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DS036 - Der Gespenster-König

DS036 - Der Gespenster-König

Titel: DS036 - Der Gespenster-König
Autoren: Kenneth Robeson
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lassen.
    Eine andere Kiste, die sein besonderes Interesse fand, enthielt Dynamitstangen. Nur ein paar fehlten. Dicht daneben entdeckte er eine Rolle isolierten Draht, Detonatorkapseln und einen altmodischen Zündkasten mit herausstehendem Handgriff. Wenn man diesen niederdrückte, betätigte man einen kleinen Generator, der den Zündfunken für die Sprengkapseln lieferte.
    Doc Savage machte zwei Gänge nach draußen, zuerst mit der Kiste Handgranaten, dann mit der Kiste Dynamit, dem Isolierdraht und dem Zündkasten. Vielleicht konnte er das alles noch gut gebrauchen. Er verbarg seine Beute zwischen den Büschen, deckte sie mit lockerer Erde ab. Einige Eierhandgranaten steckte er sich in die Taschen.
    Johnny erwartete ihn bereits ängstlich.
    »Was nun?« fragte er.
    »Monk und Ham finden«, raunte Doc ihm zu. »Aber erst einmal müssen wir die Bande überzeugen, daß wir uns am anderen Ende der Insel befinden. Warte hier.«
     
    Etwa fünf Minuten später hielt Paquis mit seinen Männern am anderen Ende von Magna Island eine Lagebesprechung ab. Seine Leute, die mit dem Anästhesiegas Bekanntschaft gemacht hatten, hatten sich wieder völlig erholt.
    »
Non, non!
« beharrte Paquis eifrig. »Sie würden sich niemals ins Dorf wagen. Da sind viel zu viele von unseren Leuten.«
    »Dieser Doc Savage würde sich überall hinwagen, Kumpel«, hielt Smith ihm ebenso überzeugt entgegen.
    Paquis zuckte die Achseln. »Jedenfalls haben wir ihn hier auf der Insel in der Falle. Die eine Maschine, die wir noch haben, ist das einzige Transportmittel, mit der er von hier weg kann. Ich habe dem Piloten deshalb befohlen, zu starten und rund um die Insel zu fliegen, bis wir Savage gefaßt haben.«
    Sekunden später begann der Flugzeugmotor aufzudröhnen. Die Maschine startete, zog dicht über die Bäume hinweg, leuchtete sie mit ihren Landescheinwerfern gespenstisch an und begann in geringer Höhe den Strand um die Insel abzufliegen.
    Paquis stieß einen saftigen Fluch aus. »Der Narr! Wenn er so dicht dran bleibt, behindert er uns mit seinem Motorenlärm!« Er versuchte dem Piloten Zeichen zu geben, mehr Abstand zur Insel zu halten, indem er wild die Stablampe schwenkte.
    In diesem Augenblick erfolgten in unmittelbarer Nähe zwei heftige Detonationen. Paquis verlor seinen Hut, als er in Deckung ging. »
Prenez garde!
« schrie er. »Das waren Handgranaten!«
    Eine dritte detonierte noch dichter. Die Männer spritzten auseinander. Einige waren geistesgegenwärtig genug, mit ihren Stablampen zu leuchten, und tatsächlich erfaßten die Lichtkegel in den Büschen eine riesenhafte Gestalt, die sofort wegtauchte.
    »Doc Savage!« brüllte Paquis. »Hab ich es euch nicht gesagt? Er ist an diesem Ende der Insel!«
    Ein paar Kugeln fuhren prasselnd in die Büsche, wo Doc Savage verschwunden war. Sie trafen Zweige, sonst nichts.
    »Die verdammte Maschine!« kreischte Paquis. »Bei dem Lärm können wir überhaupt nichts hören.« Während Paquis noch herumbrüllte, war Doc bereits mehr als hundert Meter von der Stelle, an der er sich absichtlich hatte sehen lassen, entfernt. Wenig später tauchte er wie ein lautloses Phantom neben Johnny auf.
    »Ich hatte mir schon Sorgen gemacht«, schluckte dieser. »Was da gerade detonierte, müssen Handgranaten ...«
    »Die hatte ich geworfen, und sie stammen aus der Waffenkammer da hinten«, klärte Doc ihn auf. »Hat jemand das Dorf inzwischen verlassen?«
    »Drei Männer, soviel ich erkennen konnte«, sagte Johnny. Er wies mit der Hand. »Zumindest einen Gefangenen scheinen sie in dem Haus dort zu haben. Warum sollten sie sonst wohl einen eigenen Wächter darin postiert haben?«
    Das Haus, auf das Johnny gezeigt hatte und hinter dessen Fenstern Licht brannte, lag an der Südseite der Straße. Er und Doc schlichen darauf zu. Ehe sie es erreichten, öffnete sich die Tür, und der Wächter erschien darin, in der einen Hand ein Gewehr. Er trat heraus und sah zum Nachthimmel hinauf.
    »Da ist er!« hauchte Johnny.
    Durch eine Handbewegung gab Doc Johnny zu verstehen, daß er warten sollte. Der Bronzemann selbst schlich weiter.
    Der Wächter war dicht vor der Tür stehengeblieben und hielt sich die Hand hinters Ohr, um zu lauschen. Dann war über dem Motorenlärm vom Himmel plötzlich eine Art Patschlaut zu hören. Der Wächter machte ein grenzenlos verblüfftes Gesicht, tat mit weichen Knien zwei Schritte und fiel der Länge nach über sein Gewehr.
    Die Eierhandgranate, die Doc geworfen hatte, prallte vom Kopf
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