Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS016 - Die Festung der Einsamkeit

DS016 - Die Festung der Einsamkeit

Titel: DS016 - Die Festung der Einsamkeit
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
gegangen, als ich erwartet hatte. Das Meer ist ruhig, so daß ein Flugzeug neben dem Schiff wassern kann.«
    »Aha«, sagte Monk. »Du fliegst also hinter dem Schiff her und greifst dir diesen Eli Camel, der Civan angeworben hat ...«
    »So ist es«, sagte Doc. »Bist du bald hier, Monk?«
    »Sehr bald«, sagte Monk.
    Doc schaltete das Funkgerät aus. Er fesselte Civan mit einem langen Strick, den er in der Mitte der Halle an einem Eisenring im Boden festmachte.
    Dann ging er zu dem Wasserflugzeug, Er hatte mehrere Flugzeuge in der Halle stehen, und die Auswahl reichte von der großen Reisemaschine bis zum kleinen Helikopter. Die Maschine, die Doc für die Reise zur
Amazon Maid
aussuchte, war klein und stabil und weniger schnell als robust; mit ihr konnte er notfalls auch landen, wenn die See nicht so glatt blieb, wie der Mann von der Reederei behauptet hatte.
    Doc warf den Motor an, glitt aus der Halle auf den Fluß und zog die Maschine langsam hoch. Während er in Richtung Atlantik verschwand, lag Civan auf dem kalten harten Beton und fluchte auf Russisch vor sich hin.
     
     

5.
     
    Monk war einer der bedeutendsten Chemiker der Vereinigten Staaten, zugleich sah er aus wie ein Wesen, das erst kürzlich von einer Expedition aus dem Urwald mitgebracht worden ist. Er war unglaublich breit, seine Arme waren länger als normal, der Mund war zu groß, seine Augen zu klein, und die struppigen rötlichen Haare, die nicht nur seinen Kopf, sondern auch seinen Körper bedeckten, gaben ihm das Aussehen eines Menschenaffen.
    »Du siehst aus«, sagte Ham, »als hätte ein Forscher dich von den Bäumen geholt.«
    Ham war Brigadegeneral der Reserve, hieß eigentlich Theodore Marley Brooks, erhielt mit seinen Aufträgen den kostspieligsten Schneider der Stadt am Leben und trug ständig einen scheinbar harmlosen Spazierstock bei sich, der in Wirklichkeit ein getarnter Degen war; darüber hinaus war Ham einer der geschicktesten Anwälte, die je in Harvard ein Examen abgelegt hatten.
    »Hör mal zu«, sagte Monk. »Wenn du weiter an mir herumnörgelst, drücke ich dir den Schlund zu, bis dir diese Albernheiten vergehen.«
    »Mit Vergnügen«, sagte Ham eisig. »Ich stehe dir jederzeit zur Verfügung.«
    Es gehörte zu ihren Angewohnheiten, sich laufend zu sticheln, und wenn je ein höfliches Wort zwischen ihnen gewechselt wurde, dann nur durch Zufall.
    Sie fuhren zur Radio City und holten Major Long Tom Roberts ab, der dort eine Stellung als Berater beim Fernsehen bekleidete. Er war ein angesehener Fachmann für Elektronik, wirkte notorisch unpäßlich, war aber in seinem ganzen Leben noch nicht krank gewesen.
    Wenig später erreichten sie das Lagerhaus am Hudson, fuhren den Wagen hinein, stiegen aus und hörten sich andächtig Civans Flüche an.
    Monk hatte unterwegs eine Zeitung gekauft, und sie lasen noch einmal den Bericht über die seltsame Verwandlung des Diplomaten Serge Manow in ein schwarzes Gebilde und in eine Rauchwolke; der Bericht war neu, aber die mitgeteilten Tatsachen waren dieselben wie in der Frühausgabe der Zeitungen.
    »Sehr seltsam«, bemerkte Long Tom.
    »Ich glaube, es wird mir Spaß machen, da hineinzuleuchten«, meinte Ham.
    »Dann macht es mir bestimmt keinen Spaß«, sagte Monk bissig.
    Sie diskutierten die Frage, was sie mit Civan anstellen sollten.
    »Wir ersäufen ihn«, empfahl Monk. »Wir binden ihm Ham als Ballast an die Beine und werfen beide in den Hudson.«
    »Nicht sehr komisch«, knurrte Ham. »Ich würde diesen Fall bestimmt eher aufklären als du.«
    »Begreifst du, was ich meine?« Monk wandte sich an Long Tom. »Ham mißt sich selbst soviel Gewicht bei, daß er diesen mißratenen Taxifahrer bis auf den Grund des Flusses ziehen würde.«
    Sie rangen sich dazu durch, Civan nicht zu ertränken, sondern ihn mit einer Injektionsnadel aus dem Verbandskasten im Hangar zu behandeln. Monk injizierte Civan eine chemische Substanz in Arme und Beine.
    Sie brauchten nicht lange zu warten. Nach wenigen Minuten konnte Civan seine Glieder nicht mehr bewegen; aber er konnte noch sprechen und teilte ihnen in gutturalem Amerikanisch detailliert mit, was er von ihnen hielt. Monk löste Civans Fesseln und richtete ihn auf. Civan saß wie eine Statue da und schimpfte.
    Sie luden Civan in den Wagen und fuhren zur Wohnung des verschwundenen Diplomaten Serge Manow. Das Haus wurde von der Polizei bewacht, aber die Sonderausweise, die Ham, Monk und Long Tom besaßen, ermöglichten ihnen den Zutritt.
    »Was haben Sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher