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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi
Autoren: Kenneth Robeson
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zerrten ihn hervor und schlugen auch ihn bewußtlos.
    Dann zogen sie die bewußtlose Pat herein, ließen das hintere Schott vorerst offen, verriegelten aber sofort die vordere, zum Kontrollraum führende Tür. Von dorther prasselte sogleich auch ein Kugelhagel gegen das Schott, aber das beinahe halbzolldicke Eisen hielt der Salve stand.
    »U-Boote dieses Typs können allein vom Maschinenraum aus getaucht werden«, sagte Doc Savage, »und wenn den Kerlen das Wasser zum Turmluk hereinläuft, werden sie schnell kneifen.«
    »Vielleicht schließen sie aber die Kommandoturmluke!« sagte Monk.
    »Aber nicht, wenn wir sie durch einen kleinen Kunstgriff daran hindern«, sagte Doc.
    Der Bronzemann kletterte durch das hintere Schott nach achtern, bis er in den Raum kam, über dem die Ausstiegsluke zum Achterdeck lag. Er stieg die eiserne Sprossenleiter hinauf, entriegelte die Luke und stieß sie nach oben auf. Dann suchte er seine Umgebung ab und fand schließlich ein Stück Tau. »Genügt nicht«, entschied er und warf es beiseite. Nach vorn, zum Maschinenraum hin, rief er: »Macht inzwischen alles fertig zum Alarmtauchen!«
    Er kletterte durch die Luke. Das Deck des U-Boots war naß und schlüpfrig, weil ständig Brecher darüber hinweggingen. Mit aller Vorsicht arbeitete sich Doc nach vorn, bis er einen der im Deck versenkten Kästen erreichte, in denen die stählernen Haltetrosse verstaut waren, und bekam den Verschlußdeckel mit einiger Anstrengung auf. Die Stahlleinen waren schwer und steif, durch einen einzelnen Mann kaum zu handhaben.
    Doc wurde dennoch damit fertig. Alle lauten Geräusche vermeidend, gelang es ihm, die Stahltrosse herauszuziehen, die er zum Kommandoturm schleppte. Dort verhielt er erst einmal und horchte. Flüche und verworrene Schreie drangen aus dem Bootsinneren herauf, aber es war offenbar noch niemand eingefallen, in den Turm zu steigen und nachzusehen, was inzwischen an Deck geschah.
    Doc legte die Stahltrosse in einer Schlinge um das Scharnier der Turmluke und zurrte das Trossenende in einer Art Schifferknoten an der übrigen Trossenlänge fest. Sogar für seine athletischen Kräfte war das fast zuviel, aber er schaffte es. An sich war damit die Lukenklappe noch nicht festgebunden; denn die restliche Trossenlänge lag lose an Deck. Aber durch die um das Scharnier geknotete Trosse ließ sich das Luk andererseits auch nicht schließen, und darauf kam es an. Doc Savage schätzte, daß die Männer eine gute Stunde – oder aber ein Schweißgerät – brauchen würden, um die Trosse von dem Lukendeckel loszubekommen.
    Jetzt endlich war man doch auf ihn aufmerksam geworden. Über das nasse Deck balancierend, erreichte er die Heckluke genau in dem Augenblick, als die beiden ersten Köpfe im Kommandoturm auftauchten.
    »Alarmtauchen!« brüllte er ins Boot hinunter, während er sich durch die Luke fallen ließ.
    Monk, ein Mann mit allerhand U-Boot-Erfahrung, stellte im Maschinenraum die Hebel auf Schnelltauchen, nachdem er vorher die Hauptsteuerung vom Kontrollraum her unterbrochen hatte.
    Doc hatte inzwischen die Achterdeckluke verschraubt. Er ließ sich ins Boot fallen und rannte nach vorn, durch den Maschinenraum hindurch bis zur verriegelten Schottür, die zum Kontrollraum führte. Mit einem Schraubenschlüssel, den er von den Bodenrosten auf hob, schlug er dagegen.
    »Gebt auf!« rief er. »Oder wir ertränken euch wie einen Wurf neugeborener Katzen!«
    Lautes Fluchen war die Antwort – und Schüsse.
    Dann, als das Boot immer mehr an Tiefe gewann, begannen die Männer zu schreien. Sie kreischten förmlich – wie nur Männer schreien, die den nassen Tod über sich hereinbrechen sehen.
    Noch ein paar vereinzelte Schüsse, dann Stille. Schließlich pochte von der anderen Seite her ein Mann zaghaft gegen das Schott.
    »Bitte lassen Sie uns nicht ertrinken!« flehte er. »Die anderen sind längst von Bord!«
    »Bring den Aal hoch«, sagte Doc Savage.
    Monk brachte das U-Boot an die Oberfläche zurück. Sie ließen einige Zeit die Lenzpumpen laufen, dann öffneten sie das Schott. Wasser lief herein, aber es war nicht viel. Einige Männer stolperten herein, die die Hände in die Luft streckten.
    Es waren die Männer der regulären U-Boot-Besatzung, die von der Bande gekidnappt und teilweise auch zum Dienst an Bord gepreßt worden waren.
    »Was ist geschehen?« verlangte Doc zu wissen.
    »Sie wollten schließlich schwimmen«, sagte der Matrose, der den Sprecher machte. »Sie warteten, bis der
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