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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror
Autoren: Kenneth Robeson
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für sie befremdliche Weise hatte sie den Flug nicht publizistisch ausgeschlachtet. Sie hatte nur verkündet, nichts von Belang entdeckt zu haben. Im allgemeinen veranstaltete sie einen erheblichen Wirbel, auch wenn er in keinerlei vernünftigem Verhältnis mit dem stand, was sie mitzuteilen hatte. Sie kämpfte für die Rechte der Frauen, ohne sich darum zu kümmern, daß die Frauen in den Vereinigten Staaten längst sämtliche Rechte hatten, die sie sich nur erträumen konnten, und ihre Karriere diente ihr nur dazu, den Beweis zu liefern, daß Frauen den Männern überlegen waren.
    Die Journalisten staunten, als Velma Crale sich über den Südpol ausschwieg. Sie hatte sich weder interviewen noch fotografieren lassen; lediglich einem Fotografen war es gelungen, einen Schnappschuß zu fertigen. Die Zeitungen hatte sich mit dem reichhaltigen Material behelfen müssen, das sie in den Archiven aufbewahrten.
    Und nun war Velma Crale also verschollen und hatte dreizehn tote Männer und eine tote Frau zurückgelassen. Die Welt suchte nach Velma Crale. Niemand beschuldigte sie, niemand warf ihr etwas vor. Tatsächlich tauchte der Gedanke auf, wer immer die übrigen Leichen auf dem Gewissen hatte, hätte Velma Crale beim Getümmel über Bord geworfen, und sie wäre ertrunken. Je länger Velma Crale verschwunden blieb, desto mehr erhärtete sich dieser Verdacht.
    Dann erhielt Doc Savage eine Nachricht von Velma Crale.
     
    Doc Savage war dafür bekannt, daß er sich ständig in die Angelegenheiten anderer Leute einmischte, Unterdrückten half und Unterdrücker bestrafte, soweit seine Macht und seine Fähigkeiten dazu ausreichten. Bei dieser Beschäftigung war er nicht reich geworden. Tatsächlich lehnte er grundsätzlich ab, sich für seine Mühe entlohnen zu lassen. Trotzdem war er finanziell unabhängig, und sein Vermögen hätte genügt, einen mittleren europäischen Staat ein Jahr lang über Wasser zu halten. Ohne dieses Vermögen hätte Doc Savage den Kampf, den er führte, gar nicht erst beginnen können. Einige der Mächtigen dieser Erde, denen nichts daran lag, daß Unrecht geahndet wurde, hätten ihn kaltgestellt.
    Aber nicht nur Docs irdische Güter waren bemerkenswert, seine geistigen Fähigkeiten und seine Körperkraft waren es nicht weniger. Er lebte in der sechsundachtzigsten Etage eines eindrucksvollen Hochhauses in New York. Gewissermaßen als Geschäftsräume dienten ihm hier ein großes Empfangszimmer, ein größeres Labor, das mit den modernsten technischen Errungenschaften ausgestattet war, und eine Bibliothek, die noch größer war und in der sämtliche wissenschaftlichen Bücher der Vergangenheit und der Gegenwart zu finden waren.
    An dem Tag, da Velma Crale sich meldete, war Doc Savage nicht zu Hause; der automatische Anrufbeantworter zeichnete das Telefonat auf. Als Doc zurückkehrte, ließ er das Band ablaufen und hörte eine angenehme Frauenstimme.
    »Hier Velma Crale«, sagte die Stimme. »Etwas Schreckliches ist geschehen, Sie müssen helfen. Im Laufe des Nachmittags werden Sie ein Päckchen erhalten. Untersuchen Sie den Inhalt und entscheiden Sie selbst, was Sie damit machen wollen.«
    Die Nachricht war um fünfzehn Uhr zehn eingetroffen, als Doc das Band abspielte, war es drei Stunden später. Er telefonierte mit dem Portier des Hochhauses und bekam die Bestätigung, das in der Tat ein Päckchen für ihn abgegeben worden war. Er bat, es heraufzuschicken.
    Das Päckchen war würfelförmig, etwa dreißig Zentimeter breit und hoch, in braunes Leinen gewickelt, mit Kupferdraht verschnürt und ziemlich schwer. Doc Savage legte die Sendung unter das Röntgengerät, um herauszufinden, ob sie keine Bombe enthielt. Er war notorisch vorsichtig, andernfalls wäre er schon lange tot gewesen. Er schaltete das Gerät an.
    Eine Stichflamme zuckte hoch, und eine mächtige Detonation zertrümmerte die Fenster. Aus den leeren Fensterhöhlen wälzte sich schwarzer Rauch.
     
     

2.
     
    Mindestens die Hälfte der Einwohner Manhattans hatte die Explosion gehört, und viele sahen auch den schwarzen Qualm. Einige waren knapp den Glassplittern entronnen, die plötzlich vom Himmel regneten.
    Reporter und Fotografen rasten zu dem Hochhaus, aber die Polizei war vor ihnen da und riegelte das Gebäude hermetisch ab. Die Journalisten schimpften, weil sie nicht hinein durften, doch es half ihnen nichts. Sie schimpften auch, weil sie keine Auskunft erhielten. Zum Schluß kam ein Ambulanzwagen. Sechs Männer in weißen Anzügen
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