Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS024 - Der Superkiller

DS024 - Der Superkiller

Titel: DS024 - Der Superkiller
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
durch das große Loch in der Scheibe. Das Büro war einfach und nüchtern eingerichtet. Gegenüber von der Tür war ein Fenster. Doc versuchte die Tür zu öffnen, es gelang nicht.
    »Das Schloß hat’s in sich.« Der Arzt grinste. »Es ist ein Schnappschloß und von beiden Seiten nur mit einem Schlüssel zu öffnen.«
    »Sehr sonderbar.« Doc überlegte. »Sind Sie ganz sicher, daß in der allgemeinen Aufregung niemand das Büro verlassen hat?«
    »Natürlich sind wir nicht sicher«, sagte der Arzt. »Aber die Mädchen behaupten es, und warum sollten sie lügen ...«
    Doc Savage blickte zum Fenster. Es war von innen geschlossen, dort konnte also bestimmt niemand hinausgestiegen sein. Entweder hatte der ermordete Court sich tatsächlich allein im Büro aufgehalten und Selbstgespräche geführt, was wenig wahrscheinlich war, oder die Mädchen im großen Büro hatten nicht aufgepaßt. Aber auch das war nicht wahrscheinlich. Vor allem die Vorzimmerdame, die Court ins Büro geführt hatte, mußte wissen, ob außer ihm jemand anwesend war. Anscheinend war da niemand gewesen.
    »Wirklich sehr sonderbar«, sagte Doc noch einmal. »Nicht sonderbarer als Ihre Weigerung, uns zu verraten, warum der Mann ein Armband mit Metallschild trug«, sagte Humbolt mißgelaunt. Er ärgerte sich, daß der Bronzemann ihn ignorierte, und er ärgerte sich über den Arzt, der freimütig Auskunft gab. »Ich glaube, ich werde Sie vorladen und so lange dabehalten, bis Sie mit der Wahrheit rausrücken!«
    Doc wollte eben etwas erwidern, aber eine fremde Stimme kam ihm zuvor.
    »Was ist hier los?« fragte die Stimme.
     
     

2.
     
    Doc Savage, Humbolt und der Arzt wandten sich zum Eingang. Dort stand ein vierschrötiger Mann mit struppigen grauen Haaren und einem lächerlich winzigen Schnurrbart. Der Mann trug schwarze Wildlederschuhe und einen großkarierten Anzug.
    »Was hat die Polizei hier zu suchen?« fragte der Mann. Dann entdeckte er die Leiche hinter dem Ledersofa und schluckte. »Der Mann da, wer hat ihn erschossen?«
    Humbolt ging mit großen Schritten auf ihn zu.
    »Wer sind Sie?« fragte er streng.
    Der Polizist, der den Lift bewachte, mischte sich ein.
    »Er sagt, er heißt Janko Sultman«, erläuterte er. »Er ist der Präsident der Association. Ich hab mir gedacht, ich sollte ihn vielleicht lieber durchlassen ...«
    »Sultman«, sagte Doc Savage scharf, »warum hat Leander Court Sie besucht?«
    Janko Sultman sah ihn verwirrt an und fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare, wodurch sie noch struppiger wurden.
    »Leander Court«, wiederholte er nachdenklich. »Tut mir leid, Gentlemen, ich habe den Namen noch nie gehört.«
    »Aber Sie haben ihn doch schon gesehen?!« Doc zeigte auf die Leiche.
    Sultman schüttelte energisch den Kopf. »Noch nie!« Humbolt ärgerte sich abermals, daß Doc die Initiative übernommen hatte, und baute sich breitbeinig vor Sultman auf.
    »Wir haben uns mit dem Telefonmädchen und mit der Vorzimmerdame unterhalten«, teilte er mit. »Beide haben ausgesagt, Court wäre hereingekommen und hätte behauptet, mit ihnen verabredet zu sein. Deswegen hat man ihn in Ihr Büro geführt!«
    »Das begreife ich nicht«, sagte Sultman. »Ich habe den Mann noch nie gesehen, das dürfen Sie mir glauben.« Humbolt trat unbehaglich von einem Fuß auf den anderen und fixierte Doc Savage.
    »Kein Mensch scheint hier Bescheid zu wissen«, nörgelte er. »Außer Ihnen!«
    Doc ging nicht darauf ein. Er zeigte auf die zertrümmerte Glastür.
    »Ich möchte ein Experiment machen«, sagte er. »Haben Sie etwas dagegen?«
    »Vermutlich einer von Ihren Tricks ...«, sagte Humbolt geringschätzig. »Sämtliche Zeitungen und sämtliche Leute reden über nichts anderes als über Ihre Tricks!«
    »Richtig«, sagte Doc. »Haben Sie etwas dagegen?«
    »Machen Sie, was Sie wollen«, knurrte der Beamte. »Aber wenn Sie mir nicht sagen, weshalb Court das Armband am Handgelenk hatte, werden Sie Ihr blaues Wunder erleben! Mir können Sie nämlich nicht imponieren.«
    Er stieg durch das Loch in der Bürotür. Doc Savage folgte. Janko Sultman kletterte neugierig hinterher. Offenbar kam er nicht auf den Gedanken, seinen Schlüssel zu benutzen und die Tür endlich aufzusperren. Auch der Vorzimmerdame, die bestimmt ebenfalls einen Schlüssel hatte, sonst hätte sie ja Court nicht hereinlassen können, schien das nicht einzufallen. Die Angestellten standen in dem großen Büro herum wie verschüchterte Hühner.
     
    Doc Savage zog einen kleinen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher