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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi
Autoren: Kenneth Robeson
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Leinwand anzuheben ...
    Fuzzy, Shade und der Mann, den Fuzzy einmal mit »Useless« angeredet hatte, waren auch dabei. Shade setzte sich sogar auf die Leinwand, auf Docs Knie und Unterschenkel, merkte aber nicht, auf was er da saß.
    Fuzzy ergriff das Wort. Aber zunächst starrte er die Gefangenen an, als ob er sie fressen wollte.
    »Wo ist Doc Savage?« schnauzte er dann.
    Monk starrte mindestens ebenso wild zurück.
    »Wollen Sie uns auf den Arm nehmen?« schnappte er. »Sie haben Doc doch längst!«
    »So, haben wir ihn?« bemerkte Fuzzy sarkastisch.
    »Ja!« knirschte Monk. »Er ist spurlos verschwunden. Wir wissen, daß er hierher wollte. Also müssen Sie ihn haben. Sonst hätte er auch längst eingegriffen und uns befreit!«
    Fuzzy versuchte angestrengt, in den Gesichtern der beiden Gefangenen zu lesen. Hams Miene blieb distanziert und unergründlich. Aus Monks breitem Gesicht strahlte jedoch treuherzige Offenheit. Damit bot er eine reife schauspielerische Leistung.
    Anscheinend zufriedengestellt, gab Fuzzy seinen Leuten einen Wink. »Steckt sie zu den übrigen Gefangenen.«
    Monk und Ham wurden hinausgeschafft. Sie mußten dazu aufgehoben und getragen werden.
     
     

19.
     
    Shade stand von Doc Savages Knie und Bein auf, drehte sich um und versetzte der Leinwand einen wütenden Fußtritt.
    »Verflucht hart sitzt man da!« knurrte er.
    Doc Savage verriet sich mit keiner Bewegung, obwohl er spürte, daß an seinem Schienbein die Haut auf geplatzt sein mußte.
    Auch die übrigen Männer der Bande verließen jetzt den Torpedoraum, der einer der am schlechtesten durchlüfteten Räume an Bord war. Dagegen hatte er den Vorteil, daß er nur einen und daher leicht zu bewachenden Ein- und Ausgang besaß, und das war wohl der Grund, warum Monk und Ham hier verhört worden waren.
    Doc schob sich unter der Leinwand ganz behutsam ein wenig näher an das Schott heran. Shade und ein anderer Mann waren im Nebenraum am Fuß einer eisernen Leiter stehengeblieben und redeten dort halblaut miteinander.
    »Mann, haben wir heute nacht vielleicht Glück«, erklärte Shade und lachte leise. »Die Keilerei eben auf dem Kai scheint von niemand bemerkt worden zu sein,«
    »Was ist mit dem Posten, den wir bewußtlos am Ufer fanden?« sagte der andere. »Der uns per Funk als erster Alarm gab?«
    »Der kommt schon langsam wieder zu sich«, erwiderte Shade. »Er weiß nicht, wer ihn im Dunkeln ansprang, aber er meint, nach der Wucht müßte es dieser Gorilla Monk gewesen sein.«
    »So, meint er?«
    Von weiter vorn war jetzt Fuzzys krächzende Stimme zu hören. Offenbar erteilte er Befehle. Jetzt war auch zu verstehen, was er sagte.
    »Der Marinebefehl für dieses U-Boot lautet, eine Stunde vor Sonnenaufgang zu einer Testfahrt auszulaufen«, erklärte er laut. »Der Chef sagt, es würde Verdacht erregen, wenn wir das nicht tun – also, los, fertig machen zum Ablegen!«
    Doc Savage horchte. Das dumpf-dröhnende Klappen von Lukendeckeln war zu hören. Aber sicher wurden vorerst nur die Luken im Vordeck geschlossen, über die bei Fahrt auf’s offene Meer am ehesten Brecher hinweggehen würden. Die Luke im Kommandoturm dagegen würde wohl in jedem Fall, solange das Boot nicht tauchte, offenbleiben; das war eine alte U-Boot-Regel.
    Die stählernen Haltetrossen wurden eingezogen und in Eisenkästen, die ins Deck eingelassen waren, verstaut. Die Umständlichkeit und Langsamkeit, mit der das geschah, sowie das laute Fluchen ließen erkennen, daß die wenigsten Männer an Bord erfahrene U-Boot-Leute waren.
    Auch das Loskommen vom Kai dauerte lange. Schwierigkeiten gab es im übrigen mit dem Anlassen der Dieselmotoren. Zwar sprangen sie zunächst an, aber jemand hatte wohl vergessen, die Treibstoffhähne aufzudrehen, und als das in den Leitungen befindliche Öl verbraucht war, blieben die Diesel prompt wieder stehen.
    In dem Schweigen, das darauf folgte, hörte Doc Savage ganz deutlich Monks hohe, aufgeregte Stimme.
    »Bei allen Haien und kleinen Fischen!« rief Monk. »Das ist ja gar kein ausländisches U-Boot! Es ist ein amerikanisches!«
    Seine weiteren Worte gingen in wilden Flüchen vom Maschinenraum her unter.
    »Mich laust der Affe, ein amerikanisches U-Boot!« klang wenig später noch einmal Monks dünne Stimme von achtern auf. Dann hatte man es im Maschinenraum endlich geschafft, die Dieselmotoren wieder zum Laufen zu bringen.
     
    In langsamer Fahrt schob sich das U-Boot aus dem Hafen. Wenigstens ein halbes Dutzend Männer drängte sich
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