nieder.
    Durch den Keller liefen sie zum rückwärtigen Ausgang des Hotels und zur Straße. Dort parkte der Lieferwagen einer Wäscherei, an den Seitenwänden stand schwarz auf weiß LIGHTNING LAUNDRY. Die Gangster öffneten die Tür zum Laderaum, bugsierten Doc und das Mädchen hinein und stiegen hinterher. Einer setzte sich an’s Steuer, der Anführer nahm neben ihm Platz. Der Wagen fuhr an und reihte sich in den Verkehrsstrom ein.
    An der nächsten Kreuzung scherte er wieder aus und bog in eine finstere Gasse ein. Einige Minuten blieb er verschwunden, und als er abermals zum Vorschein kam, hatte er andere Nummernschilder. Er war
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